Plötzlich ist sie da, die Panik, dass man etwas verpassen könnte. Das unangenehme Gefühl, dass man die Chance nicht am Schopf gepackt hat, als sie direkt vor der eigenen Nase herumgetänzelt ist. Die Angst, dass man den Moment nicht richtig umrissen hat und später frustriert und ohne die Beautyprodukte, die vor kurzem nur einen Handgriff entfernt waren, zuhause sitzt. Oft habe ich die Reue gespürt, aber dieses Mal bin ich ihr einen Schritt voraus gewesen – und habe einfach alles geshoppt, was ich an Hypeprodukten schon immer ausprobieren wollte. Also habe ich in Sachen New York Beautyshopping ordentlich zugeschlagen und alles gekauft, was mir in dem Moment zwischen die Finger gekommen ist. Was da alles dazugehört? Diese hübschen Exemplare hier:
Ich weiß gar nicht, wie oft ich die „Lait-Creme Concentré“ von Embryolisse (ca. 15 €) schon auf Blogs, in Magazinen und in Backstage-Tipps von Profis gefunden habe. Sie taucht sicherlich in hunderten Reviews und Empfehlung auf – und das monatlich. Ein Beautyexperte, der noch nie von ihr gehört hat, ist in meinen Augen ein blutiger Anfänger. Logisch also, dass sie direkt in mein Einkaufskörbchen gewandert ist, wobei ich finde, das 16$ schon ein ziemlich stolzer Preis ist. Ich bin gespannt, ob sie meine Haut wirklich so zart und strahlend frisch erscheinen lässt, wie es immer alle behaupten.
Das kleine Glasfläschchen mit der rosa wässrigen Tinktur ist die „Drying Lotion“ von Mario Badescu (ca. 22 €). Das Produkt gehört zu den konstant am meisten gefeatureten Produkten auf Blogs und so liegt es auf der Hand, dass auch ich sie testen muss. Zudem besetzt das Produkt in meinen Augen eine Nische, für die sich bisher noch kein anderes Produkt als wirkungsvoll erwiesen hat: Pickel! Unangenehm, hässlich und völlig überflüssig sind diese Dinger, aber drum rum kommt man ab und zu einfach nicht. Und was tut man dann? Man drückt an ihnen herum und läuft mit roten Pusteln im Gesicht herum. Scheußlich! Und damit das nicht mehr passiert, macht man folgendes: man tunkt mit einem Wattestäbchen in die rosa Segmente am Boden der Flasche, tupft damit über die Pickel und lässt die Lotion über Nacht im Gesicht trocknen. Der erste Testlauf ist gleich heute gestartet, da ich dank viel Bier und Hähnchen auf der Wiesen schon mit einigen Hautproblemen zu kämpfen habe. Mal sehen, was das Pulver kann…
Das nächste Kultprodukt heißt Egyptian Magic und ist eine „All Purpose Skin Cream“ (ca. 24 €). Sie ist der Liebling von vielen Stars wie Kate Hudson oder Giorgia May Jagger, die behaupten ohne dieses Töpfchen und seinen Inhalt nicht mehr leben zu können. Ganz schön dramatische Sätze für eine Creme, wie ich finde. Aber natürlich auch sehr vielversprechend. Der Inhalt, der aus nur sechs Inhaltsstoffen besteht, soll als Gesichtspflege, Bodycreme, Tinktur bei Hautreizungen, offenen Stellen, Ekzemen, als Highlighter, gegen Dehnungsstreifen, als Rasierbalsam und als Massagecreme funktionieren. Okay, wenn das stimmt, fress ich nen Besen! Versprochen. Bei den wahnsinns Anpreisungen ist völlig klar, dass das gute Stück direkt in meinen alltäglichen Gebrauch wandert und ich euch demnächst berichten werde, was es wirklich kann. Ich bin gespannt.
