Es folgt: eine sommerliche, beauty-full Bilderflut! Das liegt schlichtweg daran, dass ich die vergangenen vier Wochen ziemlich viel unterwegs war, kleinesteils privat, größtenteils beruflich. Logisch, dass da einiges an Beautycontent zusammen kommt. Wenn ihr nun also 20 Minuten eurer Zeit entbehren könnt, es euch gemütlich gemacht habt und bereit für die ein oder andere Beautyinfo habt, dann kann’s losgehen mit meinem Summer’18-Beautybilder-Album.
HOLI-DAY, YAY, YAYYYYYY!
Alle zwei Jahre, immer parallel zur Fußball Europa- oder Weltmeisterschaft, fahren wir mit Freunden in ein kleines Dort an der französischen Atlantik-Küste. Eine Stunde von Bordeaux entfernt liegt die Kleinstadt Lacanau bzw. Carcans, wo wir immer eine kleine Hütte am Strand mieten, grillen, surfen (bzw. es zumindest probieren), abhängen und Fußball schauen. Der Ort ist wie eine kleine andere Welt, denn sobald man ankommt, schaltet man in den Ruhemodus. Lippenstifte, Frisuren und Beautytrends jucken mich dann nicht mehr, die Tage im Bikini plätschern dann irgendwie nur so vor sich hin, ob die Haare gewaschen, gekämmt oder mit einer Maske versorgt sind, ist dann auch egal und man kann einfach mal herrlich herunterkommen. Nur anhand der untergehenden Sonne merkt man oft, dass der Tag sich dem Ende neigt – und es vielleicht noch einmal Zeit ist für eine Runde Wasser.
Dieses Jahr waren wir wieder mit Freunden und Familie da. Und wie jedes Mal hatten wir das Glück einer Hitzewelle. Eine Woche lang 30 Grad. Dazu Eis, viel Schlaf, endlose Grillsessions und Sonnenuntergänge von einem anderen Stern. An keinem anderen Ort der Welt entschleunigt sich das Leben für mich so wie in dort.
Obwohl, vielleicht habe ich eine zweiten Ort gefunden: Les Sources de Caudalie. Nachdem ich kurz vor meinem Sommertrip auf einem Presselunch von Caudalie war und klar wurde, dass ich in der Nähe von Bordeaux meinen Urlaub verbringen werde, lud mich die französische Apotheken-Marke in ihr 5-Sterne-Ressort außerhalb von Bordeaux ein – und meine Freundinnen gleich mit. Das Programm: mit den Fahrrädern durch die Weinberge düsen, in den Genuss eines Treatments kommen, Light Lunch inklusive selbstangebautem Wein genießen und den Nachmittag am Pool ausklingen lassen. Das haben wir uns nicht zweimal sagen lassen müssen und sind vormittags angerückt, um das Beste aus dem Tag herauszuholen.
Und ich würde behaupten, dass uns das ziemlich gut geglückt ist. Nach dem eineinhalbstündigem Signature ‚Divine Body Treatment‘ fühlt man sich wie neu geboren und nappt, wenn man so tief in die Massageliege gesunken ist wie wir, in einem ruhigen Schattenplätzchen am Pool direkt weiter. Erholung pur! Aber auch wenn man durch das Spa, die verschiedenen Pool-Häuser oder einfach durch die Anlage und die umliegenden Weinberge schlendert, überkommt einen ein unglaublich besänftigendes Gefühl. Hier steht die Welt beinahe still. Auf dem hauseigenen Teich ziehen die Enten ihre Runden, am Pool zieht ein einzelner Schwimmer seine Bahnen und auf der Terrasse bei einem kalten Glas Rosé ist man kurz davor direkt im Stuhl einzuschlafen. Dieser Ort ist wirklich perfekt, um sich von Kopf bis Fuß einmal zu entspannen. Klar, ein Aufenthalt hat einen stolzen Preis, dafür bekommt ihr hier aber auch wirklich französisches Spa-Feeling vom Feinsten.
