Der neue Öko-Purismus: AMBUJA Couture Nude Foam

„Holistischer Reinigungsschaum für aktive urbane Frauen“ lese ich auf der Rückseite des minimalistischen, bronzeschimmernd-weißen Pumpspenders, den ich bereits auf den ersten Blick ziemlich sexy finde. „Yes, passt wie die Faust aufs Auge“, denke ich. „Kokoswasser“, „100% bioaktive Inhaltsstoffe“, und „Made in Germany“ – check, check und check! Aber es sind vor allem zwei Worte, die mich vollends ködern: „aggressiver Umweltstress“. Klingt leicht bedrohlich, macht die Liste aber für mich komplett. Sehr bedrohlich klingt dann der Preis: Mit seinen ca. 80 € gehört der „Couture Nude Foam“ von Ambuja (über Niche Beauty) preislich zu den Ferraris unter den Cleansern, aber wer wirklich zukunftsweisenden grünen Luxus mit hochwirksamen Inhaltsstoffen haben will (und handmade in Germany on top!), der muss wohl oder übel etwas tiefer in seine (Hand)Tasche greifen. Aber wenn’s schön macht…


Seitdem ich in London wohne, mache ich mir nämlich ständig Gedanken über den Zustand (und die Zukunft) meiner Haut. Mag zum einen daran liegen, dass ich mich mittlerweile flott auf die zweite Hälfte der 30er zubewege und keine Lust habe, mit 45 im Gesicht auszusehen wie ne Krokohandtasche, zum anderen ist aber auch so, dass diese Stadt – so wunderschön sie auch ist – einfach total dreckig und verpestet ist. Und wenn man soviel zu Fuß erledigt wie ich, dann bekommt man eben auch täglich die volle Dröhnung an Abgasen und dergleichen ab. Dieser Big City Dreck muss abends wieder raus aus den Poren – ziemlich viel Arbeit für Cleanser, Toner & Co. Deswegen achte ich mittlerweile auch beim Shoppen von Pflegeprodukten darauf, dass sie speziell die Haut gegen Umwelteinflüsse schützen und es gibt da tatsächlich einiges auf dem Beautymarkt, das besonders für die Bedürfnisse von Großstadtpflanzen ist.

Zurück also zum Ambuja Couture Nude Foam: der exotisch anmutende Name Ambuja kommt aus dem Sanskrit und bedeutet Lotus und Evolution. Und obwohl der Herstellungsort (Bernau im Chiemgau) in Sachen Exotik nicht so ganz mithalten kann (muss er ja auch nicht), so steckt in dem Reinigungsschaum doch die pure, geballte Kraft von Kokos, Lotus, Limone und Moringa. Die Peptide aus den Moringasamen sorgen für die sanfte Tiefenreinigung und Entfernung von Mikropartikeln, während Limonendestillat gleichzeitig als Toner die Haut erfrischt. Junges Kokoswasser soll dank vieler Aminosäuren die Regeneration der Haut fördern, Lotuszellwasser wirkt remineralisierend.

So Mädels, und jetzt
endlich von der Theorie zur Praxis.

Was mir bei der ersten Anwendung als allererstes auffällt: der zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftige Geruch. Fein säuerlich, ein bisschen süß – sehr„organic“ eben, wenn ihr wisst, was ich meine. Dafür ist die Konsistenz des luxuriösen, schneeweißen Schaums der absolute Knaller. Superweich, fast seidig, irgendwie fluffig. Schlichtweg herrlich. Ich kann gar nicht aufhören, meine Hände in meinem Gesicht „schwimmen“ zu lassen. Say what?! Antwort gibt mein Lieblingsvideo:

Okay, zurück zur Story.

Nachdem ich den Schaum nach ca. anderthalb Minuten mit warmem Wasser abgewaschen habe, fühlt sich meine Haut nicht nur squeaky clean an, sondern tatsächlich auch erfrischt, da spannt nichts. Und da der Toner bereits mit drin ist, geht’s gleich mit Tagescreme weiter. Zack, ein Pflegestep und Zeit gespart, I love it!

Hält der Superreinigungsschaum aber wirklich, was er verspricht und der Preis zumindest hoffen lässt? Zur Langzeitwirkung kann ich euch noch natürlich keine Auskünfte geben, was ich aber nach fast drei Wochen abendlicher Anwendung sagen kann, ist dass ich jeden Abend mit dem Gefühl ins Bett gehe, meiner Haut – und dank der vom Unternehmen praktizierten Umweltverträglichkeit auch der Natur – etwas Gutes getan zu haben: die natürlichen Reinigungssubstanzen strapazieren die Haut weniger, exotische Inhaltsstoffe unterstützen die Haut bei der Regenerierung. Wer also auf luxuriöse High-Tech-Produkte steht, aber auf zuviel Chemie trotzdem keinen Bock hat, für den ist der „Ambuja Couture Nude Foam“ (ca. 80 €, über Niche Beauty) genau das Richtige.

Credit: Katharina Gohl, The Original Copy