WEDDING VIBES #1 – ein paar erste Gedanken zu meiner Hochzeit

Lange, lange habe ich mir Gedanken gemacht, in wie fern ich das Thema HOCHZEIT bzw. meine Hochzeit mit all ihren Vorbereitungen, Details und Ideen hier einbinde. Man will ja auch noch etwas Privatsphäre, nich?! Nun habe ich mich aber dazu entschlossen, euch an dieser einmaligen Reise teilhaben zu lassen bzw. mitzunehmen. Zu groß ist die Vorfreude, zu overwhelming die Ideen und am Ende kann ich es ja doch nicht lassen, euch auch Bilder von meinem Kleid und meinem großen Tag zu zeigen. Also macht euch gefasst auf eine geballte Ladung Wedding Inspiration und Gedankenaustausch zum Thema Hochzeit. Heute mache ich einen soften Einstieg mit ein paar Gedanken zu meiner Idealvorstellung von Tag X, Looks, die mir das Herz erwärmen und ein paar Insights meines Hochzeitsantrags.

Alles beginnt mit der großen Frage…

…wie war der Hochzeitsantrag? Grandios war der, das kann ich euch sagen! Niemals hätte ich mir erträumt, dass mein Freund mich so dermaßen überrascht. Ich dachte immer, ich rieche den Braten, wenn er in der Röhre ist. Aber falsch gedacht: gar nichts hab ich gecheckt! Letztes Jahr im Mai waren wir mit Freunden zum Sonntags-Brunch verabredet. Es war der erste sonnige und richtig heiße Tag des Jahres und man konnte die Luft schon früh morgens knistern hören. Kurz bevor wir mit den Rädern in die Stadt fahren wollten, bin ich noch eben unter die Dusche gesprungen. Als ich aus dem Bad kam, war Timo weg. Alles was von ihm übrig war, waren zwei Briefumschläge und ein Zettel, auf dem stand: „Babe, wir gehen gar nicht brunchen! Im Leben muss man viele Entscheidungen treffen und sich Herausforderungen stellen. Und genau das musst du heute tun! Die erste Entscheidung steht auch schon an: wähle einen Umschlag!“

Ihr könnt euch sicherlich ausmalen, wie sehr ich geschluckt habe. Mir war sofort klar, was passieren würde. Dass ich bis zur großen Frage noch Kilometer mit dem Fahrrad fahren, ein Selfie mit zwei Menschen auf einem Fahrrad schießen, mit dem Kescher eine Flaschenpost aus der Isar fischen und bei Starbucks zwei Soja Latte mit aufgemalten Koordinaten abholen muss, war mir zu diesem Zeitpunkt natürlich noch nicht klar. Also habe ich mir, passend zu den 30 Grad an diesem Tag, ein schwarzes Woll T-Shirt (einfach perfekt für einen warmen Sommertag!) übergeschmissen, mich zu viel geschminkt (hallo, Aufregung?!) und bin dann los, um die Rätsel zu lösen, die mir die Umschläge gestellt haben. Ich will hier gar nicht alles verraten, aber so viel kann ich sagen: an jedem Ort jedes Rästels, das ich gelöst habe, haben Freunde oder Familie bereit gestanden, um mich zu überraschen, mir zu helfen und einfach um an diesem tollen Tag mit dabei zu sein. Wir verbringen sehr viel Zeit mit Freunden und so war es Timo wichtig, diese einzubinden. Okay, was für eine schöne Idee?! Ich bin am Ende eigentlich nur jedem heulend in die Arme gefallen und als ich nach zwei Stunden ‚Schatzsuche ‚wieder in unserer Wohnung ankam, wo Timo auf mich gewartet hat, war’s eh geschwätzt. Ich meine, nicht, dass es nach acht Jahren Beziehung nicht sowieso klar war, dass ich diesen Kerl irgendwann heiraten werde, aber da stand wirklich nochmal fest: Er ist es! So in love! Das Bild, was direkt nach dem Antrag entstanden ist, kennen ja einige von euch bereits….

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© privat

Was für eine Hochzeit schwebt mir vor?

Nun ja, der Antrag war also einfach nur grandios. Er ist übrigens damit geendet, dass alle Beteiligten sich an der Isar zusammengefunden haben und wir im Schatten der Bäume gepicknickt, angestoßen und gefeiert haben. I meaan….