Wir drei haben diesen Tag im Caudalie Spa jedenfalls in vollsten Zügen genossen und sind abends wohl erholt an den Strand zurückgekehrt. Solltet ihr also mal in der Nähe von Bordeaux sein, legt hier auf jeden Fall einen Stop ein – es lohnt sich, auch wenn es nur für ein Weinchen auf der Terrasse reichen sollte. Merci beaucoup Caudalie!
24 Stunden BERLIN
Nach 15 Stunden Autofahrt von Bordeaux nach München ging es direkt einen Tag nach Rückkehr weiter nach Berlin. Dort stand eine Skincare Masterclass mit Diptyque auf dem Programm. Ich mag es, dass Beautybrands in den vergangenen Jahren begonnen haben, alle Kim Kardashian zu kopieren und sogenannte ‚Masterclasses‘ abhalten. Am Ende ist es nichts anderes als ein Workshop, innerhalb dessen Inhalte, Produkte und Anwendungen näher gebracht werden, aber sie sind in den meisten Fällen so sinnvoll. Auch deshalb, weil nicht jede Marke einen Counter um die Ecke hat und man hin und wieder eine konkrete Anleitung bzw. Einweisung eines Trainers benötigt, um das Beste aus jedem Produkt herauszuholen.
So habe ich zum Beispiel gelernt, dass ich stark riechende Kleidung in Zukunft mit einem Spritzer Parfum in die Waschmaschine gebe. Oder dass ich meinen Lipbalm mal wieder öfters mit dem letzten Tropfen Parfum, der hin und wieder vom Diffuser abperlt, mischen und mir als Duftbalm auftragen werde. Als neuestes Produkt von Diptyque wurde übrigens der ‚Revitalizing Body Balm (ca. 55 €), der mit super frischen Blutorangen- und Ingwernoten daherkommt und unglaublich erfrischend ist, vorgestellt. Dessen Textur verwandelt sich beim Auftraegen bzw. in Verbindung mit Körperwärme von einem Balm in ein Öl, dessen Reste ihr auch gerne in die Haarspitzen und auf die Nagelbette geben könnt. Siehste, wieder was gelernt.
Ach ja, und am gleichen Tag waren dann noch Jay-Z und Beyonce in Berlin, was ich mir als Ur-Destiny’s-Child-Fan natürlich anschauen musste. Ich weiß, es handelt sich bei ihrer Tour um eine mega Kommerz-Veranstaltung. Aber dennoch bieten sie eine unglaublich gute Show, die wahnsinnig aufwendig und detailreich aufgezogen ist und somit wirklich ein absolutes Highlight in Sachen Konzerte ist.
Und ich muss auch ehrlich sagen: ich habe selten ein besseres Konzert erlebt. Natürlich kann und will ich kleine Konzerte von nischigeren Bands mit dieser Großveranstaltung nicht vergleichen, aber was diese Art von Musik angeht, war das schon erste Sahne. Wir, also meine kleine ‚Girl-Gang‘ plus Timo hatten den größtmöglichen Spaß auf dem Konzert und ich zehre heute noch von Beyonce live.
Und da mich über Instagram noch einige fragen zu meinem Outfit erreicht hatten, will ich euch die Details hier noch einmal festhalten: T-Shirt: Asos (nicht mehr verfügbar), Mum Jeansshorts: Zara, Boots: Asos (nicht mehr verfügbar), Gürtel: Topshop
Dreams do come true – mit CHANEL in Paris
Ich bin mir sicher, dass 99% von euch meinen Chanel-Trip nach Paris auf Instagram verfolgt haben?! Es kann eigentlich nicht an euch vorbeigegangen sind, denn ich habe euch ja förmlich zugespamt. Entschuldigt das bitte, aber für mich war diese Reise die schönste, die ich jemals mit einer Beautyfirma unternommen habe, und ich wollt euch einfach so nah wie möglich daran teilhaben lassen. Denn ihr seid es schließlich, die mir das durch Likes, Kommentare, Klicks und Feedback ermöglicht habt. Ohne Leser kein hauptberufliches Bloggen und somit auch keine Möglichkeit, solche Trips überhaupt erst angeboten zu bekommen.
