INSIDE (&) OUT – was meine Haut mit meinem Selbstbewusstsein zu tun hat

Auch wenn es heute nicht so wirkt: auch mein Selbstbewusstsein war mal im Keller. Das lag zu meinen frühen Zwanziger-Jahren nicht nur an nicht enden wollenden Diät-battles, sondern auch an Klamotten, die einfach nicht passen wollten. An Fotos, auf die ich blickte und dachte ‚wer zum Henker ist das?‘. Auf den Punkt gebracht lag es an meiner gesamten Optik. Dazu gehörte damals auch sehr unreine Haut, die mein Selbstbewusstsein noch weiter ins Minus trieb. Auch heute habe ich noch Phasen, in denen meiner Haut alles zu viel wird und sie ‚kippt‘. Das drückt aufs Ego. Warum? Darum!

So wie ich aussehe, fühle ich mich auch

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: oft handeln Haut und Psyche synchron. Geht’s der Seele und dem Kopf nicht gut, so sieht man das so gut wie immer auch im Gesicht des ‚Betroffenen‘. Ein Gegenbeispiel: oft sagt man zu anderen „Mann, du strahlst aber heute!“. Das ist oft kein Zufall, denn die Chancen stehen eigentlich immer gut, dass die Person a) entweder frisch verliebt ist, b) gerade eine fette Beförderung bzw. Gehaltserhöhung bekommen hat oder c) einfach einen richtig guten Tag erwischt hat. #läuft halt, ne?! Heißt also im Umkehrschluss: der heiß begehrte Glow, dem wir Beautygirls eigentlich schon seit einigen Saisons hinterherjagen, hat seinen Ursprung in einer gewissen Glückseeligkeit, die an ein gesundes Selbstbewusstsein gekoppelt ist, und ist alles andere als Zufall. Er ist Spiegel unserer Seele und zeigt wie gut es uns gerade geht (außer er sitzt nur in der T-Zone und ist eigentlich überschüssiger Talg, den wir schleunigst abpudern sollten).

In meinen Augen sieht man es auch am Teint einer Person, wenn es ihr nicht so gut geht. Kein Strahlen, kein Leuchten, keine frische Ausstrahlung. Zu Zeiten, in denen es mir mental nicht ganz so gut ging, hatte ich nicht nur starke Hautprobleme, sondern mich haben auch oft Menschen angesprochen. ‚Geht’s dir gut?‘ oder auch ‚dein Blick ist oft so traurig!‘ waren da keine seltenen Sprüche. Und wisst ihr was? Recht hatten sie. Mein Äußeres hat mich nicht glücklich gemacht. Aber es waren nicht nur die Hosen in Größe 46, ne, es war auch die unreine Haut dazu. Es war keine Seltenheit, dass ich meinen Kopf im Gespräch mit anderen versucht habe dezent zu senken oder mit meinen Händen versucht habe, meine unreinen Wangen zu verstecken. In meiner Erinnerung sehe ich mich mit mindestens 20 roten Pusteln im Gesicht, übergewichtig und schlecht angezogen. Ich weiß, Pubertät macht jede von uns mal durch, aber das war etwas anderes. Das war ich – ohne Selbstbewusstsein. Und zwar auch, weil mein Gesicht, oft der erste visuelle Kontaktpunkt mit einer anderen Person, so unschön aussah. Ich habe mich teilweise wirklich geschämt für meine unreine Haut und ich kann mich gut zurückerinnern, dass so auch der schönste Sommertag davon betrübt wurde.

Natürlich hätte ich mich damals auch hinstellen können und sagen können: pff, mir doch alles egal. Ich bin so wie ich bin und das ist gut so! Das klitzekleine Problem an der Sache war: so war und wollte ich nie sein. Versteht mich nicht falsch! Ich stehe hinter jeder Frau, die sich mit Rundungen oder herausstehenden Knochen wohl fühlt, solange das alles in einem gesunden Rahmen passiert und deren Selbstbewusstsein auch so bzw. deshalb vor Kraft strotzt. Nur war ich nicht so. Ich fand mich und meine Haut grausam. Speckrollen und Dehnungsstreifen an der Hüfte, Doppelkinn und Pickel im Gesicht. Wohlfühlfaktor und Selbstbewusstsein am Boden. Nice.

