Runter von den Flamingos! Die Instagram-Epidemie des Sommers

Sommer ist super. Und ich bin ernsthaft traurig, dass er bald vorbei ist. Aber eine Sache, die mich glücklich stimmt: Die Flut an Instagram-Fotos, die Leute auf schwimmenden Tierchen zeigt, ist vorbei. Sorry, aber ich muss hier einfach mal etwas los werden. Und zwar warum ich von den komisch witzigen ‚Floating Devices’ so genervt bin. Hier meine Antworten:

ohhcouture-kopie
© Instagram.com/ohhcouture

1. Ohne Facetune sieht darauf niemand sexy aus

Denn im Gegensatz zu einer herkömmlichen Luftmatratze passt man auf den Flamingo liegend nicht ganz drauf. Heißt: Entweder fehlen die Beine, oder der Kopf hängt im Wasser. Da die zweite Variante wahrscheinlich aus Selfie-Influencer-Sicht weniger Likes bekommen würde (denn Bilder mit Gesicht bekommen ja vermeintlich mehr Zustimmung), geht nur die Beine in die Luft zu schwingen und dabei irgendwie deformiert auszusehen. Oder sogar Bewegungsfalten am Bauch zu riskieren (oh no). Sorry, liebe Blogger-Girls, ich weiß es: Da hilft doch nur Facetune.

© Insatgram.com/Jay.rox
© Insatgram.com/Jay.rox

2. Die Foto-Situation war bestimmt erheiternd

Nicht, dass „Instagram-Husbands“ nicht schon ein bemitleidenswertes Leben im Allgemeinen haben. Aber wer es schon mal ausprobiert hat: Aus dem Wasser auf so einen Flamingo zu klettern, ist gar nicht so einfach. Wir stellen uns vor, wie viele Beziehungsstreits einhergegangen sind, weil die Blogger-Maus am Rande des Aufblas-Tierchens den Tränen nahe stand und nicht hochgekommen ist. Und dann war sie irgendwann oben, super genervt und musste fröhlich aussehen und für den Fotografenfreund ‚sexy’ posieren. Ein Traum. (P.S.: Ja, diese Geschichte wurde uns aus guter Quelle überliefert).

© Instagram.com/collagevintage
© Instagram.com/collagevintage

3. Ein schwimmender Snapchat-Filter

Urlaub klingt oft entspannend, vielen Menschen wird dabei aber leider auch fad. Sehr offensichtlich ist das übrigens, wenn die Person AUSSCHLIESSLICH Fotos aus dem Pool postet. Dann muss es so krass langweilig gewesen sein. Da dient der komische Flamingo schon mal wie eine Art Snapchat-Filter zum Aufsitzen. Das Bild hat, wie ein langweiliges Selfie bei Snapchat, eigentlich keine Aussage. Außer vielleicht: ‚Hey schau meinen Body an einem heißen Urlaubsort an’. Eben bis es einen ironisch gemeinten Filter bekommt. Dann hat es eine Daseinsberechtigung.

Mein Wunsch: Alle wollen doch so retro und so hip sein. Steigen wir nächstes Jahr einfach wieder auf die gute alte, viereckige Luftmatratze um.