Aber zurück nach Paris! Für eine Nacht bin ich also mit der französischen Prestige-Brand in die Hauptstadt geflogen, um mir nicht nur das Coco Chanel Apartment, sondern auch die Skincare-Labore, das Chanel Spa im Ritz Paris am Place Vendôme und auch die Boutique anzuschauen. Das Programm war vom feinsten, weshalb ich euch nun noch eimal eine kleine Tour durch meine Chanel Erinnerungen geben möchte.
Nach der Ankunft in Paris und dem Koffer Abladen im Hotel ging es erstmal in Loulou, dem Restaurant in unmittelbarer Nähe des Louvre. Direkt im Anschluss ging es ins Ritz. Oder besser gesagt: in die Katakomben. Das gesamte Spa liegt, wie so oft bei Luxushotels, im Keller. So auch hier: in mehreren Kabinen und einem kleinen Chanel Beautyroom kann man sich mit diversen Beautyprodukten von Chanel verwöhnen lassen: von Body über Parfum und Dekorative gibt es hier alles, wobei es vieles auch früher bzw. exklusiv gibt. Es stehen diverse Body- wie Facial Treatments zur Auswahl und wenn man sich bewusst macht, dass das hier eines der wenigen Chanel Spas weltweit ist, wird die gesamte Angelegenheit noch besonderer als sie eh schon ist. Ich bin in den Genuss des 1,5-stündigen ‚Le Temps Sublime‘ Facials gekommen, innerhalb dessen die Haut mit den SUBLIMAGE Produkten behandelt und so bei der Regeneration unterstützt wird. Solltet ihr also jemals in Paris sein und euer Geldbeutel dieses Treatment zulassen sollte, tut es! Dank der gut ausgebildeten Chanel-Girls sitzt hier jeder Griff, jedes Wort und jedes Produkt. Eine derartige Perfektion in Sachen Facial, bei dem nicht nur Pflege, sondern auch Duft und Make-up eine Rolle spielen, gepaart mit derart tiefgründigem Know-How zum jeweiligen Bereich, habe ich noch nie in meinem Leben erlebt – und werde ich vermutlich auch nie wieder. Entspannung par excellence, 100 Punkte! Ich habe das Ritz Spa jedenfalls mit strahlender, reiner Haut und einem perfekten minimalistischem Make-up (das Quick Make-up von Chanel besteht aus einem leichten Puder, Mascara und ein Hauch Farbe auf den Lippen) verlassen. Das war auch besser so, denn keine 5 Minuten später fand ich mich den Armen von Pharrell wieder. Aber das ist eine andere Geschichte…
Der zweite Tag stand vollkommen im Sinne des Erlebens der Chanel-Welt. Früh morgens wartete ein exklusiver Besuch des Coco Chanel Apartments auf dem Programm, was nur für ausgewählte Gäste möglich ist. Ein absolutes Highlight, wie ihr euch mit Sicherheit vorstellen könnt! Da stand es einfach da, das weltbekannte Coco Sofa – und drauf setzen durfte man sich auch noch 🙂 Hier scheint die Zeit wirklich stehen geblieben zu sein, denn jedes Detail, jedes Deko-Accessoire und sowieso alles ist, wie Coco es verlassen hat. Fun fact: Coco wohnt e zwar in diesem Apartment, das direkt über dem Flagship Store in der Rue Cambon liegt, aber sie schlief dort nie. Genächtigt hat die Grand Dame circa 30 Jahre im Ritz um die Ecke, denn alleine sein konnte sie nicht. Es waren also lediglich die Räumlichkeiten, in denen sie sich tagsüber aufhielt, bevor sie zum Schlafen ein paar hundert Meter weiter ging.
Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie beeindruckend dieser Stop war. Die Stufen hoch und runter zu laufen, die Coco Chanel Jahre lang ging, Einblicke in die Haute Couture Shoppingsuiten zu bekommen, eine Tour durch diese geschichtsträchtige Wohnung zu bekommen – jeder Teil dieses Trips war ein Kracher für sich. Mein Glück, das ich vor Ort kaum begreifen konnte, sehe ich mir im Nachhinein tatsächlich selbst ins Gesicht geschrieben.