Schaut euch das nächste Produkt bitte mal genau an! Wie wunderschön ist es bitte?! Unbegreiflich, wie ein Kosmetikprodukt so anmutend sein kann. Wahrscheinlich erkennt ihr seine volle Schönheit auf dem obigen Bild noch gar nicht ganz, aber glaubt mir: rosa Pulver in einer transparenten Glasverpackung mit simpler schwarzer Schrift?! Eine bombastische Kombination. Pink Clay von Herbivore (ca. 22 €) ist eine „Gentle Exfoliation, Floral and Clay Mask“. Heißt übersetzt: ein Peeling! Nachdem man das rosa Pulver mit einigen Tropfen Wasser in einer Schüssel angerührt hat, massiert man die Paste ins Gesicht ein, lässt sie trocknen und spült sie anschließend mit warmen Wasser wieder ab. Dabei sind die Inhaltsstoffe 100 Prozent natürlich und sollen der Haut einen frischen Glow schenken. Let’s see! (Hach, wenn nur jedes Packaging so vollkommen wäre.)
Ein Tuch, was Make-up nur mit Hilfe von Wasser entfernen soll? Klingt erstmal vielversprechend, denn das bedeutet im Umkehrschluss auch, dass man sich Abschminkprodukte wie Einweg-Tücher, teure Cleanser und Reinigungsschaum sparen kann. Und das würde nicht nur die abendliche Zeit im Bad verringern, sonder auch den Geldbeutel auf Dauer extrem schonen. Also her mit dem Make-up Eraser (ca. 20 €). Nach einigen Youtube-Videos und Amazon-Rezessionen bin ich ohne einen ersten Testlauf schon hin und hergerissen. Denn während die einen das Tüchlein in den Himmel loben, jammern die anderen über die schlechte Verarbeitung (Made in China) und den Anwendungshinweis, dass man das Tuch nach spätestens drei Anwendungen in der Waschmaschine durchspülen muss. Letzteres macht mir keine Sorgen. Ist doch irgendwie klar, dass auch das Produkt selbst eine Reinigung benötigt. Sowas wie Selbstreinigung hat halt noch niemand erfunden. Das andere, das mich etwas skeptisch werden lässt, ist die Angabe „100% Polyester“. Das spürt man auch direkt, denn das Tuch fühlt sich an wie ein hochwertiges Staubtuch. Ob das meiner Haut gut tut? Wir werden sehen.
Cetaphiiiiiil! Endlich bist du in meinem Badezimmer und meiner Pflegeroutine angekommen. Der Gesichtsreiniger, der in den Staaten umgerechnet nur 5 € kostet, fehlt in keinem amerikanischem Mädchen-Haushalt. Kein Wunder, denn der Slogan „Every Age. Every Stage. Every Day“ macht große Hoffnungen, dass dieses Drogerieprodukt nicht nur super preiswert ist, sondern auch wirklich einiges kann. Der Gesichtsreiniger (Achtung: kein Make-up Remover!) rangiert seit Jahren in den Top Ten der Reinigungsprodukte, weshalb man zig Reviews findet. Aber klar: nur die eigene Erfahrung ist die, der man wirklich glaubt.
