THE OC JOURNAL N°3

Jedes Mal der gleiche Einstiegssatz: „Huch, ganz schön lange her das letzte Diary!“ Ich kann’s ja schon selbst kaum hören. Und das schlimmste: ich weiß nicht mal ’ne anständige Ausrede. Zu viel zu tun! Zu viel unterwegs! Zu viel Kram im Kopf! Ja, alles Gründe, aber keine Ausreden. Ich versuche mir selbst also Besserung einzureden, präsentiere euch aber nun auch einen Rückblick meiner letzten Woche. Ich war in Berlin auf der Fashion Week unterwegs (hier hatte ich euch schon meine liebsten Beautylooks gezeigt) und daher kommen alle Bilder heute aus Berlin. Naja, bis auf eins zum Schluss…

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Vormittags fliege ich nach Berlin. So bin ich um die Mittagszeit schon im Hotel de Rome und kann alles gemütlich aus- und einräumen. Ich liebe es, wenn ich mal länger als eine Nacht in einem Hotel bin und die geräumigen Riesenkleiderschränke auch mal mit meinem Kram bestücken kann. Macht doch auch viel mehr Spaß, wenn man morgens einen beleuchteten Kleiderschrank aufmacht und einem alles feingebüdelt und sortiert entgegen lacht. Anziehen wird die nächsten Tage nur wenige Minuten dauern, was aber auch an meiner Vorbereitung liegt. Ich habe es nämlich tatsächlich geschafft, mir sonntags zuvor 3 Outfits zurecht zu legen und nur die einzupacken. War das erste und wahrscheinlich letzte Mal. Aber immerhin einmal geschafft 😉

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Nach einem kurzen Stop bei der ‚Zeit & Vogue Konferenz‘ im Kronprinzenpalais, der leider mehr als enttäuschend war, ziehe ich weiter Richtung Mitte. Endlich mal wieder zu Made in Berlin, die Vintagestangen durchstöbern. In München ist die Auswahl diesbezüglich ja eher spärlich und wo könnte man wohl besser secondhand shoppen als in Berlin. Fündig werde ich dort nicht, aber dafür nebenan bei Weekday. Nachdem Timo und ich unseren Thailand-Urlaub für März fix gemacht haben, wird’s Zeit für die ersten Besorgungen (aka endlich hab ich einen Grund gefunden, jetzt schon Sommersachen einzukaufen). So landet die erste Käppi im Hause Bernsmann in meiner Tasche und ich ziehe weiter. Und zwar für ein Treatment im Wheadon.

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Das Wheadon ist eine feste Größe im Berliner Beautybusiness. Dort gibt es alles, was das Nischenherz begehrt: Düfte von Eight & Bob, einen Barber aus London im Keller, schwer zu findende Skincarelabels wie Skin Design London oder Pai und Treatments, die wirklich schwer in Ordnung und leicht zu bezahlen sind. Auf Einladung durfte ich das Basis Treatment mit den Produkten von Omorovicza aus Budapest testen. Für das Treatment geht vom Hauptraum nur ein paar Meter weiter und betritt dort das sogenannte „Frauenzimmer“. Dort finden alle Behandlungen statt und die Einrichtung ist zum Sofort Verknallen. Am liebsten hätte ich die Vorhänge von ihren Halterungen gerissen und alles einmal eingepackt. Aber gut, ging ja nicht. Also habe ich mich auf die Liege im hinteren Bereich gelegt und das Treatment genossen. Nach gründlicher Analyse und Reinigung wird hier eine Aquadermabrassion durchgeführt. Dabei wird das Gesicht mit einem Natriumchloridstrahl und 7 Bar massiert. Etwas kalt, aber man merkt schon während der Behandlung, dass die Haut ganz frisch und prall wird. Anschließend gibt’s noch ne Massage und ne Maske und ihr verlasst quasi frisch geliftet den Salon. Und das für 30€! Könnten wir hier in München bitte auch so ein tolles und preiswertes Beautystudio bekommen? Bitte, danke.

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Bevor ich mich Dienstag in das Fashiongetümmel stürze, verpasse ich mir sebst einen Look. Passend zum neonorangen Sweater gibt’s nen neonorangen Lidstrich zu braun-grauem Lidschatten. Anschließend setze ich mich an meinen Schreibtisch und schreibe mir von der Seele, was mich schon seit Tagen beschäftigt. Daraus entsteht ‚Caro Daur für MAC‚. Noch ahne ich nicht, was der Artikel am nächsten Tag auslösen wird und mache mich auf den Weg zu den Backstage-Zelten und den Shows.

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Am ersten Tag stehen als erstes an: backstage plus Shows von Malaika Raiss und Odeeh. Ich wusele gemeinsam mit Hanna von Foxy Cheeks durch die Models und Stylisten und schaue mal wieder Make-up Artist Loni Baur über die Schulter. Verrückt, was die mit etwas Luminizer, einem Pinsel und einer Concealerpalette für eine Haut kreieren kann. Die Tricks, die ich ihr entlocken konnte, lest ihr übrigens hier nach.