Nach Coco’s Apartment ging es in eins der beiden Pariser Headquarter von Chanel. Der Plan: die Labore, Inhaltsstoffe und die Entstehung der Hydra Beauty Linie begleiten. So begann dieser Stop mit einem Block hinter die Kulissen. Labormantel an, ab ins Labor und dem Professore über die Schulter schauen. Super spannend war das! Und wieder mal wurde mir klar: es dauert noch länger ein Produkt zu entwickeln als ich dachte. Ein Beispiel: für ein Kilo des Kamelliaöls, das in der Linie beispielsweise enthalten ist, bedarf es 2000 Pflanzen, die in eigenen Gärten angebaut werden. Oder: das im Jahr 2017 lancierte Handcreme-Ei von Chanel hat ganze 5 Jahre Entwicklung hinter sich, denn das Innere besteht aus circa 15 einzelnen Teilen, die so konstruiert sind, dass beim Herausgeben der Textur keine Luft ins Innere strömt, die die Formulierung irgendwie angreifen könnte, aber das Äußere des Eis dennoch stabil hält. Und: für solche ‚Konstruktionen‘ arbeitet Chanel mit Start-Ups aus Luft- und Raumfahrttechnik zusammen, um die besten Technologien dafür an Bord zu haben.
Das Gleiche gilt übrigens für die Hydra Beauty Linie: auch hier hat Chanel mit einem Start-Up zusammengearbeitet, um die Mikrofluidik in seiner Hydra Beauty Range überhaupt entstehen zu lassen. Im Grunde handelt es sich hierbei um die Kunst, Flüssigkeiten so zu manipulieren, dass sie sich kleinstmöglich aufspalten. Ein Beispiel: ein Baum transportiert Wasser von der Wurzel bis in das kleinste Blatt. Um das zu ermöglichen, muss das Wasser in seine kleinste Form aufgespalten werden. Dieses Beispiel verdeutlicht ganz gut die Wikipedia-Definition von Mikrofluidik: „Die Mikrofluidik beschäftigt sich mit dem Verhalten von Flüssigkeiten und Gasen auf kleinstem Raum‘. Er schließt sich mir direkt, warum dieses Technologie, die sich Forscher zuerst aus der Natur abgeschaut und dann auf Bereiche wie Automobil, Pharma und Energie übertragen haben, für Kosmetik so interessant ist. Denn: je kleiner das Molekül, bzw. der Wirkstoff, desto tiefer dringt er in die Haut ein.
Und wie nutzt Chanel diese Technologie nun?
In der Hydra Beauty Linie werden Mikrofluide genutzt, um aktive Inhaltsstoffe in kleine Tröpfchen einzuschließen, um sie in ihrer Reinform und ohne Ladung zu konservieren. Das macht das Produkt nicht nur effektiver, sondern bringt gleichzeitig auch neue Texturen zum Vorschein und ermöglicht nachweisbar eine höhere Durchfeuchtung der Haut. Wenn man genau hinsieht, erkennt man in den Hydra Beauty Produkten immer kleine Tröpfchen, die aus zwei Schichten bestehen: das Innere besteht aus Öl, das äußere aus Wasser. Beide Phasen berühren sich an einer Stelle, an der das Polymer der Öl-Phase, das weder Wasser noch Öl mag, an das Polymer der Wasser-Phase stößt und sich beide Polymere durch den Kontakt aufladen. Eines ist nun positiv, das andere negativ geladen. Und wie wir alle wissen: plus und minus vertragen sich ganz gut. Das bedeutet in der Beauty nun, dass sich Öl und Wasser wie ein Klettverschluss miteinander verbinden und eine stabile Verbindung eingehen. Diese Art der Verbindung bleibt, bis ihr beim Auftragen mit den Händen beides zu einer Emulsion vermengt und die ‚frische‘ Konsistenz auf die Haut auftragt.
Mikrofluide findet ihr übrigens in allen Hydra Beauty Produkten, wenn auch immer in einer unterschiedlichen Größe. Das macht die gesamte Linie quasi zum Mega-Feuchtigkeitsspender mit ‚frischen‘ Inhaltsstoffen. Mit dieser Technologie ist auch das neueste Produkt der Hydra Beauty Linie ausgestattet: die ‚Hydra Beauty Micro Liquid Essence‘ (ca. 81 €), die ich euch diese Woche hier schon einmal kurz vorgestellt hatte.
