Weekly NEWMOOVE Body & Mind Diary #5 – die Hälfte ist geschafft!

Wie ihr euch sicherlich erinnern könnt, hatte ich letzte Woche einen ziemlichen Durchhänger, was meine Motivation anging. Das Home-Gym wollte nicht so richtig in Fahrt kommen und die vegane Ernährung ist mir beim Auswärts-Essen richtig auf den Zeiger gegangen. Abhilfe bzw. Support musste her – schließlich ist erst Halbzeit! Also habe ich den zwei Gründern des veganen Foodblogs Eat this!, die mit ihrem veganen Foodguide sozusagen verantwortlich für meine Ernährung sind, ein paar Fragen gestellt. Hier kommt mein NewMoove Diary #5.


Die zwei von Eat This! sind richtige Profis. Sie waren schon Veganer, bevor Hipster, Möchte-Gern-Ökos und Menschen wie ich auf die Idee gekommen sind auf tierische Produkte zu verzichten. Also habe ich versucht mir für meine momentan eher mäßige Hingabe etwas Motivation in Form von Tipps zu holen. Bevor wir aber damit loslegen, gibt’s noch ein kurzes Resümée der letzten 7 Tage:

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Genau einen Kurs habe ich letzte Woche geschafft. Respekt, Swantje, Respekt! Das lässt sich also nicht wirklich als Workout bezeichnen. Stattdessen war ich Sonntag im Fitness Studio, weil mein Freund zu Hause die Couchpotatoe gemacht hat (zu recht – es war Sonntag) und ich ziemlich demotiviert war, 40 Minuten vor seinen Augen rumzuturnen. Aber ich hab’s mir schon fett in den Kalender eingetragen: heute Abend starte ich wieder!food

Bis auf ein Lunch und zwei, drei Löffel Nutella (ich konnte einfach nicht anders!) ziehe ich es stringent durch. Das Lunch musste sein, da es keine Alternative gab, und die Nutella-Löffelei war Freitag Abend nach einer anstrengenden Woche. Ich konnte einfach nicht widerstehen. Mein Magen hat’s mir nicht verziehen. Am Samstag lag mir der Milch-Schoko-Ball ordentlich im Magen. Da war das schöne leichte Gefühl, was ich sonst die letzten Wochen beim Aufstehen hatte, wie weggeblasen. Selbst Schuld! Ansonsten habe ich mich umgewöhnt und esse meine Frühstück-Variationen wie Chia-Pudding mit Mandelmilch, Karotten-Sprossen-Sandwich oder Tofu-Rührei schon fast so, als hätte es nie etwas anderes gegeben. Jedoch musste ich feststellen: auswärts frühstücken toppt auswärts dinnieren nochmal bzw. es ist fast unmöglich! Wenn man mal kurz nachdenkt und sich überlegt was man so frühstückt, wird einem die Schwierigkeit relativ schnell bewusst. Alternativen für Schinken, Aufstrich, Käse, Speck, Lachs, Müsli mit Joghurt oder Pancakes sind schon so schwer zu finden. Klar, dass nicht jede Frühstückslocation derarte Alternativen parat hält. Hier kommt man nicht drumrum, vorab zu recherchieren. Gelandet sind wir in der Reitschule, wo es ein veganes Frühstück gab. Tofu-Rührei mit Gemüse. War super lecker!beauty

Im Beauty-Bereich ist alles beim alten. Was toll ist, den meine Haut ist nach wie vor bombastisch. Wirklich! Ich finde keine anderen Worte dafür. Sie ist einfach in einem sensationellen Zustand. Und das bleibt auch bitte so. Danke. So, genug gebabbelt. Ich lass die Profis ran, die mir meine 5 dringendsten Fragen beantwortet haben:

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Was kann ich als Veganer eigentlich grundsätzlich in Restaurants bestellen, ohne groß ne Extrawurst zu bestellen?

Es kommt natürlich immer auf das Restaurant an. Beim Chinesen, Thailänder, Vietnamesen ist das Bestellen beispielsweise sehr einfach. Einfach danach fragen, ob Austern- oder Fischsauce oder Garnelenpaste verwendet wird und diese Gerichte dann entweder vermeiden oder eben ohne diese Zutaten bestellen – die Küchen sind meist sehr flexibel und würzen dementsprechend anders. Bei Thai-Curries empfiehlt sich auch die Frage, ob wirklich ausschließlich Kokosmilch verwendet wird – häufig wird mit Sahne „gestreckt“, was dann ohnehin nicht wirklich authentisch ist. 