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Zwischen Odeeh und Malaika Raiss schaue ich schnell bei Marc Cain vorbei. Dort habe ich ja vor zig Jahren meine Schneiderlehre gemacht und in Kooperation mit dem Unternehmen auch meine Bachelorthesis geschrieben. Auch wenn ich nicht zur klassischen Marc Cain Kundin zähle, interessiert mich natürlich, was die Marke in Berlin auf die Beine stellt. Erster Eindruck: krass! Die Location ist extra angemietet, umgebaut, voll bis oben hin mit VIPs (Kate Bosworth zum Beispiel) und mit Insta-Girls. Alle sind sie da!

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Nach dem Promiauflauf bei Marc Cain und einem gekippten Glas Champagner geht’s wieder zurück ins Humboldtforum, die Show von Malaika Raiss wartet. Backstage laufen Loni und ihr Team wieder zu Hochtouren auf. Zeit sie in Ruhe zu lassen und auf meinem Platz etwas mit Eva, Beautydirector der InStyle, und Laura, Beautyredakteurin des Tush Magazins, zu schnacken. Mädels, es war schön mit euch!

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Nach einem Tag Hin- und Hergerenne will ich eigentlich noch feiern gehen, schaff aber nur noch Badewanne und Essen aufs Zimmer bestellen. Dinner im Bett im Morgenmantel und dann direkt einschlafen – besser kann ein Tag nicht sein bzw. enden!

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Warum ich hier so straight in die Kamera lächle? Na, wegen meines Glows natürlich. Den hat mir die Nude by Nature Make-up Artistin beim Beauty Breakfast im Soho House aufgepinselt und was soll ich sagen: find ich gut! Schön natürlich sieht das Endergebnis aus. Möglich gemacht hat das die neue „Sheer Glow BB Cream“ von Nude by Nature. Mehr Infos dazu gibt’s demnächst.

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Aufgrund der Tatsache, dass ich mein Deo zuhause vergessen habe, und es einfach zu keinem DM oder Rossmann schaffe, stehe ich allmorgendlich vor Hanna’s Tür und bitte um Deo. Ja ja, die Beautyblogger. Statt eines Rollers oder Sprays zieht sie dann diese kleine hübsche Verpackung aus ihrem Beautykit. Deocreme. Hm, noch nie gesehen. Nachdem Hanna aber darauf schwört und meint, „der einzig wahre Scheiß!“, gebe ich der Deocreme ne Chance und schmier sie mir unter die Achseln (mmmhhh!). Ich weiß, es gibt spannendere Themen in der Beauty, aber Moment: das Ding ist der Hammer! Also hat es eine Erwähnung verdient! Die Creme hat mir den ganzen Tag die Laune gehalten und jeden Sprint mitgemacht.  Falls eine von euch auf der suche nach einem „Holy Grail of Deo“ sein sollte, hier is das (vegane) Ding: „Deo Creme“ von FINE (ca. 28 €). Tausend dank Hanna, für den fantastischen Tipp!

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Nach dem kurzen Zwischenstopp im Hotel geht’s weiter in den Berliner Modesalon. Es wartet ein lang ersehntes date auf mich! Im ersten Stock des Kronprinzenpalais‘ stellt Designer Tim Labenda seine Kollektion aus. Ich habe mich so lange auf den Moment eines Wiedersehens gefreut, denn ich habe Tim schon seit Jahren nicht mehr in echt gesehen. Er ist nämlich damit beschäftig, von Vogue Chefredakteurin Christiane Arp gefördert zu werden und im Designger-Team von Missoni zu sitzen. Und das alles Jahre nachdem wir zusammen die Berufsschulbank in Metzingen gedrückt haben. Er war in der Schneiderlehre bei Hugo Boss, ich wie schon angesprochen bei Marc Cain. Und nun steht er hier ganz lässig und präsentiert in offiziellem Rahmen seine Teile. I am fucking proud, boy! Herzlichen Glückwunsch, mein Lieber. Ich freue mich sehr für dich!

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Am Ende des Tages sitze ich Stunden lang vor meinem Laptop und lese das gebündelte Feedback zu meinem Caro Daur Artikel. Sowohl auf Facebook als auch auf dem Blog und per Mail erreicht mich ein abartig umfangreiches Feedback, das ich erstmal in Ruhe studieren und sacken lassen muss. Verrückt, wie unterschiedlich Meinungen sein können. Am meisten freue ich mich über Feedback von alten Dozenten, von PR-Vertretern und Branchenkollegen, die meine Meinung unterstreichen und für richtig empfinden. Das geschätzte Resultat: 90% stimmen mir zu, 10% sehen es komplett anders. Am Ende steht für mich fest: ich bin froh meine Meinung kundgetan zu haben, da das Thema anscheinend viele beschäftigt. Und egal, welche Positionen hier bezogen wurden: ich freue mich über die vielen Befürworter, akzeptiere aber auch die Kritiker meines Textes – jede hat eben eine andere Meinung zu diesem Thema. Und die sollte man kundtun.