Ihr merkt es schon: die Informationsflut, in die ich innerhalb dieser 36 Stunden mit Chanel geraten bin, nimmt kein Ende. Ich könnte euch an dieser Stelle noch mehr erzählen. Über Coco Chanel. Über das Archiv, in dem wir eine Blick auf die ersten Chanel Beautyprodukte werfen konnten. Über die Führung durch eine kleine hauseigene Sammlung, innerhalb derer nicht fotografiert werden darf. Die Erinnerungen, die ich auf diesem Trip gesammelt habe, scheinen auch für mich wirklich endlos zu sein und bis dato schwebe ich auf einer kleinen, aber feinen CC-Wolke. Aber ich denke, ich habe euch via Insta und hier nun die schönsten Eindrücke geliefert und lasse den Rest nun in meinem Kopf (und meinem Beautyherz) zur Ruhe kommen. Ein großes, überdimensionales DANKESCHÖN geht an dieser Stelle natürlich an die Mädels von Chanel in Hamburg, die diesen unvergesslichen wie perfekten Trip ermöglicht haben. Schöner wird’s nicht und ich danke euch von Herzen, dass ihr mich mit auf diese Reise genommen habt <3
Mit PRIMARK zum Leaping Bunny Siegel Presseevent in London
Von Chanel straight to Primark. Wie auch mein Trip mit Caudalie ins Spa und die Reise mit Chanel nach Paris war auch mein Trip mit Primark unvergesslich. Nicht, weil ich so unsterblicher Fan der Marke bin, sondern weil er spannende Inhalte parat hielt. Bereits als die Einladung nach London kam, dachte ich: huch, Primark! Der Marke eilt ihr Ruf ja förmlich voraus und ich war mir anfangs ehrlicherweise nicht ganz sicher, ob und wie ich mit dieser Marke umgehen soll. Einerseits produziert sie über 1000 Beautyartikel und ist somit auch Teil meines Universums. Andererseits ist sie dermaßen krass in Verruf geraten, dass ich schon wieder Zweifel n den ganzen Stories aus dem Netz hatte und mich gefragt habe was davon nun alles stimmt und was nicht. Am Ende hat meine Neugier gesiegt und ich bin mitgeflogen – und sehr dankbar dafür.
Anlass für meine Reise mit Primark war eine Pressekonferenz zur Leaping Bunny Zertifizierung des gesamten Primark Beautysortiments. Dieses Siegel garantiert den über 1000 Artikeln nun eine tierversuchsfreie Herstellung. In meinen Augen ist diese Aktion ein kleiner, aber doch schöner Schritt in die richtige Richtung. Wenn man es schafft, das Image mal auszublenden, ist es ja nämlich bei anderen Beautykonzernen so, dass solch eine Zertifizierung schon aufgrund des großen Absatzes in China nicht möglich ist bzw. nicht gewollt wird. Primark setzt mit diesem Siegel ein Statement, wenn auch nur für seine Beautyabteilung. Das mal als kurzes Resümée.
Es gibt wirklich tausende Facetten, Geschichten, PR Stunts, Wahrheiten, Gerüchte und Insights zu Fast Fashion Giganten wie Primark es ist. Ich habe das Thema im groben Ganzen anrecherchiert, in meinen Instagram-Stories nun mehrmals diskutiert, eure Meinung eingeholt und meine Erfahrungen kund getan und bin für mich zu folgendem Schluss gekommen: am Ende ist es egal bei welchem Moderiesen inklusive dessen Beautyangebot ihr einkauft: sie alle fordern Massenkonsum. Der eine mit einem schöneren Image, der andere mit einem anderen Schwerpunkt. Herstellung, Preisgestaltung, Nachhaltigkeit, Produktionsstandort, Inhalte – für mich kommt am Ende fast alles aus der gleichen Ecke – es sei denn, ein Siegel ist im Spiel Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob bzw. was er kauft, welche Marke er lieber mag und auf welche Produkte von Label XY er verzichten mag. Jeder muss das eben nach seinem Gusto und seiner eigenen Moralvorstellung mit sich ausmachen. Nur muss man dabei ehrlich zu sich selbst sein: ein Zara Duft, ein &other stories Nagellack oder eine h&m Lidschatten sind wahrscheinlich nicht besser als Primark Beauty, nur vom Image her fühlen sie sich irgendwie besser an.