Im Lauf der Jahre, des Gewichtsverlustes und des Behandelns meiner psychischen Probleme wurde meine Haut wieder besser. Und mein Selbstbewusstsein gleich mit. An dieser Stelle sei auch gesagt: ich bin mir vollkommen im Klaren darüber, dass die gedankliche Verknüpfung von einem niedrigeren Gewicht und einem gesünderen Selbstbewusstsein im allgemeinen nicht optimal ist. Bei mir war es jedoch so: wenn man mal in Größe 38 gepasst hat und dort wieder gerne wäre, fühlt sich eine 46 einfach nicht gut an. Ich glaube mein Punkt wird klar, oder?!

Jahr für Jahr kam meine Haut wieder ‚klar‘ und somit auch auch mein Selbstbewusstsein. Mehr Wohlbefinden löste mehr Experimentierfreudigkeit aus – egal ob in Sachen Kleidung oder Make-up. Eine bolde, neonfarbene Lippe? Hey, heute kein Ding. Trag ich! Oder vielleicht doch lieber ein kurzer Lack-Mini zu weißem Sweater, bare skin und einem Farbklecks auf den Nägeln? No problemo, ist alles mit meinem Selbstbewusstsein kombinierbar. Ea-syyyy. Grund dafür ist nicht nur ein Körper, in dem ich mich wohl fühle (dazu demnächst auch mehr), sondern auch eine Haut, mit der ich aktuell machen kann was ich will. Schminken oder nicht schminken? Geht beides, weil ich mich so oder so wohl fühle. ‚Oben ohne‘ das Haus zu verlassen ist heute eine meiner leichtesten Übungen.

In letzter Zeit setze ich in Sachen Hautpflege nicht mehr auf Masse (so wie früher), sondern gezielt auf Produkte, die mir Arbeit abnehmen und die multitalentiert sind. Nach Zeiten, in denen ich meine Haut aufgrund ihrer Unreinheiten nicht mochte, folgte nämlich eine Zeit, in der ich meine Haut nicht mochte, weil ich sie überpflegt bzw. zu perioraler Dermatitis (auch Stewardessenkrankheit genannt) erzogen hatte.

Huch, das war dann wohl zu viel des Guten in Sachen Pflege. Wo ist mein go-to Produkt?

Heute weiß ich: ich setze lieber auf ein paar wenige Produkte, ohne dabei auf eine spezielle Wirkung oder gewisse Inhaltsstoffe verzichten zu müssen. Seit ein paar Wochen durfte ich nun zum Beispiel den neuen ‚Resist Anti-Aging C15 Super Booster‘ von Paula’s Choice (ca. 53 €) testen, der als absoluter Frischekick für meine Haut funktioniert – and i love it! In dem in den USA bereits stark gehypten Bestseller, der ab heute (14.09.2017) nun endlich auch in Deutschland erhältlich ist, stecken 15% hochkonzentriertes Vitamin C, das nicht nur für glatte und straffe Haut sorgt, sondern vor allem auch meine Pigmentflecken reduziert. Find ich gut, sogar sehr gut! Darüber hinaus schützen die enthaltenen Antioxidantien (Vitamin E und Ferulasäure) meine Haut vor schlechten Umwelteinflüssen, Hyaluronsäure verfeinert kleine Fältchen.

Um es vor meiner Tagespflege also nicht zu übertreiben, gebe ich seit gut 6 Wochen nun jeden Morgen 2-3 Tropfen dieses Serums in meine Handflächen und tupfe die flüssige Konsistenz so vorsichtig auf mein Gesicht. Das sorgt für einen frischen Teint den ganzen Tag über und liefert dank des schnellen Einziehens die optimale Grundlage für meine Foundation, die oft schon wenige Sekunden später darüber kommt. Das Coole daran: auch wenn ich mal wenig Schlaf abbekommen habe oder mir Sonne nicht aus dem Gesicht strahlt, kann ich mich beim C15 Super Booster darauf verlassen, dass er meinen Teint mit wenigen Tropfen auf Vordermann bringt.

