Dank einer unerfreulichen Wiederbegegnung mit der Perioralen Dermatitis hat sich mir eine neue Produktkategorie aufgetan, um die ich davor ehrlich gesagt einen großen Bogen gemacht habe: Mineral Powder bzw. Mineral Make-up. FYI: Die Periorale Dermatitis, auch gern mit PD abgekürzt, habe ich im Übrigen selbst verschuldet, indem ich meiner eigentlich sehr unkomplizierten und geduldigen Haut gnadenlos zu viel zugemutet habe. Mehr Infos zum Thema Periorale Dermatitis aka Mundrose oder Stewardessenkrankeit findet ihr übrigens auch auf theOC, also hier. Da Produkte auf mineralischer Basis die einzige Sorte Make-up ist, die während einer PD verwendet werden darf und ich keine Lust hatte und habe, die ganze Zeit komplett oben ohne zu verbringen, habe ich mich endlich an das Thema Mineral Foundation rangetastet und gepudert. Und so viel kann ich schon verraten: auch wenn die PD hoffentlich bald ganz weg ist, das Mineral Make-up darf definitiv bleiben! Eine tolle Deckkraft, ein sehr angenehmes Tragegefühl, etwas SPF (zwischen 15 und 20) und eine absolut beeindruckende Haltbarkeit, haben mich um den Finger gewickelt. Wer befürchtet, dass diese Produktart für trockene Haut ungeeignet ist (bei Instagram gab es dazu einige Nachrichten), empfehle ich dieses Video, in dem auch die beeindruckende Haltbarkeit demonstriert wird. Generell kann ich jedem, der noch nicht mit Foundation in Puderform gearbeitet hat, noch dieses Video ans Herz legen. Da es überraschenderweise sehr viele gute Produkte gibt und ich so viel wir möglich vorstellen möchte, da das Thema bei Euch auch auf eine sehr große Resonanz gestoßen ist, gibt es zwei Teile dazu. Part N°1 beginnt mit einem Klassiker, den ich schon an Swantje bewundert hatte, mich aber erst vor einigen Wochen selbst davon überzeugt habe.
Die ‚Original Foundation‘ in Fairly Light von BAREMINERALS (ca. 30 €)
Hier könnt ihr mehr über die Foundation lesen – inklusive Auftragetechnik, Variationsbreite plus Tragebilder und Intervie mit bareMinerals Spokesperson und international renommierter Make-up Artistin Nikki DeRoest. Die Deckkraft ist wirklich beeindruckend und lässt sich steigern, das Finish ist überraschend glowy oder eher luminous, also leuchtend und von matt keine Spur. Wer es aber lieber matt mag, für den eignet sich diese spezielle Matt-Version (ca. 29 €). Wenn man nah rangeht, sieht man die Foundation natürlich auf der Haut. Bei mir hat sie sich außerdem um die Nase, seitlich auf den feinen Gesichtshaaren und unter den Augen etwas abgesetzt. Ich habe aber auch nur eine ganz simple Creme darunter aufgetragen und kann aktuell nicht peelen oder ähnliches – mit mehr Pflege und einem leichten Primer ist das Ergebnis sicher noch makelloser.
Ganz wichtig: Colour Matching! Ich bin letztendlich zu einem Counter gegangen, die gibt es in München bei Galeria Kaufhof am Marienplatz und Douglas in der Neuhauserstraße. Der Counter im Oberpollinger ist leider inzwischen nicht mehr vor Ort, obwohl es online angezeigt wird. Der passende Farbton Fairly Light war dann viel heller, als ich ihn mir online ausgesucht hätte – in meiner persönlichen Wahrnehmung bin ich einfach nicht so hell. Ebenso als absolutes Must gilt: Der Überhang vom Gesicht zum Hals sollte nahtlos sein. Und noch eine Sache: von allen getesteten Mineral Foundations hat dieses fantastische Exemplar die größte Farbauswahl und ist auch noch clean.
‘Make-up’ von MARIE.W. (ca. 37 €)
Eine Marke, die ich bis vor einigen Wochen noch nicht kannte und über deren Entdeckung ich mich sehr freue. Der Webshop ist ästhetisch kein Hingucker und auch nicht wirklich zeitgemäß, aber dafür überzeugt die Qualität sehr. Hier werden alle fündig, die es organic, clean und minimalistisch mögen. Die Produkte sind alle made in Germany, vegan, NATRUE zertifiziert und dank circa 6 Inhaltsstoffen absolut minimalistisch. Dazu fühlt sich die Foundation federleicht auf der Haut an. Man hat zwar nur eine begrenzte Auswahl an Farben, diese passen sich dann aber sehr gut an.
Die Töne gehen eher ins neutrale bis kühle, kein Gelb oder Gold. Ich habe Nr°2 (perfekt im Winter) und N°3 (ideal mit zarter Bräunung). Im Zweifelsfall rate ich dazu, dem Team einfach eine E-Mail zu schreiben und sich einmal kurz beraten zu lassen. Ein weiterer Pluspunkt: das Döschen kann man so zudrehen, dass der lose Puder nicht darin herumfliegt. Ein absolutes Highlight ist noch der ‚Allround Pinsel‘ (ca. 25€), den es mit oder ohne Reisebox gibt. Der unglaublich weiche Pinsel ist aktuell im Dauereinsatz und perfekt zum Mitnehmen, dazu hat er noch kein einziges Härchen verloren.
‚Loose Powders‘ in Warm Silk von JANE IREDALE (ca. 49 €)
Die letzte Kandidatin für heute ist von einem echten Urgestein in Sachen Mineral Make-up: Jane Iredale gibt es bereits seit 1994 und somit ist sie eine Vorreiterin in diesem Bereich, die sich immer noch hält und ihr Sortiment seitdem stetig erweitert hat. Die Farbe Warm Silk ist für mich von allen der beste Match, dazu fühlt sie sich wirklich wie Seide an und ist auf der Haut fast unsichtbar. Sie kostet zwar knackige 49 € und ist somit wesentlich teurer als die beiden anderen Versionen, enthält aber auch 10,5 g. BareMinerals enthält 8 g, Marie W. nur 5 g. Einziger Minuspunk: Im Gegensatz zu den anderen Dosen kann man sie innen leider nicht zudrehen, so dass der Puder im Döschen herumfliegt. Ach ja, noch eine Sache: online könnt ihr nachsehen, wo es die Produkte gibt – in München hat sie zum Beispiel Organic Luxury.
Neben dem kleinen Pinsel von Marie W. ist der ‚The Handi Brush‘ von Jane Iredale (ca. 54 €) aktuell mein liebster. Beide Pinsel sind vegan. Grundsätzlich eignen sich aber natürlich alle Kabuki und Buffing Pinsel zum Auftragen von Mineral Foundation.
Übrigens: auf den Tragebildern habe ich einfach alle 3 Produkte verwendet – unter den Augen Jane Iredale, auf der PD die cleanste von marie w. und im Rest des Gesichts, inklusive Stirn, bareMinerals. Part N°2 zu meinen liebsten Mineral Foundations kommt asap, inklusive Full Face Make-up mit all mineral Produkten. Falls ihr noch Fragen habt, immer her damit.
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