Erinnert ihr euch noch an meinen Spleen beim WImperntuschen? Für alle, die’s nicht tun: ich kann keine Mascara verwenden, ohne meine Wimpern davor mit transparentem Gel in Form gebracht zu haben. Diesen Tick habe ich mir vor gut zehn Jahren einmal angewöhnt und kann seit jenem Tag nicht mehr ohne. Und seit jeher verwende ich dafür die 2-€-teure Lash & Brow Gel Mascara von Essence. Doch sie hat jetzt Konkurrenz bekommen: die Great Lash in Clear von Maybelline (ca. 5 $). Die Great Lash Mascaras von Maybelline haben so oder so schon Hype-Status und sind von jedem Beautyjunkie mindestens einmal aufgetuscht worden. Für 5 Euro trennen sie Wimpern wie Weltmeister, tuschen tiefschwarz und machen einen Wawawoom-Augenaufschlag. Also muss die durchsichtige Variante auch was auf dem Kasten haben. Der Test läuft…
Kein Mädel, das ich persönlich kenne, sagt: „Nagellack hält bei mir mindestens eine Woche, erst dann fängt der Lack an zu splittern.“ Noch nie gehört, diesen Satz! Außer natürlich von Freundinnen, die Shellac oder Gel-Systeme verwenden. JEDER Lack splittert, auch wenn man Unter- und Überlack verwendet wie ein Malermeister und nach dem Lackieren dreißig Minuten da sitzt und seine Fingerspitzen anpustet. Spätestens beim Jacke-anziehen oder ins Bett gehen sind die ersten Macken drin – und die Laune am Boden. Die Amerikaner sind uns in Beautysachen oft voraus, weshalb ich gerade beim Nagel-Problem große Hoffnungen auf die Produkte aus New York setze. Gekauft habe ich zum zweiten Mal den Seche Vite Top Coat (ca. 14 €) und den Out the Door Super Fast Drying Top Coat von inm (ca. 10 $). Beide Versprechen ein Hochglanz-Finish, das in Sekunden trocken ist und die darunter liegenden Lackschichten schön versiegelt. Also eigentlich einen ich-komme-gerade-frisch-von-der-Maniküre-Look. We will see…
Der Hair Strenghtener von Mane ’n Tail. Hierbei handelt es sich um ein Leave-in Conditioner, der das Haar stärken soll. Ich habe schon einiges über die Haarmarke gelesen, deren Verpackungen in meinen Augen aussehen wie Pflegeprodukte für Pferde (was wahrscheinlich an den zwei galoppierenden Fohlen auf dem Etikett liegt). Mane ’n Tail ist schon auf diversen Blogs, auch Into the Gloss, gefeatured und ich bin mir nie klar gewesen, ob ich zur Käuferschaft gehöre oder nicht. Bei manchen Marken weiß man einfach: das bin ich! Bei anderen wiederum denkt man sich: mit diesem Slogan bekommt ihr mich auf GAR KEINEN FALL. Und bei Mane ’n Tail war ich mir völlig unsicher. Soll ich? Soll ich nicht? Ok, ich soll. Für faire 8 $ gibt’s das Stärkungsmittel für die Haare nämlich schon. Nach dem ersten Sprühen hat sich ein fruchtig süßer Duft auf meine Haare gelegt, den ich so positiv gar nicht erwartet hätte. Ob die durchsichtige Flüssigkeit meine angezählten Haare verbessern kann? Ich werd’s euch wissen lassen.
Gesichtsmasken aus Flies stehen momentan ganz hoch im Kurs. Hollywood Beauties wie Jessica Alba, Claire Danes und Co. bejubeln die reisefreundlichen Schönmacher immer wieder als das Geheimrezept für tolle Haut. Nachdem ich die meistgehypte Facial Treatment Mask von SK-II schon hoch und runter getragen habe (lohnt sich!), wurde es Zeit ein paar neuen Beauties eine Chance zu geben. Mit nach Deutschland gereist sind daher zwei Exemplare von Tony Moly, und zwar die I’m Real Rice Mask Sheet for Clean Skin und I’m Real Pomegranate Mask Sheet for Elasticity (je ca. 8 $). Die Marke Tony Moly ist mir neulich auf Instagram schon ins Auge gestochen, weil sie das süßeste Packaging ever besitzt. Wer meinen Post damals verpasst hat, hier nochmal mein Insta-Fund:
Klar, die Masken werden durch eine einmalige Anwendung keine Wunder bewirken, aber einen kurzfristigen Effekt werden sie mir hoffentlich schenken. Eine weitere Verpackung, die mein Beautyherz kurz hat stoppen lassen, ist die von LuLuLun. I meaaaaan…. Metallic pink meets türkis meets Graphik. I’m in! enthalten sind 7 Sheets, die ich dank der englischen Anleitung auch anzuwenden weiß. Gesicht und Hände waschen, Maske von der Nase aus nach außen hin auflegen und 10-15 Minuten einwirken lassen. Abwaschen und dein neues LuLuLun Gesicht genießen. Ha, ich bin gespannt!
Credit: The Original Copy