#GIRLPOWER comes in all forms! Das dachte ich mir schon vor ein paar Wochen und hat mich auf den Gedanken gebracht, ein Sammelthema für euch zu gestalten, in dem wir 6 OC-Girls unsere Lieblings-Alltags-Frisen zusammenstellen. Wieso auch nur eine Frisur zeigen, wenn man auch gleich sechs haben kann. Ja, siehste?! Nachmachbar sind sie alle, ganz im Gegenteil zu den vielen Pinterest-Inspirationsfrisuren, die nur Mädels schaffen, die morgens drei Stunden einkalkulieren. Here. we. go!
Meine absolute Lieblingsfrisur ist der Half-Bun. Warum? Lange Zeit habe ich meine Haare allmorgendlich zu einem Dutt zusammengezwirbelt. Dieser Frisur blieb ich treu bis meine Haare nach einem Radikalschnitt im Herbst letzten Jahres zu meinem Bedauern zu kurz waren, um sie ordentlich in einen hohen Zopf zu fassen. Schließlich bin ich auf den Half-Bun umgestiegen. Der Mix aus Dutt und offenen Längen ist immer dann die ideale Lösung, wenn meine Haare nicht störend ins Gesicht fallen sollen, beim Arbeiten oder Sport zum Beispiel. Alles, was ich dafür benötige ist eine Bürste, in meinem Fall eine Mason Pearson (teuer, ich weiß, aber definitiv eine Investition wert!), das Nectar Thermique von Kérastase (ca. 22 €) und einen Invisibobble (ca. 4 €). Zugegeben, die Kringel-Haargummis sind ein alter Hut, doch für mich nach wie vor die Beste überhaupt. Wie man auf Vorher-Bild sehen kann sind meine Haare wahnsinnig trocken. Ich gebe daher vor dem Föhnen eigentlich immer einen Klecks des Nectar Termique in die Längen. Das pflegt, erleichtert das Kämmen, bietet einen Thermo-Schutz und sorgt außerdem dafür, dass die Spitzen nicht noch weiter auftrocknen und sich womöglich noch splissen. Nach dem Trocknen mit der Bürste das obere Deckhaar abteilen, am hinteren Oberkopf bündeln und mit dem Invisibobble zu einem Undone-Mini-Dutt zusammenbinden. Fertig!
Sorry, ich sag’s gleich mal vorweg: Ich bin echt ne faule Socke, was Hairstyling angeht, so richtig ne Frisur hab ich eigentlich nie. Für Flechtkreationen, egal ob skandinavische Elfe oder Bronx Babe, fehlt mir die Koordination (jaaa, ich weiß, kann man üben), von Glätteisen halte ich mich aus Sicherheitsgründen fern (schmerzhafte Erfahrungen) und bei sexy-lässigen Beachwaves zeigen mir meine glatten Haare frecherweise den Mittelfinger. An guten Tagen mit viel Zeit sprühe ich mir den Wonder Prime Light von Percy & Reed (ca. 25 €) in die Haare und föhne sie mit einer Paddlebrush glatt (in meiner Fantasie ist es eine von Mason Pearson). An 95% aller Tage sieht mein morgendliches Szenario aber so aus: Shampoo, Conditioner, Handtuch, Mütze/Basecap. Denn die fünf Minuten, die mir zwischen Duschen im Gym und ins Büro sprinten bleiben, investiere ich lieber in mein Gesicht. Die Benefits meiner Ratzfatz-Haarlösung liegen auf der Hand: neben eingebautem Sonnenschutz eignet sie sich nicht nur hervorragend für Very Bad Hair Days, sondern verleiht gleichzeitig auch noch das notwendige Quentchen Street-Cred. Passt, oder?
Vor kurzem erst habe ich meine Haare ein ganz schönes Stück abgeschnitten. Meine Haare waren so lang geworden, dass ich gar nicht mehr so richtig wusste was ich mit ihnen anfangen soll. Sie waren einfach nur noch zusammen gesteckt, Tag ein Tag aus – boring. Kurzentschlossen habe ich sie im wunderbaren MOIJ in Hamburg von der tollen Jana schneiden lassen und seitdem fühlt es sich so an, als wären sie nie lang gewesen – so gut, diese Länge ist so pflegeleicht und easy going, so brauch ich meine Haare.
Wenn sie allerdings frisch gewaschen sind, sind sie sehr geschmeidig und fallen wie die Haare aus der Werbung – ehrlich gesagt mag ich das persönlich nicht so gerne und lasse sie am ersten Tag daher meistens irgendwie zusammen und in Ruhe. Am zweiten bis fünften Tag sind sie dann genau wie ich sie haben will: messy, easy und am schönsten! Nichts gegen frisch gewaschenes Haar, don’t get me wrong! Der Davines Geruch ist das allerbeste, aber die Griffigkeit fehlt – und kurz danach die Haare mit Schaum&Spray&Co vollkleistern und dann zu viel Produkt im Haar ist auch nicht mein Ding. Tag #2 und das John Masters Sea Mist Sea Salt Spray (ca. 24 €) sind da für mich perfekt!
Für meinen Look habe ich lediglich ein paar leichte Wellen mit dem Glätteisen gemacht – hierfür die Haare grob abteilen und Wellen nach außen eindrehen. Ich mache einen Halfbun und nehme immer erst das untere Haar und danach drehe ich die oberen Strähnen ein. Noch das John Masters Spray mit Lavendel für etwas Struktur ins Haar et voila! Riecht gut, sitzt gut – man braucht nicht mal eine Haarbürste, ich liebe diesen Look!
