Multi-What? Ja, so ging’s mir auch, als ich den Begriff Multi-Masking zum ersten Mal gehört habe. Wenn man sich aber auch nur drei Minuten Zeit nimmt, ist schnell geklärt, worum es bei dem neuesten Beauty-Trend handelt: je nach Hautpartie werden im Gesicht unterschiedliche Masken eingesetzt, um die jeweiligen Bedürfnissen zu bedienen. Hier sollen ein paar feine Falten weg, da brauche ich etwas Feuchtigkeit und die T-Zone soll bitte nicht mehr so glänzen. Ja, irgendwie logisch, dass das eine Maske allein nicht alles bewältigen kann. Und dafür gibt’s jetzt eben Multi-Masking. Was es hierbei zu beachten gibt, lest ihr in einem kurzen und kompakten Multi-Masking 101:
Bevor ich hier vom Beauty-Stapel lasse, wär’s mal interessant zu wissen wie weit es der Trend schon bei Instagram geschafft hat. Denn soviel steht fest: wenn die Beautybranche mal wieder den nächsten Clou anpreist, es aber nur 56 Bilder dazu bei Instagram gibt, dann ist klar, dass es entweder gar kein Trend ist oder mal wieder nur eine neue Verkaufsmasche für alte Produkte gebraucht hat. Okay, bei Instagram finden sich momentan 763 Beiträge zu #multimasking. Auch nicht die Welt, aber mal ein Anfang. Hier ein paar Eindrücke:
Und jetzt alle so: häää? Was muss ich tun? Einfach alles kreuz und quer aufpinseln, losrennen und extra Masken kaufen? Ne, ihr könnt getrost das verwenden was ihr habt. Wie ihr was einsetzt und was es zu beachten gibt, lest ihr im folgenden, knackigen
1. Multi-Masking kommt von Multi-Tasking (ah wa!?). Also der Fähigkeit, verschiedene Dinge zur gleichen Zeitz tun zu können. Von Beauty auf Deutsch übersetzt bedeutet das dann: verschiedene Masken werden gleichzeitig ins Gesicht geschmiert.
2. Der Grund für dieses Multi-Schmieren ist so genial wie einfach: unterschiedliche Problemchen, unterschiedliche Cremchen. Sorry, aber so einfach ist’s nunmal. Je nach „Hautproblem“ werden also spezielle Masken eingesetzt. Eine mit viel Feuchtigkeit für die Augenpartie, ein Anti-Mitesser-Maske für die Nase, ein Mattmacher für die ölige T-Zone und Anti-Aging bitte einmal all over, zum Beispiel.
3. Dermatologen bestätigen bereits jetzt den durchaus sinnvollen Ansatz von Multi-Masking. So erklärte die Dermatologin Dr. Julie Russak kürzlich gegenüber ‚HollywoodLife‘: „Die Haut im Gesicht ist an den verschiedenen Stellen sehr unterschiedlich, abhängig von Zone und Poren. Eine einzige Maske fürs ganze Gesicht zu benutzen macht also eigentlich keinen Sinn, wenn verschiedene Probleme angegangen werden sollen.“
4. Eins ist klar: jede Tube hat natürlich eine individuelle Einwirkzeit oder soll vielleicht mit Wasser oder nur mit einem Wattepad wieder abgenommen werden. Um Verbrennungen oder Hautirritationen zu vermeiden, würde ich empfehlen alle Anweisungen auf den Tuben einmal gründlich durchzulesen und sich einen Überblick über die Anwendungshinweise zu verschaffen. Wenn man hier und da mal drei Minuten überzieht, sollte das bei den meisten Produkten kein Problem sein. Jedoch würde ich eine Maske, die maximal zehn Minuten einwirken soll, nicht länger als 20 ode 30 Minuten auf dem Gesicht lassen.
5. Multi-Masking kostet vielleicht mehr Zeit (Anleitungen und Hinweise lesen, Konsistenzen einzeln auftragen, pipapo) und klaut dir sonntags vielleicht wertvolle Minuten auf der Couch, aber deine Haut wird es dir danken, dass du dich so sehr um sie gekümmert hast.
Eine super Anleitung, welche Wirkung man wo generell platzieren und dabei eigentlich nicht viel falsch machen kann, zeigt The Beauty Departement:
Gibt es Masken, auf die du schwörst? Dann hinterlass mir doch einen Kommentar.
Fotos: The Original Copy, Instagram.com/taconeras, the Beauty Departement