Für mich war nach dem Antrag erstmal klar: ich genieße das Verlobtsein! Ich wollt nicht direkt mit der Planung anfangen – wohlwissend, das ich dann für die ein oder andere Location zu spät dran sein werde. Egal! Erstmal dieses tolle Gefühl auskosten und den Moment genießen. Nach ein paar Monaten haben wir dann begonnen, uns zu überlegen:

Was für eine Hochzeit wollen wir feiern?!

Für uns stand von Anfang an fest: eine große Feier soll’s geben! am besten alles an einem Samstag komprimiert, sodass niemand Urlaub für uns nehmen muss. Hochzeiten sind in den letzten Jahren zu solchen Spektakeln bzw. Happenings geworden, dass man meinen könnte: da heiraten Royals! Da wir das aber Gott sei Dank nicht sind, haben wir uns an folgenden Gedanken orientiert:

  1. Was ist unser Budget?

  2. Was ist damit realistisch umsetzbar?

  3. Und in welchem Stil wollen wir feiern?

 

Natürlich kann ich Frage #1 hier nicht öffentlich herausposaunen, aber Nummer #2 kann ich einfach beantworten: wir feiern in München! Hier wohnen wir, leben wir, hier sind viele unserer Freunde und hier wollen wir auch in Zukunft bleiben. Also wird auch hier gefeiert! Warum sollten 150 Mann irgendwohin reisen, wenn wir hier tolle Locations haben? Ich muss dazu sagen, dass ich nie eine Wunschvorstellung von meiner Hochzeit im Kopf hatte und mich so relativ frei an dieses Thema heranwagen konnte. Viele Frauen träumen ja schon vor dem Antrag von einer Trauung unter Apfelbäumen oder am Strand. Jeder soll das so machen, wie er es für richtig hält. Ich persönlich kann jedoch nicht verstehen, warum man sich und seinen Gästen eine weite Reise antut, wenn zuhause die schönsten Locations auf einen warten. Wie gesagt: es ist eine Hochzeit, kein Happening!

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© mh5 München
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© mh5 München

Wir feiern also in unserer Wahlheimat München. Am Kunstpark gibt es ein cooles, neues Viertel rund um die Atelierstraße. Dort ist auch das Werk 3, auf dessen Dach eine Eventlocation gesetzt wurde. Die Inhaberin ist jahrelang erprobte Eventorganisatorin und hat sich mit dieser Location einen wahren Herzenswunsch erfüllt, was man an jeder Ecke merkt. Das mh5 glänzt nämlich mit so tollen Features, dass man nach einer Besichtigung eigentlich gar nicht mehr nein sagen kann. Es verfügt über eine große Dachterrasse mit Planschpool, in den man bei heißen Tagen die Füße hängen kann, und fantastischem Ausblick über München. Innen glänzt die Location mit einer modernen, rustikalen Rooftop Bar und einem gläsernen, mit Sichtbeton veredelten Raum, der perfekt ist, um ein Dinner abzuhalten. Was will man mehr?! Mir fällt nichts ein.

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© mh5 München

Nach der Besichtigung war für uns mehr als klar: wir haben die perfekte Location, um eine urbane, moderne, und cleane Hochzeit zu feiern. Wir wollen keine Blumenmeere (in meinen Augen Geldverschwendung!), keine Ponpons in den Bäumen (einfach zu oft gesehen) und auch keine alten Bauernställe und Apfelwiesen, über die ich schreite. Das wären einfach nicht wir.

Das mh5 bietet die perfekte Grundlage, um eine Hochzeit nach unseren Möglichkeiten und Vorstellungen zu feiern. Die Locationmiete ist zwar knackig, aber dafür habe ich den Veranstaltungsort in Reichweite für die Organisation, habe einen direkten Ansprechpartner vor Ort, der auch die Planung mitgestaltet, und eine Location, von der viele entweder mit dem Taxi nach Hause fahren können oder gegenüber in verschiedenen Hotelklassen nächtigen können. Genau so habe ich mir das vorgestellt!

Dekotechnisch habe ich mal ein paar Bilder abgespeichert, die ich mir gut in der Location vorstellen kann. Sicher ist: ich will reduziert mit Kakteen, Sukkulenten oder Palmen arbeiten. Endgültig ist hier noch nichts, aber mal etwas #inspo wie die folgende kann man sich ja mal zu Gemüte führen:

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© pinterest.com/MarthaWeddings/
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© PINTEREST todayis.de
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© PINTEREST
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© PINTEREST

