Gleich vorab noch mal ein Merci an die liebe Leserin Laura, die vor einiger Zeit nach einem Artikel über meine liebsten Sonnenschutzprodukte gefragt hat. Dank ihr gibt es diesen Artikel genau in time und nicht erst, wenn man schon mitten in der Sommerhitze hockt und mit heißgekochten Gehirnzellen versucht, sich durch diverse Artikel über SPF bzw. LSF zu scrollen. Denn so naheliegend es eigentlich ist – irgendwie hatte ich diesen essentiellen Artikel zwar letztes Jahr voll auf dem (Sonnen-)Schirm, aber dieses Jahr lag er noch unter der nachwirkenden Winterträgheit begraben und irgendwie dauerte es auch dieses Jahr alles länger, in Schwung zu kommen. Long Story short: Hier kommen meine liebsten Produkte, überschaubar aber dafür richtig gut!
Ihr werdet es gleich merken: vor allem eine Marke hat mich hinsichtlich non-whitening UND non-chemical Sonnenschutz umgehauen. Ich bin damit regelrecht am Ziel meiner persönlichen Sonnenschutz-Träume angekommen. Aber: an dieser Stelle muss und will ich auch noch einmal darauf hinweisen, dass SPF/LSF ein weites Feld ist. Sonnenschutz wird heiß diskutiert und die Beauty- und Gesundheitsgeister scheiden sich an diesem Thema. Mineralisch, chemisch, Nanopartikel, Vitamin D, Umweltschutz (vor allem das Stichwort ‚Korallenriffe‘) – wichtige Begriffe, bei denen man aber unbedingt differenzieren muss und nicht einfach in Gut und Böse einteilen kann. Wer sich dazu noch einlesen möchte, findet hier gute Artikel zu verschiedenen Themen…
- Sonnencreme und Korallen: The Conversation und Zeit.de
- Sonnenschutz mit mineralischen und chemischen Filtern
- Aktuelle Studie zu Nanopartikeln
- Inhaltsstoffe von Sonnencremes
Die Produkte, die ich ausgesucht und für gut befunden habe, sind für mich alle gut und tragbar, kommen ohne Nanopartikel und hormonell wirksamen, chemischen Filter aus, sind nicht fettend und weißeln kaum. Bis auf einen Sonnenschutz, sind auch alle mineralisch. Los geht’s!
Die beste mineralische Sonnencreme, die ich bisher getestet habe: die ‚Mineral Sunscreen Lotion SPF 30‘ von SALT & STONE (ca. 20 €)
Gleich vorweg präsentiere ich Euch meine liebste Neuentdeckung: die Marke Salt & Stone, die wirklich all meine Wünsche erfüllt. Sie ist mineralisch, kreiert Produkte mit SPF 30-50, sogar Lippenpflege mit LSF und die sind – Trommelwirbel – alle ohne weißelndes Finish! Ja, richtig gelesen: mineralisch, LSF 50 und kein Ghostface. Hut ab! Es sind außerdem keine Nanopartikel enthalten, stattdessen viel mehr Zinkoxid und Eisenoxid – letzteres im Stick mit LSF 50.
Die ‚Mineral Sunscreen Lotion SPF 30‘ punktet mit natürlichen Inhaltsstoffen, UVA- & UVB-Schutz, ist 80 Minuten wasserfest und Reef Safe. Sie zieht ratzefatz ein, der Duft nach Kakaobutter ist dezent und verfliegt auch ganz schnell und sie verhält sich einwandfrei unter Foundation.
Auch sehr empfehlenswert: der ‚Mineral Based Face Stick SPF 50‘ von SALT & STONE (ca. 20 €)
Der ‚Face Stick‘ mit SPF 50 besteht zu 100% aus natürlichen Bio-Inhaltsstoffen und transparentem Zinkoxid. Er ist nicht komplett durchsichtig, lässt sich aber perfekt verblenden. Bei meiner hellen Haut sieht man ihn dann nicht mehr. Bei dunklerer Haut könnte er etwas weißeln, wobei die Weißelung im Vergleich zu anderen mineralischen Sonnencremes aber immer noch äußerst dezent ist. Die Textur ist eher fest, also absolut nicht schmierig, und der Stick ist ideal für unterwegs!
For the lips: der ‚Mineral Based Lip Balm SPF 30‘ von SALT & STONE (ca. 5 €)
Meine Lippen habe ich ehrlich gesagt nie mit einem Sonnenschutz bedacht, was ich jetzt unbedingt ändern will. Dank des ‚Mineral Based Lip Balm‘ mit SPF 30 wird das auch ganz einfach, denn sein Finish ist so wunderbar cremig und pflegend – und schützt dazu eben noch mit einem Lichtschutz von 30! Geht notfalls auch fürs Gesicht, wenn gar nix anderes zur Hand sein sollte, und eignet sich auch perfekt, um Pigmentflecken punktuell besonderen Schutz zu verleihen.
Die High-End-Variante: ‚Face Broad Spectrum Protection Sunscreen SPF 30‘ von SUSANNE KAUFMANN (ca. 92 €)
Ich würde sagen, dass ist der Luxussonnenschutz unter meinen Cremes. Der Preis hat es in sich, dafür bekommt man einen mineralischen Sonnenschutz, der nur minimal weißelt und so auch ideal für helle Hauttypen ist. Bevor ich auf meine Neuentdeckungen gestoßen bin, war das gerade für meine Stirn mein absolutes Go-To Produkt. Allerdings macht es mir der Preis wirklich etwas schwer sie uneingeschränkt zu empfehlen. Daher sage ich: wenn ihr das Geld über habt, gönnt sie Euch. Die Textur ist ein Traum!
Für Sensibelchen: ‚Sensitiv Sonnencreme LSF 30‘ von LAVERA (ca. 8 €)
Die ‚Sensitive Sonnencreme‘ von Lavera weißelt zwar, aber gerade für den Strand oder die See ist mir das herzlich egal. Man sollte aber darauf achten, dass man keine empfindliche Kleidung trägt, denn die könnte Schaden nehmen. Was außerdem hilft: ein paar Tropfen Öl dazu mischen, dann zieht sie viel besser ein! Meine Haut verträgt sie übrigens trotz des etwas schwereren Gefühls sehr gut. Der Preis und die Inhaltsstoffe sind spitze und, wie der Name schon sagt, ist sie auch für empfindliche Haut sehr gut geeignet.
‚Sunscreen Broad Spectrum High Protection‘ von HEINRICH BARTH (ca. 16 €)
Mein letzter Kandidat hat einen chemischen Sonnenschutzfilter: Diethylamino Hydroxybenzoyl Hexyl Benzoate / Uvinul A Plus. Uvinul A plus ist ein sehr stabiler UV-Filter, wird nicht von der Haut aufgenommen und das Risiko auf Hautreizungen ist gering. Für mich ist das also fein, ich wechsle außerdem immer ab und da ist für mich eine Mischung aus mineralisch und chemisch absolut in Ordnung. Die ‚Sunscreen Broad Spectrum High Protection Creme‘ ist frei von Duftstoffen, Paraben, SLES und PEG, außerdem cruelty free und vegan. Top! Die leichte Textur zieht komplett ein und funktioniert tadellos unter Make-up. Dazu enthält sie Aloe Vera, Hyaluron und weitere pflegende Inhaltsstoffe, genau das, was meine eher trockene Haut braucht. 75ml für 16 € finde ich auch super.