Editor’s Letter: 3 (unglaublich schöne, unfassbar aufregende und ereignisreiche) Jahre THE ORIGINAL COPY

Say whaaaat?! Drei Jahre ist dieser Blog schon online? Als ich diese Woche einen genaueren Blick in meinen Kalender geworfen habe, konnte ich kaum glauben was da stand: friday, 13.4.2018, theOC turns 3! Wenn mein Google Calender mich nicht daran erinnert hätte, hätte ich diesen Tag höchstwahrscheinlich vergessen. Die Zeit rast einfach irgendwie so an mir vorbei, die Wochen rinnen mir durch die Finger und ehe ich mich versehe, ist der Sommer wahrscheinlich auch schon wieder vorbei. Ich deute das aber als gutes, wenn nicht sogar sehr gutes Zeichen, denn nur Aufgaben, die Freude bereiten, lassen die Zeit im Fluge verstreichen. Ich denke wir wissen alle, wie es sich anfühlt, wenn man sich täglich für einen Job in die Arbeit quält oder die Stunden bis zum Feierabend zählt – und so fühle ich überhaupt nicht. Ich empfinde eher positive Emotionen wie Vorfreude, Stolz und Begeisterung, aber natürlich schenkt einem so ein Blog-Geburtstag auch ein Gefühl von Bestätigung. Und er gibt jedes Jahr aufs Neue wieder Anlass, sich mal eben selbst zu feiern und einen Blick auf Geschehenes und die Zukunft zu werfen. happy happy, oc babey!

theOC turns 3 – thank you!

An erster Stelle möchte ich ein riesen großes DANKESCHÖN in die Blogosphäre hinausschreien! An euch Leser, die meinem Blog durch Klicks, Kommentare und einen wahrhaft bereichernden Meinungsaustausch erst die nötige Relevanz geben, die es braucht, dass ich überhaupt hauptberuflich bloggen kann bzw. darf. Dass ihr immer wieder auf meinen Beautyblog kommt, meine Ansichten und Berichte zu Beautythemen lesen wollt und mir Feedback in Form von Themenwünschen, Anregungen oder auch Produktfragen gebt, ist in keinster Art und Weise selbstverständlich. Für eure Weiterempfehlungen an Freundinnen und Mamas (ja, die bekomme ich durchaus mit!), eure Likes und eure Direct Messages bin ich sehr dankbar. Es ist der größte Dank, den ihr mir zurückspielen könnt.

Ich kann mir aktuell ein Leben ohne die fantastischen OC-Leserinnen kaum mehr vorstellen. Ihr schafft es an den richtigen Stellen zu motivieren, verliert nie euren kritischen Blick, bekommt es hin auch mal ‚danke‘ zu sagen und challenged mich immer wieder – egal in welcher Hinsicht. Die Community, die durch diesen Blog entstanden ist, liebe ich wirklich sehr und freue mich über jede(n) einzelne(n), der hier Teil davon ist! merci beaucoup, ihr guten, schlauen, mich fördernden und immer wieder bereichernden Menschen <3

the past.

Wenn ich die letzte drei Jahre Revue passieren lasse, wird mir ganz warm ums Herz, aber auch mal eben ganz anders. Es gab viele unglaublich spannende Höhepunkte wie zum Beispiel meine Reise nach Korea, Einladungen von wirklich tollen Marken wie Chanel oder Dior (was ich mir niemals hätte träumen lassen) und viele, viele (Day-)Trips zu den abgefahrensten Locations und Shootings. Es gab aber auch Rückschläge. Businesspartner, die sich nicht an Abmachungen halten wollten, Bloggerkollegen, die sich in meinen Augen einfach nicht korrekt verhielten, oder aber auch den Versuch, ein festes Teammitglied an Bord zu holen. Es gab diverse Vorkommnisse, die mir als One-Man-Show richtig zu schaffen gemacht haben und mit denen ich neben einem vollgepackten Alltag noch zusätzlich umgehen musste. Aber: genau aus diesen Erlebnissen lernt man, wächst und gedeiht. Man macht Fehler, jammert und weint, knickt ein, fällt, schüttelt sich einmal und steht dann wieder auf. Gerade die Lektionen, die richtig weh tun – egal ob emotional oder finanziell – sind mir die lehrreichsten gewesen. Ich glaube ich habe mich persönlich und beruflich noch nie so schnell weiterentwickelt wie in diesen vergangenen drei OC-Jahren.

Es ist also wahr: für irgendwas ist alles immer gut.

the now.

Ja, wie ist es gerade?! Im Grunde seht ihr es ja: theOC schmückt seit ein paar Wochen ein neues Logo bzw. Corporate Design! Teil des kleinen Refreshs waren aber nicht nur optische Veränderungen wie ein neuer Markenauftritt samt überarbeitetem Logo & freshen Farben, sondern auch neue Beitragsformate und technische Anpassungen. Der Plan war, ein Umfeld zu schaffen, dass leicht verdaulich, modern und cool ist und euch so gut und häufig wie möglich frischen Beauty-Content liefert, der sowohl aus ansehnlichen Bildern als auch gutem Service besteht. Diesen Content produziere ich, wie ihr mit Sicherheit gemerkt habt, alleine. Sarah ist seit Ende Oktober weg, was ich an verschiedenen Stellen zwar kommuniziert hatte, aber irgendwie in der Masse untergegangen zu sein scheint. Diverse Male kamen Personen auf mich zu und fragten nach, haben sich gewundert. Ich kann bzw. möchte an dieser Stelle nur so viel sagen: unsere Wege haben sich getrennt.

