Erinnert ihr euch noch an die dunkelblauen Punkte, die die coole Madeline Poole auf der letzten New York Fashion Week für Adam Selman kreiert hat? Ne, dann könnt ihr sie euch hier nochmal anschauen. Mich hat es schon im Backstage Bereich in den Fingern gejuckt und nun hab ich es endlich geschafft den Look nachzustempeln. Stempeln? Ja, stempeln! Denn mit Lackieren hat das nur wenig zu tun.
Im Grunde ist es wahrscheinlich die einfachste Nailart der Welt. Denn für den gepunkteten Dalmatiner-Look braucht ihr keine speziellen Utensilien wie goldene Metallicfäden oder Folien, die euch ein spezielles Muster auf die Nägel printen. Das wichtigste Tool für diesen Look ist nämlich ein Nagel. Ja, genau so einen den man in die Wand haut, wenn man ein Bild aufhängen möchte (ich sage möchte, weil das als Frau ja nicht ganz so einfach ist mit dem Heimwerken). Dazu braucht ihr auch einen dunkelblauen Lack (oder eine andere Farbe eurer Wahl), einen Base Coat und einen Bleistift mit Radiergummi am Ende. Und dann geht’s auch schon los.
#1 Ihr feilt euch die Nägel kurz und in der Form, die ihr gerne tragt. Ob square, rund oder pointy ist für die gepunktete Optik egal. Tragt die Nägel so, wie ihr euch damit wohlfühlt.
#2 Nach dem Feilen ist vor dem Händewaschen. Da die Nägel nicht flächig mit Farbe lackiert werden, ist es besonders wichtig, dass Nägel und Kanten super sauber sind. Schmutz unter den Fingernägeln würde den ganzen Look ruinieren. Daher bitte alles einmal gründlich durchschrubben und wenn nötig Nagelhäutchen und abstehende Hautschüppchen abschneiden. Je cleaner, desto besser.
#3 Die Grundlage bildet ein Unterlack, den ihr flächig und kantenabschließend auftragt. Mit kantenabschließend meine ich, dass ihr die Nagelkanten versiegelt, indem ihr mit dem Pinsel bei jedem Nagel am Ende einen Pinselstrich von der linken bis zur rechten Nagelspitze (oder andersrum) zieht. So splittert nichts ab. Klar, hier lackieren wir nur transparenten Unterlack. Aber sicher ist sicher und der Move wird euch in Zukunft viele Chips (aka abgesplitterte Lackteilchen) ersparen.
#4 Steckt den Nagel nun in das Gummiende des Bleistifts und haltet den Bleistift wie gewohnt in der Hand. Damit dippt ihr nun in den Farblack und tupft ganz vorsichtig und vor allem willkürlich Punkte auf eure Nägel. Der Tipp von Madeline war hier: tupfen, nicht drücken! Drückt man die Farbe nämlich auf den Nagel, entstehen unschöne Ränder und Lücken in der Punktmitte. Irgendwie total logisch, wär ich aber selbst nie drauf gekommen.
#5 Wenn die Punkte gut getrocknet sind, entfernt ihr noch überschüssige Farbe, die beim punkten auf die Haut um den Nagel gelangt ist. Sollte das nicht der Fall sein, seid ihr auch schon fertig. Ich sag doch: hier wird nicht groß lackiert, sondern einfach nur gestempelt.
Credit: The Original Copy