Mein tägliches Go-To sind softe Beach-Waves, die meinem Bob ziemlich gut stehen, wie ich finde. Durch die Wellen kommen die blonden Highlights außerdem doppelt so gut zur Geltung. Und so geht’s:
Meine Wellen mache ich immer mit dem Glätteisen, weil das Ergebnis viel weniger gekünstelt ausschaut als mit dem Lockenstab. Ich ziehe einzelne Strähnen durch das Glätteisen – am Hinterkopf ist die Richtung egal (ich empfehle: abwechselnd links und rechts herum), zum Gesicht hin solltet ihr aber dann darauf achten, das Eisen weg vom Gesicht zu drehen. So entstehen softe Beach Waves, die euer Gesicht schön einrahmen. Für mich essentiell bei diesem Look: Die Strähnen nicht bis zum Ende durchziehen, sondern die untersten 3-5 cm glatt lassen – das sorgt für ein cooleres Finish. Engelslocken sind nämlich nicht gewünscht.
Fixieren tue ich das ganz mit dem 3D Volumiser von Toni & Guy (ca. 13 €) und je nach Frischstand der Haare zusätzlich mit Trockenshampoo. Frisch gewaschen wirken die Wellen nämlich immer zu glatt, da bringt das Dry Me Spray von Wella (ca. 13 €) nochmal ordentlich Griffigkeit ins Spiel.
In letzter Zeit bin ich irgendwie auf dem Glätteisen-Trip. Warum? Weiß ich nicht. Was ich benutze? Die Heat Styling Protection von Moroccanoil (ca. 26 €) und den Eclipse Styler von GHD (ca. 245 €). Wie der Look wird? Super sleek, schmeichelnd und die Spitzen sind auf einmal gesund. Könnte sein, dass letzteres Grund für meinen vermehrten Griff zum Eisen ist. Wer jetzt denkt, dass ich nur noch mit fatzglatter, offener Mähne gesehen werde, der irrt (#erhobenerzeigefingeremoji). Denn am liebsten mache ich folgendes:
- einen Mittelscheitel ziehen, Hitzeschutz auf die Haare geben und die trockenen (!!!) Haarspitzen glätten. Und wenn ich Spitzen sage, meine ich Spitzen. Glättet man nämlich alle Haare, verliert der Zopf sein gesamtes Volumen und hängt später platt herunter.
- Nun mit einem kleinen zarten Haargummi alle Haare tief im Nacken abbinden, den Zopf leicht nach oben schoppen und hier und da ein paar Strähnen lockern. Am Ende soll’s ja nicht super streng werden, die Rede ist hier ja von einem Alltags- und keinem Gala-Look.
- Nun wird der Zopf angeflochten, wobei die Haarsträhnen zwei bis drei Mal übereinander gelegt werden. Dann ist Schluss! Denn der Zopf soll kurz bleiben und weit oben abgebunden werden.
- Achtung, wichtig! Das Zopfende bitte wieder unbedingt mit einem zarten Haargummi abbinden. Ein großer Haargummi oder ein Invisibobble würden nur den gesamten Look zerstören. Gegebenenfalls nochmal kurz mit dem Glätteisen über die Spitzen gehen – done!
Ich weiß nicht, wer behauptet hat, dass Haare am zweiten Tag, nachdem man sie gewaschen hat, besonders gut aussehen. Meine Haare verlieren nämlich am magischen zweiten Tag eher Volumen und drohen mir mit einen fettigen Ansatz. Das, gekoppelt mit der Tatsache, dass ich morgens vor der Arbeit lieber noch zwei- bis dreizehnmal auf die Snoozetaste drücke, im Büro aber trotzdem professionell aussehen möchte, bringt mich zu einer Every-Second-Day-Haarroutine.
Dafür braucht ihr auch gar nicht viel: Ein Haargummi, Trockenshampoo (das Wella EIMI Trockenshampoo ist aktuell mein liebstes), Haarspray (das Invisible Hairspray von Davines, ca. 19 € ist genial für glattes, störrisches Haar) und ein Glätteisen.
- Vorderen Haaransatz zur Stirn mit dem Trockenshampoo besprühen und ausbürsten.
- Haare zum Halbdutt binden. Dazu nehmt ihr einfach alle Deckhaare überhalb dem Ohr wie zum Pferdeschwanz und dreht sie zu einem Knäuel auf Höhe der Ohrspitzen hinten am Kopf und fixiert das Ganze mit dem Haargummi. Das muss meiner Meinung nach nicht ordentlich sein. Hauptsache es ist nicht so festgezogen.
- Haarspray auf die restlichen Haare versprühen – der Clou an dem Davines Haarspray ist, dass es nur etwas Wärme braucht und schon halten die Haare. Danach haben sie nicht den ekligen, knisterigen Haarlack-Look.
- Jetzt stellt ihr euch vor, euer Glätteisen ist eine Schere und die Haarsträhne ein Geschenkband, das ihr für ein Weihnachtsgeschenk einkringeln wollt. So fährt ihr durch die offenen Haare und schwupps gibt es lockere Wellen.
- Die Wellen mit den Händen auskämmen und schon habt ihr Bewegung auf dem Kopf ohne “frisiert” auszusehen.
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