Ich bin kein Mensch, der hier online nachtritt, Schuld von sich wegschieben will oder unreflektiert durchs Leben wandert. Ich habe für mich viel aus unserer gemeinsamen Zeit mitgenommen und fände es falsch, hier irgendwelche Geschichten breit zu treten. Fest steht: ich bin aktuell alleine, genieße das auch sehr und fühle mich beschwingt und motiviert genug, das Baby hier alleine großzuziehen. Das soll nicht heißen, dass ich nicht ‚ja‘ sage, wenn mir der richtige Sparringspartner über den Weg läuft. Aber ich suche aktuell auch nicht nach Teamverstärkung oder neuen Aufgaben. Ich bin ganz glücklich, wie es ist – was mich schon zu meinem nächsten Punkt bringt:

the future.

Ja, wie sieht die OC-Zukunft aus? Ich sage es euch ehrlich: ich weiß es nicht. Aktuell trage ich eine Gelassenheit in mir, die ich so noch gar nicht von mir kenne. Ich lasse mich von Tag zu Tag zu Themen hintreiben, zermartere mir nicht mehr das Hirn und schiebe keine Überstunden mehr. Ich genieße dieses fantastische Leben, das mir mein Blog ermöglicht und versuche so viel davon wirklich im Geiste zu begreifen, sodass ich mich später nicht ärgere, dass alles nur an mir vorbeigerast ist.

Mehr wahrnehmen als nur hustlen – das tut gerade ziemlich gut.

Eins fest für mich aber ziemlich fest: ich will nicht einer dieser Blogger werden, der nur noch für Instagram lebt, nur noch fancy Designer-Chi-Chi fotografiert, seinen Followern ein Show-Leben vorgaukelt und einmal im Monat einen Blogpost schreibt. Ja, ich mag Insta auch (zumindest teilweise), aber ich will schreiben, Themen recherchieren, Geschichten erzählen und einen Mehrwert schaffen. Ich hoffe, das mir mein Vorhaben bis dato zumindest teilweise gelingt und ich mich hier weiterentwickeln kann. Von der Schreibe her, von der Themenauswahl her und auch persönlich.

Ab und zu stelle ich mir vor, was von mir auf dieser Welt zurück bleibt, wenn ich ’nur noch‘ Bilder in eine App poste. Von dem Szenario ganz zu schweigen, innerhalb dessen diese App gar nicht mehr existiert, die Richtlinien sich ändern oder der eigene Account gehackt wird und über Nacht verschwindet (gab es ja schließlich alles schon). Gefühlt ist das ziemlich wenig, beziehungsweise reicht es mir persönlich nicht. Ich bin mir einfach zu schade dafür, den Großteil der mir täglich verfügbaren Zeit für eine App zu opfern und einer gewissen Followerzahl hinterherzurennen, die Kunde XY von mir erwartet, damit ich genau diesen einen Deal bekomme. Ne, das ist mir irgendwie alles zu oberflächlich.

Das schöne an diesem Gedanken ist die Tatsache, dass ich das Gefühl nicht los werde, dass auch die Marken das so langsam verstehen. Versteht mich nicht falsch: jeder Blogger hat seine eigenen Ansichten und mit Sicherheit auch seine Berechtigung. Aber ich will eben nicht nur Bilder posten. Und ich glaube zu spüren, dass auch die Kooperationspartner aktuell immer mehr begreifen, dass ein guter Text länger währt als ein endlos bearbeitetes, vom bösen Algorythmus gleich verschlucktes Insta-Bild. Es gehört dazu, aber ist eben auch nicht alles. Daher gebührt an dieser Stelle auch allen Marken, die mir erneut oder auch ganz frisch ihr Vertrauen geschenkt haben, ein wahnsinnig großes Dankeschön!

Nun ja, und dann habe ich euch im letzten Editor’s Letter noch einen ‚eigenen Shop‘ versprochen. Ich sag’s euch aber ganz ehrlich: in den vergangenen 12 Monaten hatte zuerst die Hochzeit, dann die Erholung davon und anschließend die Teamthematik Vorrang. Ich hoffe sehr, dass ich dieses Thema demnächst erneut angehen kann – genauso wie mein Youtube-Vorhaben. Aber das ist eine andere Geschichte.

finallemente.

Ich komme hier nicht drum rum, ein Fazit zu ziehen. Und wenn ich mir das alles mal so durch den Kopf gehen lasse, dann muss ich den Moment nutzen und realisieren, dass vieles, nicht alles, aber vieles doch schon ziemlich gut läuft und richtig ist, wie es ist. Ich bin gesund, glücklich, verheiratet und kann es morgens meistens kaum erwarten, in mein OC Office zu gehen und mich an den Rechner zu setzen und meine Insta-Stories mit Beautynews zu füllen. Gibt es etwas besseres? Ich glaube nicht.

Ein seltener Moment, einfach mal zufrieden zu sein. Mit sich selbst, mit dem, was man alles geschaffen hat, und nicht erneut irgendeinem beklemmenden Ziel hinterherzurennen. Diese Retrospektive führt mich eigentlich nur zu einem Fazit: so fühlt sich wahrscheinlich Glück an. Es ist beinahe greifbar und ich kann nur hoffen, dass der heutige Freitag, der 13.te nicht der Beginn einer Pechsträhne ist, sondern viele weitere Wagenladungen Good Beauty Vibes für euch, mich und theOC parat hält. In diesem Sinne: ich stoße imaginär mit euch allen an. tausend dank von herzen – ihr macht mich sehr glücklich.

x, S