Und dann war da ja noch die Kleider…

Als die Location stand, habe ich mich oft gefragt: Was für eine Braut will ich gerne sein? Die Antwort kam mir schnell über die Lippen: eine unangestrengte, nicht überladene, coole Socke. Ha, wenn’s so leicht wäre oder?! Am Ende ist es das aber eigentlich schon. Genauso wie ich durch möglichst wenige Programmpunkte am Hochzeitstag dafür sorge, dass sich meine Gäste wohl und entspannt fühlen und einfach einen tollen Sommertag mit uns verbringen, kann ich als Braut einen gewissen Auftritt hinlegen, der diese Grundhaltung auch verkörpert. Heißt also: weg mit den ganzen aufwendig bestickten Spitzenkleidern, zu viel Schmuck oder endlosen Accessoires, die sich gegenseitig die Show stehlen. Ein Kleid muss es sein, dass für sich selbst spricht, ein, maximal zwei Highlights besitzt und keine Add-Ons benötigt, die es erst besonders machen oder es zu dem machen, was es sein soll. Das Kleid muss für sich selbst funktionieren, auch ohne Schleier oder Blumenstrauß. Genauso geht es mir mit meinem Kleid fürs Standesamt, das einen Tag vorher stattfindet. Hier hatte ich bei Asos folgendes Schmankerl bestellt:

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© PR ASOS

Leider war es nichts! Aber der Stil trifft genau meinen Geschmack und für 160 € wäre es genau mein Ding gewesen. Alternativ stand noch dieses Exemplar (ebenfalls ca. 160 €) zur Diskussion, aber auch das ist raus! Daher kann ich es euch ja nun zeigen. Welches Kleid es am Ende geworden ist, verrate ich euch natürlich nicht vorab, logisch.

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© PR ASOS
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© NET-A-PORTER
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© Vogue Magazine Ryan Roche Spring 2016 Ready-to-Wear Fashion Show
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© Nouba

Ehrlich gesagt: Brautkleider shoppen ist ja wohl das Beste was es auf diesem Planeten gibt! Von Shop zu Shop hangeln und in verschiedenen Rollen schlüpfen? Ich würde es jeden Tag wieder machen. Es hat so viel Spaß gemacht, auch dank meiner lieben Trauzeugin Ina, die mir tapfer zur Seite stand. Am Ende habe ich nun ein Kleid gekauft, das komplett anders ist als das, was ich mir für mich ausgemalt hatte. Aber dazu bald mehr in einem separaten Artikel. Vorab müsst ihr euch mit diesen Bildern, die mir sehr zusagen, genügen…

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© topdrawerlingerie.com.au
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© styleonnet.tumblr.com
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© greenweddingshoes.com

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PARIS, FRANCE - OCTOBER 01: A model walks the runway during the Kaviar Gauche show as part of Paris Fashion Week Womenswear Spring/Summer 2017 on October 1, 2016 in Paris, France. (Photo by Kristy Sparow/Getty Images for Kaviar Gauche)
© PR KAVIAR GAUCHE

Und nun zum schönsten Teil: dem Braut Make-up!

Euch ist sicherlich klar, wie sehr ich diesem Part entgegenfiebere! Beauty is my business und es ist neben dem Kleid der wichtigste Teil, den es für diesen Tag für ,ich zu organisieren gibt. Ich will, natürlich!, fantastisch aussehen und an diesem Tag besonders glänzen. Dafür habe ich eine ganz besondere Make-up Artistin gebucht, die mich an meinem großen Tag aufhübschen wird. Ich darf noch nichts sagen, aber das kann ich schon einmal verraten: besser wird’s nicht!

Als Optik für meinen reduzierten, coolen Look habe ich mir die folgenden zwei Bilder in den letzten Wochen gepinnt. Die girls sehen einfach so unangestrengt und doch schön aus, dass mich ihr Anblick vom Hocker gehauen hat. So will ich aussehen:

Im Vordergrund steht eine makellose, soft leuchtende, frische Haut, zu der ich leicht buschige Brauen kombiniere. Auf die Wangen kommt ein Hauch an Blush, die Augen tragen einen dezent schimmernden Braunton mit dezent angetuschten Wimpern und die Lippen hülle ich in einen halbmatten Ton, der das natürlich Rot meiner Lippen unterstreicht. On top noch etwas Hihglighter und das war’s! Dazu leichte Wellen, die Frontpartien hinter die Ohren gesteckt und nude Nägel.

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© Pinterest

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Wie ihr sicherlich merkt, könnte ich hier endlos weiter philosophieren. Aber dazu ist ja noch genügend Zeit und ich denke, der Artikel sprengt nun eh schon eure Zeit. Alles andere folgt in weiteren Blogbeiträgen, die ich dann auch mit privaten Bildern befülle. Stay tuned!

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