Clean Eating, Clean Beauty und jetzt auch noch saubere Parfums? Eins ist klar: der Trend zurück zu mehr Natürlichkeit und vor zu mehr Natur in der Kosmetik boomt. Der Markt ist allein im letzten Jahr um 9,2 % gewachsen und irgendwie wollen alle nur noch eins: Sauber bleiben! Hatte Naturkosmetik bis vor ein paar Jahren noch ein angestaubtes Image, eine uncoole Rarität in Bioläden, sind „cleane“ Beautyprodukte heute angesagter denn je und generieren mittlerweile Milliardenumsätze. Ob in Drogerien, angesagten Concept Stores oder eben nun auch in Parfümerien – die Regale werden voller und die Auswahl wächst. Und dieser Trend ist nun eben auch in der Duftwelt angekommen. Say hi to CLEAN PERFUMERY.
Der Kunde hat die Qual der Wahl – gar nicht so einfach, da den Überblick zu bewahren und zwischen all den Siegeln, verschiedenen Bezeichnungen und Zertifizierungen eine Entscheidung zu treffen. Eine einfache und sichere Lösung dieses Problems: Die INCIS-Liste (International Nomenclature Cosmetic Ingredients“ – auf Deutsch: Internationale Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe. Hier handelt sich um eine EU-weit geltende Richtlinie zur Rohstoff-Bezeichnung bei kosmetischen Produkten) studieren, auf Zertifikate achten und Produkte von speziellen Apps, wie z.B. ToxFox checken lassen.
Soweit so gut, aber was bedeutet das denn nun für Parfüms?
Eine INCI-Liste sucht man für herkömmliche Düften nämlich vergebens. Generell bestehen Parfüms meist aus einer Mischung von Wasser, Alkohol und darin aufgelösten Duftstoffen aus ätherischen natürlichen oder synthetisch hergestellten Ölen. Je nach Konzentration dieser Öle spricht man von „Parfum“, „Eau de Parfum“, „Eau de Toilette“ oder „Eau de Cologne“. Mittlerweile stehen jedoch einige dieser Duftstoffe unter Verdacht, Allergie auslösend, hormonell wirksam und im Extremfall sogar Krebs erregend zu sein.
An diesem Punkt greift die sogenannte „Clean Perfumery“ an. Frei von künstlichen Substanzen und synthetischen Aromen, bestehen ihre Zutaten aus ökologisch und nachhaltigen Inhaltsstoffen, umweltfreundlich produziert.
Einzig bisher bekannter Nachteil für den Konsumenten: die Haltbarkeit der Düfte ist wesentlich kürzer angesetzt und natürlich muss man auch bei der Vielfalt (noch) Einschränkungen hinnehmen. Du stehst auf Molekular- oder schwere Oud-Düfte? Dann werden diese Naturdüfte dich nicht glücklich machen, für alle anderen gilt: Warum nicht mal ausprobieren? Unsere Haut und vielmehr die Umwelt wird es uns danken, schließlich nutzen wir Düfte jeden Tag, gerne auch mehrmals. Inspiration und Düfte, die uns begeistern, findet ihr hier…
- ‚Soft Perfume Liquide Eu Vent de Vous‘ von SABÈ MASSON (ca. 98 €)
- ‚Rrosé Eau de Parfum‘ von ELLIS BROOKLYN (ca. 95 €
- ‚Myrrhe & Encens Mystérieux Eau de Parfum‘ von 100 BON (ca. 35 €)
- ‚Bedtime Stories Organic Cologne‘ von LESS IS MORE (ca. 75 €)
- ‚Velvet Flora‘ von CLEAN RESERVE (ca. 110 €)
- ‚Blackened Santal‘ by RAWW by TRICE (ca. 89 €)