Reinigung, Toner, C15 Super Booster, eine Tagespflege mit LSF und zwei Kleckse Augencreme. That’s it – i love it!

Vielleicht noch kurz zu Paula’s Choice (da ich die Frau dahinter auch sehr bewundere): zum ersten Mal bin ich während meiner Cosmo-Zeiten in Berührung mit dieser Marke gekommen,. Damals launchte Gründerin und Beautyguru Paula Begoun ihr erstes Buch ‚Don’t go to the cosmetic counter without me‘. Sie hat sagenhafte 35 Jahre Beauty-Expertise auf dem Kasten und verpackt diese Erfahrungen in Bücher und eigene Produkte. Dabei setzt sie vor allem auf reichhaltige Power-Stoffe mit wissenschaftlich bestätigter Wirksamkeit. Die Produkte sind zudem allesamt ultra sanft, nicht reizend und frei von irritierenden Inhaltsstoffen. Und das Beste kommt zum Schluss: sie werden nicht an Tieren getestet. Das aber nur fyi.

Aber zurück zu meiner Story. Was ich sagen will: sowohl ein Körper, in dem ich mich wohl fühle, als auch eine klare, strahlende Haut sind für mich heute Basis für meinen Gesamtlook. Sie gehören zu mir wie brünettes Haar oder buschige Brauen. Vor allem meine Haut liefert mir jeden Tag die Grundlage den Beautylook zu tragen, den ich möchte und in dem ich mich wohl fühle. Sie ermöglicht es mir, zu tragen worauf ich Lust habe: nur leicht abgepuderte Haut, ein Full-Face Make-up inklusive Contouring und Highlighting oder auch mal rein gar nichts außer Lippenstift. Wenn ich es auf den Punkt bringen müsste, könnte ich fast behaupten: ist meine Haut in Top-Zustand, sind es meine Stimmung und mein Selbstbewusstsein auch.

Natürlich thront auch mir immer noch ab und an ein Monster auf Wange oder Stirn. Das mag ich auch heute noch nicht besonders gut leiden, denn auf den Punkt gebracht: ein Pickel mitten im Gesicht ist einfach nichts, er fühlt sich nicht gut, nicht richtig an. Ich werde irgendwie nie das Gefühl los, dass mein Gesprächspartner non stop drauf starrt. Am wohlsten fühle ich mich also definitiv, wenn meine Haut in Top-Reinheits-Zustand ist und ohne Zickereien auskommt. Die Frage ist jetzt nur: wie bekomme ich sie dazu, nicht mehr bzw. weniger herumzuzicken und mir jeden Tag mit einem schönen Glow im Spiegel entgegenzustrahlen?

SOME MORE LITTLE HELPERS

ÖFTERS MAL ‚NE PAUSE MACHEN. Es ist wie in fast allen Bereichen: manchmal braucht man ein wenig Abstand bzw. eine Ruhephase. Egal ob es die extra Mütze Schlaf an einem Tag in der Woche ist, der feste Vorsatz jeden Tag spätestens um 22.30 Uhr ins Bett zu gehen oder mal eine Woche auf dekoratives Make-up zu verzichten: eine Pause tut meiner Haut gut. Wenn es geht, versuche ich an den Wochenenden kein Make-up zu tragen, zumindest nicht tagsüber. Meine Wimpern danken es mir Montag Morgen dann mit frischem Schwung und breit gefächerten Härchen. Genauso merke ich es am nächsten Morgen, wenn ich mein Tages-Make-up erst kurz vor dem Schlafengehen abschminke oder direkt, wenn ich nach Hause komme. Je länger meine Haut ‚unbefleckt‘ durchatmen kann, desto besser geht es ihr am nächsten Tag.

