Bereits letzten Freitag habe ich euch kurz den Look der Chanel Show, die letzte Woche in Paris stattgefunden hat, vorgestellt. Dass es das französische Modehaus mal wieder geschafft hat, der Konkurrenz mit seinem Make-up-Look ein Schnäppchen zu schlagen, steht außer Frage. Oder könnt ihr mir einen Designer nennen, der seinen Models eine blaue Brille aus Make-up aufgesetzt hat? Eben.
10.30 Uhr, Terminal 2C, Gate 5 am Flughafen Paris-Cambon: Unter der Glaskuppel des Grand Palais flaniert die Ready-to-Wear Kollektion Spring/Summer 2016 entlang der Check-in-Schalter. Passagiere und Stewardessen der Fluglinie Chanel Airlines präsentieren die 99 Looks.
Eine Palette an Blautönen von Himmel- bis Nachtblau, Weiß, Rot, Metallic-Grau, Schwarz: Karl Lagerfeld hat eine ultrafeminine Kollektion kreiert, die Bequemlichkeit und Eleganz sowie raffinierte und praktische Accessoires miteinander verbindet. Tweed, Denim, Leder, Spitze, Guipure, Seide und Ottomane schmiegen sich entweder an die von geraden Linien geprägten Silhouetten oder umspielen sie in Form von weiten Röcken über fließenden Hosen.
So viel zur Mode.
Aber auch der Beautyteil war ein Kracher. Denn das Make-up der Models war geprägt von der aktuellen Augenkollektion „Blue Rhythm“ und zeigte einen metallisch-blauen Lidschatten im All-over-Look. Ein schlichtes Haarstyling, das aus im Mittelscheitel fallenden Haaren samt silbernem Haarband und locker gebundenem Zopf bestand, reduzierte den sonst so auffälligen Look. Wie ich das finde? Überhaupt nicht geeignet, um ein Tutorial daraus zu machen, aber so schön futuristisch und cool, dass ich euch die Backstage Bilder und vor allem die Infos der verwendeten Produkte auf keinen Fall vorenthalten möchte.
Geschminkt wurde – wie könnte es anders sein – natürlich mit Produkten aus dem Hause Chanel. Bevor das Make.up aufgetragen wurde, wurde die Haut mit den Produkten der Hydra Beauty Serie gepflegt, die ich nach eigenen Testläufen durchaus empfehlen kann. Wer nach einem sofortigen Frische Effekt mit viel Feuchtigkeit sucht, der ist hier genau richtig. Ein makelloser Teint ar unabdingbar, damit das Blau später richtig zum strahlen kommen konnte. Dies gelang mit einer Kombination aus Foundation und losem Finishing Puder. Begonnen wurde mit dem Abdecken von Augenschatten und kleinen Makeln mit Hilfe der Eclat Lumiere und dem Correcteur Perfection Concealer. Die Vitalumiere Aqua Foundation sowie die Poudre Universelle Libre und dem Poudre Les Beiges kreierten ein mattes Finish, das die Haut trotzdem schön prall und frisch erschienen lies.
Anschließend wurden die neuen Chanel Produkte aus der Blue Rhythm Kollektion verwendet, die nun online sowie im Handel erhältlich ist. Mit den hochpigmentierten Lidschattenpaletten Les 4 Ombres in Tissé Smoky und Tissé Jazz sowie dem Cremelidschatten Illusion D’Ombre in Mysterio entstand ein intensives Augenmake-up, das bis über die Brauen hinaus aufgetragen war. Blau in Form einer Sonnenbrille traf auf dezente silberne Akzente entlang der unteren Wasserlinie und im Innenwinkel der Augen. Pretty cool! Die Wimpern wurden noch soft mit der Wimperntusche Le Volume De Chanel in Blue Night in ein Mitternachtsblau gehüllt. Auf die Lippen kamen als Körnung noch der Rouge Coco Baume und ein Hauch des Rouge Coco Shine in Rêveuse, während die Nägel die Farbe Le Vernis in Intemporel (limitierte Edition) zierte.
Mein Fazit: eine blaue Brille werde ich mir jetzt nicht direkt schminken, aber auf jeden Fall kann man einige Inspiration aus diesem hübschen Chanel Look ziehen: silberner Cremelidschatten, der nur im Innenwinkel des Auges aufgetupft ist, macht definitiv etwas her. Vor allem im Mix mit silbernem, leicht funkelndem Nagellack ist das eine super heiße Kombi! Blauer Lidschatten is back, das hatte ich ja bei meinem New York Recap schon als Fazit gezogen. Dass der zusammen mit einem hauchzarten Rosenholz-Ton auf den Lippen so schön frisch aussehen kann, hätte ich nicht gedacht. Auch das muss man sich merken, wenn man mal wieder ratlos vor seinen Lidschattenpaletten steht und nicht weiß, zu welchen Farben man greifen soll. Und ja, an einen Low Ponytail inklusive Haarband kann man sich vielleicht doch mal rantrauen – auch wenn ich mir mit der Vorstellung, ein silbernes Haarband zu tragen, noch etwas schwer tue.
Credit: PR, © CHANEL 2015 Photos Benoît Peverelli