Powder, Blush, Eyeliner, Foundation, Lidschatten, Rouge, Concealer – ich könnte endlos so weitermachen und bestimmt noch ein paar weitere Einsatzgebiete für Make-up Pinsel aufzählen. Hat man sich mal etwas in die Materie „Pinsel“ eingearbeitet, will man den Lidschatten eigentlich nicht mehr mit dem selben Pinsel auftragen und verblenden (#firstworldproblems). Und so entsteht nach und nach eine kleine Sammlung, die irgendwie verstaut werden will. Nur wie? Ich habe die (für mich) perfekte Do-it-Yourself Lösung gefunden.
Das schreit förmlich „Hilfe“: alle Make-up Pinsel lehnen eingestaubt und lustlos im Zahnputzbecher. Dafür, dass die teuren Beautytools am Ende so verkümmern, hat man sicherlich nicht 328,99 Euro am Bobbi Brown Counter ausgegeben. Los geht’s also mit der Suche nach einer praktikablen und hübschen Lösung, um die Pinsel ihrem Wert entsprechend aufzubewahren. Die beste Plattform für solche Recherchen liefert meiner Ansicht nach Pinterest. Und nach drei Stunden intensiver Suche, diverse (auch absurde) Suchanfragen später und einer Pinnwand, die einem Beauty-Freak (ääähh….ja) ähnelt, glaube ich mein Wunschexemplar gefunden zu haben. Das sieht – nachdem ich einen Samstag Nachmittag im Baumarkt verbracht und meine neuesten Buddys Akkuschrauber und Schraubenzieher sind – dann so aus:
Das gute Stück hängt nun schon seit ein paar Wochen bei mir im Bad und nicht nur ich bin immer noch hin und weg. Alle Mädels, die bei mir zu Besuch sind und das Beautyregal sehen, geben reihenweiße „ooohhhh“, „meeiii“ oder „wie hast du das gemacht?“ von sich. Deshalb kommt hier die Schritt für Schritt Anleitung zum Nachbauen.
Step By Step
#1 Die Gläsergröße auswählen: die hübschen Gläser, die ich verwendet habe, gibt’s in mehreren Größen. Unbedingt vorher gut überlegen, was am Ende in die Gläser soll. Man hat die Wahl zwischen Q-Tips, Bürsten, Make-up Pinseln, Zahnbürste, Wattepads, …. Ich habe mich für die 0,5 Liter Gläser von Bormioli im Vintage-Design entschieden, weil sie von der Größe wie gemacht sind für Make-up Pinsel.
#2Ein schönes altes Brett besorgen. Das sollte hoch genug sein, dass die Gläser nicht unschön oben und unten drüber hinausstehen und breit genug für die Stelle, wo das Regal später hängen soll. Ich habe mein Exemplar auf einem alten Bauernhof gefunden. Ein schönes dunkel eingeöltes Brett aus’m Baumarkt tut’s aber sicherlich auch.
#3 Ab zum Baumarkt! Denn: ohne Rohrschellen, Metallplatten, zwei Haken und ein paar Schrauben geht nichts. Am besten ein Glas mit in den Baumarkt nehmen, um die Größe der Rohrschelle optimal auswählen zu können. Ich habe zuerst die Rohrschellen (die umfassen später das Glas und werden einfach enger geschraubt) mit kleinen Metallplatten und Spax-Schrauben auf dem Brett befestigt. Je nachdem wie viele Gläser aufs Brett sollen, würde ich immer noch ein paar extra Schrauben, Metallplatten und Rohrschellen besorgen. Wenn beim Montieren was kaputt geht, gibt es nichts schlimmeres als nochmal los zu müssen.
#4 Zuerst die Positionen der Gläser anzeichnen. Dann die Rohrschelle mit Hilfe der Metallplatte anschrauben. Zur Probe mal ein Glas durch die Schelle ziehen und checken ob die Position passt. Alles ok? Dann die restlichen Rohrschellen anbringen.
#5
Alle Gläser durch die Rohrschellen stecken und einfach mit einem Schraubenzieher anziehen. Zuguterletzt noch zwei Haken hinten anbringen, fertig. Jetzt kommt der schönste Part: das Regal aufhängen, mit Pinseln oder Q-Tips befüllen und sortieren. Und so sieht das Do-it-Yourself Regal dann am Ende aus:
Und Mädels, nicht verzagen, wenn ihr denkt ihr schafft das nicht alleine. Ihr könnt eigentlich nichts falsch machen. Und wenn doch? Dann ruft ihr euren Freund von der Couch und drückt ihm den Schraubenzieher und dieses Bild in die Hand. Good Luck!
Bilder: Sarah Fürbringer für The Original Copy