Beim Italiener kann die Pizza auch mal ohne Käse bestellt werden und nein, da muss man die Nase nicht rümpfen 😉

Erstens ist eine käsefreie Pizza gesünder und zweitens – und viel wichtiger – testet man so die Fähigkeiten des Pizzabäckers. Schmeckt die Pizza auch ohne Käse gut, kann der Koch was. Wenn nicht, versteckt er wohl die fade Sauce unter Käsebergen.

Allgemein hat sich die Flexibilität in den letzten Jahren deutlich verbessert. Während wir vor 10 Jahren in Restaurants wirklich schief angeschaut wurden, wenn wir etwas „veganes“ bestellt haben, ist es heute meist kein Problem mehr. Ausschließlich das Servicepersonal in manchen gehobenen und gutbürgerlichen Restaurants schaut hin und wieder etwas hilflos.

Was kann ich immer on the go mitnehmen,
um unterwegs oder bei Meetings nicht zu verhungern? 

Perfekt dafür geeignet sind Wraps mit Hummus und Gemüsesticks oder Salate im Glas. Auch eine Clean Eating Bowl mit gedämpftem Gemüse schmeckt sowohl kalt als auch aufgewärmt genial. Noch mehr Wrap- und Sandwich-Ideen findest du übrigens in unseren Büchern „Vegan kann jeder“ und „Vegan frühstücken kann jeder“.

Welche Ersatzprodukte gibt es für Parmesan
und Mozzarella? Ich kann bzw. will nicht ohne.

Als Veganer gebe ich ganz offen zu, dass das Thema „veganer Käse“ immer noch heikel ist. Es gibt z. B. von Happy Cheeze, einem richtig coolen Startup aus Cuxhaven, sagenhafte Käsealternativen aus Nüssen, allerdings besänftigt auch dieser nur Gelüste nach Hartkäse und Camembert oder Brie. Alternativen zu Emmentaler o. ä. fehlen tatsächlich noch. Trotzdem unbedingt probieren, auch Nicht-Veganer finden Happy Cheeze lecker, versprochen!

Veganen Mozzarella und Parmesan kann man allerdings auch super-einfach selbst machen. Die „Geheimzutat“ für beide: Cashews! Für Parmesan einfach 100g Cashews + 70 g Hefeflocken + 1/4 TL Salz in der Küchenmaschine mahlen. Fertig! Das Rezept für selbstgemachten, veganen Mozzarella findest du auf unserem Blog oder hierEin sogar noch einfacheres Rezept speziell für’s Überbacken kommt auch demnächst.

Als Alternative solltest du übrigens auch unbedingt mal Pangrattato, geröstete Brotkrümel mit Knoblauch, probieren.

Vegan einkaufen ist relativ teuer.
Wie kann meine Einkäufe günstiger gestalten?

Da muss ich widersprechen, denn vegan einkaufen muss nicht per se teurer sein. Spezielle Alternativprodukte sind tatsächlich nicht günstig, allerdings häufig in Bioqualität und ganz ehrlich – müssen auch nicht täglich sein. Natürlich kochen auch mittlerweile häufig mit speziellen Zutaten und Superfoods wie Quinoa und Chia-Samen und diese machen sich auf der Quittung im Supermarkt auf jeden Fall bemerkbar. Allerdings wehren wir uns dagegen, diese Zutaten bei einer veganen Ernährung vorauszusetzen. 

Frisches Obst und Gemüse kostet immer das gleiche, egal, ob man sich vegan oder konventionell ernährt 😉

Welche veganen Rezepte/Gerichte sind
besonders nach einem Workout gut?

Nach unserer Feierabend-Jogging-Strecke machen wir uns unheimlich gerne unseren After Workout-Shake mit Kokoswasser und Kakaonibs. Im Winter darf man die Eiswürfel natürlich auch weg lassen. Die Detox-Lemonade ist perfekt für den Elektrolyt-Haushalt und, klar, auch eine leichte Quinoa-Bowl passt nach dem Sport perfekt!

Vielen Dank ihr zwei!
Mal sehen, wie’s weiter geht 🙂

Credit: Eat this!, The Original Copy, NewMoove