NICHT KLEISTERN, MEHR DENKEN. Wir hatten es vor einigen Monaten schon thematisiert: viele junge Mädels kleistern sich mit Eyelinern on fleek, hoch und runter kontourierten Gesichtern und dicken Puderschichten zu. Und wozu? Um auszusehen wie alle anderen. Noch weniger macht dabei Sinn, dass die meisten von Ihnen eigentlich unglaublich schöne, jugendliche Haut besitzen, die es gar nicht zu verstecken gilt. Dabei muss ich gestehen: auch ich erwische mich ab und an dabei, wie ich Produkt um Produkt anwende, wobei eigentlich schon längst Schluss sein könnte bzw. müsste. Dabei vergesse ich oft: (meine) Haut braucht Luft zum Atmen. Und das kann sie nun mal nicht, wenn auf ihr zig Schichten aus Primer, Foundation, Abdeckstift, Blush, Highlighter, Translucent Powder und Fixing Spray sitzen. Also: lieber mal die Bremse reinhauen und die eigene Routine überlegen. Ein Monatsanfang bzw. ein Saisonwechsel macht sich hierfür übrigens super!

CLEANSING, CLEANSING, CLEANSING! Ja, es gibt sie noch, die Frauen, die mit Make-up ins Bett gehen. Am liebsten sind mir die, die auf mich zukommen und fragen: wie bekomme ich so schöne Haut wie du? Meine erste Gegenfrage lautet immer: Schminkst du dich jeden Abend ordentlich ab? Darauf folgt meist ein ‚Jooaaaa, meistens‘. Tja, meistens reicht halt eben nicht, girls. Ihr müsst definitiv auch das letzte Dreckkörnchen aus der hintersten Pore holen, um sie nicht zu verstopfen und so Pickel zu vermeiden. Wenn der Pickel dann wieder da ist, ist das Geschrei oft groß (ich kenne das ja). Es ist eben wie mit dreckigem Geschirr: spült man es nur oberflächig sauber, sieht das nächste Essen im dreckigen Teller eben auch nur halb so appetitlich aus. Ich reinige daher immer erst mit einem Schaum und anschließend mit einem Mizellenwasser, um auch wirklich alles herunterzubekommen. Meine Regel: so lange das Cotton Pad nicht reinweiß ist, wird nicht ins Bett gegangen.

NICHT FUMMELN, SONDERN FUMMELN LASSEN. Auch wenn das ein besonders bitterer Punkt ist, Mädels, er hat so viel Wahrheitsgehalt. Ich dachte nicht, dass ich als alter Fummler das jemals sagen werde (und ich hoffe, dass Timo das hier niemals lesen wird, weil r es mir schon seit 10 Jahren einbläut), aber es stimmt: ihr dürft euch nicht selbst im Gesicht herum drücken. Denn: die Wahrscheinlichkeit, dass ihr euch zuvor die Hände und Nägel desinfiziert, die Unreinheit fachmännisch ausdrückt und sie auch noch zum richtigen Zeitpunkt behandelt, ist relativ gering. Oder besser gesagt: gen Null! Der bessere Weg: die Kosmetikerin des Vertrauens, die besonders schweren Gemütern aber auch kleinen Unreinheiten den Garaus macht. Zu letzt hat sich dieses Vorgehen übrigens in der Vorbereitung meiner Hochzeit bewährt. Finger weg, Hautunreinheiten weg!

ZU GUTER LETZT

…sei euch gesagt: natürlich ist schöne Haut etwas, das nicht jeder von uns gegönnt ist. Die Genetik spielt da schließlich auch noch eine nicht ganz unwichtige Rolle. Die unter uns, die eine strahlende, frische Haut haben, wissen, wie fantastisch es sich anfühlt und die, die mit Unreinheiten gequält werden, kann ich nur zu gut verstehen. I feel you, sista! Ernsthaft. Ich weiß, wie unangenehm sich schlechte Haut anfühlt und wie sie das Selbstbewusstsein dämpfen kann.

Ich denke an dieser Stelle kann ich für alle sprechen: unser aller Ego macht ’nen Sprung, wenn die Haut mitmacht! Bei mir ist es jedenfalls so, dass mir reine Haut morgens gute Laune bereitet, mich weniger Make-up tragen lässt und ich mich rundum wohler fühle. Für dieses Gefühl bin ich bereit, einiges zu tun bzw. auch nicht zu tun.

Wie geht es euch bei diesem Thema? Same same oder different?

– in freundlicher Zusammenarbeit mit Paula’s Choice