Das Thema Siegel ist übrigens ein ganz neues Thema für sich, dass bei mir schlafende Hunde geweckt hat. Zu den verschiedenen Siegeln, ihrer Glaubwürdigkeit und wie effektiv sie wirklich sind, werde ich bzw. Veronika nochmal gründlich recherchieren und einen ausgiebigen Artikel dazu schreiben. Damit ihr beim nächsten Siegel auch sicher wisst, was ihr da kauft und welche Maßnahmen im Hintergrund dazu ablaufen.
Ach ja, und eine Sache noch: in der Primark Beautyecke habe ich diese Dupes von KKW Beauty und Urban Decay gefunden. Neben mir stand eine deutsche Touristin, die das KKW Beauty-Kit ebenfalls in der Hand hielt und meinte: ‚Ach Gott, das ist ja so krass gefälscht! So etwas würde ich nie kaufen!‘ Sagte sie, wandte sich ab und warf sich ihre von Zara kopierte Balenciaga-Jacke über.
Doppelmoral lässt grüßen, nech?!
Definitiv einen Besuch wert: die BLINK BROW BAR
Wenn ich schon einmal in London bin, dann nehme ich gleich auch noch ein paar Beauty-Treats mit. So mein Gedanke. Gedacht, getan und so habe ich mir spontan einen Termin bei einer Filiale der Blink Brow Bar gemacht. Für 21 englische Pfund bekommt ihr dort einen ‚Brow Trim‘ vom Feinsten: mit der altbewährten Faden-Technik werden eure Augenbrauen in Form gezupft, anschließend mit einer Schere getrimmt und mit einer Pinzette noch einmal fein nachgezupft und ausgedünnt (falls notwendig). Links seht ihr ein Vorher-Bild, recht das Nachher. Ich bin super angetan von dem Ergebnis und möchte an dieser Stelle auch noch einmal betonen, dass ich auf dem Nachher-Foto kein Augenbrauen-Produkt verwendet habe. Das Finish ist so überragend gut, weil die Girls von Blink genau wissen, welches Haar stehen bleiben und welches gehen muss. so bekommt ihr am Ende das natürlichste, aber bestmögliche Ergebnis eurer Brauen – ever! Ich würd’s wieder tun.
1* – Piercen bei MARIA TASH
Auch diesen Stop würde ich jederzeit wieder einlegen: eine Runde Piercen bei Maria Tash. Das erfolgreiche Schmucklabel hat Sitze in Rom, New York und London und pierct jeglichen Wunsch direkt mit Echtschmuck. Heißt also: ihr habt keinen Stress mit billigem Modeschmuck oder Sanitärsteckern. Klar, das Ganze hat seinen Preis, aber wenn ihr weiter denkt, dann investiert ihr einmal in einen anständigen Piercer und ein Schmuckstück, was für immer euer Ohr ziert und müsst nicht alle paar Monate nach neuen Earcandies suchen.
Ich hatte besonders großes Glück: genau an dem Tag, an dem ich einen Termin in der Londoner Filiale hatte, war die Chefpiercerin aus New York da, die seit 9 Jahren für Maria Tash arbeitet. Nach kurzer Beratung, 15 Minuten Sterilisierung des Schmucks und zwei kurzen Nadelpieksern war alles vorbei und ich sehr glücklich. Genau die richtige Stelle, genau der richtige Abstand, schöner Schmuck für immer und keine Rötung, kein Bluten, kein Schmerz. Angenehmer wird’s in meinen Augen nicht. Den Service bei Maria Tash (zumindest in London) kann ich sehr empfehlen, wenn ihr über Piercings und Echtschmuck nachdenkt.
And how was your summer?!