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Ihr wisst ja; ich heirate! Wenn ich dran denke, dass die Hochzeit schon in 6 Monaten stattfindet, bekomme ich sofort Schmetterlinge im Bauch. Wuaaah, so viel gibt es da noch zu organisieren. Aber gut, ist ja noch Zeit. Haha, ihr seht schon! Naja, auf jeden Fall will ich an meinem großen Tag und zum Standesamt natürlich gut aussehen. Als Vollzeit-Beautybloggerin ist das für mich natürlich der perfekte Anlass, um mir einen anständigen Make-up Artist zu buchen. Was ein Glück, dass ein guter Freund von Hanna, der liebe Make-up Artist Michael, ebenfalls im Hotel de Rome ist und wir etwas für meinen Standesamttermin ausprobieren können. Zwei Stunden lang schraubt der Gute an mir rum, bis wir fertig sind. Herausgekommen (siehe nächstes Bild) ist ein gewollt natürlicher Look mit locker fallenden Wellen, wobei wir absichtlich keine Fokuspartie gewählt haben- Denn ich will an einem heißen Sommertag weder einen krassen Lippenstift noch dramatisches Augenmake-up tragen. Ich will einfach die beste Version von mir selbst sein. Und ich finde, das unten trifft es zu 100 Prozent! Ich wär dann mal glücklich, lieber Michael. Danke dafür!

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Bei der anschließenden Show von Marina Hoermanseder bin ich also nicht nur hin und weg von meinem Look (nochmal tausend Dank!), sondern auch von dieser Konstellation: Kleidchen plus Leder-Harness. Ein Stilbruch, den ich mir merken werde!

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Der Donnerstag ist fast geschafft. Zuguterletzt geht es zu William Fan, der sich mit Sebastian Professional zusammengetan hat. Die Haare sind schön verkordelt und hoch drapiert, was ich superschön finde. Feminin und edgy – eine gute Kombi, wenn man mich fragen würde 😉

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Catrice Cosmetics als offizieller Make-up Partner für William Fan beim DER BERLINER MODE SALON auf der Berlin Fashion Week am 19.1.2017 in Berlin. Foto: Gero Breloer für Catrice

Er zeigt seine tolle Kollektion in einem Set-up, das an einen chinesischen Markt erinnert, und ich bin schockverliebt in die obige Kombination! Hellblauer Anzug plus embroiderter, grauer Pulli und Longsleeves – würd ich vom Fleck weg tragen.  Ich habe jedoch noch kein einziges Teil von William Fan in meinem Kleiderschrank und bin noch unschlüssig, was das Preisleistungsverhältnis angeht. Hat jemand da draußen schon Erfahrungen mit Qualität und Co?

Ja, und am Ende des Tages lege ich dank meines grandiosen Make-ups noch eine kleine Selfie-Session in meinem Bad ein. Das Make-up ist einfach zu toll, um es einfach so abzuschminken. Ich überlege noch kurz, ob ich geschminkt ins Bett gehe und eine Position finde, in der mein Gesicht nicht in Kontakt mit meinem weißen Kissen kommt. Dann holt mich meine Vernunft aber doch wieder ein. Buhuu, wenn nur jeder Tag so schön geschminkt und frisiert verlaufen könnte!

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Freitag = Zeit nach Hause zu fahren. Nach 5 Tagen in der Hauptstadt sind die Batterien leer, mein Koffer viel zu voll und die Tränensäcke hängen bis zum Boden. Mit ’ner trashigen H&M-Tüte voller Goodies (der Schwabe lässt nichts zurück!) mache ich mich auf den Weg zum Flughafen und freu mich auf zuhause. An dieser Stelle möchte ich noch ein fettes DANKE an Catrice loswerden! Merci beaucoup für meine tolle Unterkunft und den ganzen Fashion-Beauty-Spaß, den ihr für uns organisiert habt!

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Spontan entscheide ich mich Freitag Nachmittag noch im Büro vorbeizuschauen und den Päckchenberg abzuarbeiten. Das erste Paket entlohnt meine Entscheidung dann auch sofort: es ist von CHANEL! Der Gymball, der zum Vorschein kommt, ist der krönende Abschluss einer tollen Woche und begleitet den eigentlichen Star des Päckchens: das neue „Blue Serum“, das seit 14. Januar für ca. 95 € auf dem Markt ist. Ein Testbericht folgt. Inklusive Fotos auf dem Gymball, natürlich.