Wenn sich gegen Ende des Jahres die Bäume weiß färben, die Heizung auf Hochtouren läuft und man nur noch Zwiebel-Look trägt, dann weiß man: Weihnachten steht vor der Tür. Wenn Heiligabend und die Feiertage dann auch noch über die Bühne sind, verweilt man in einer Art Vakuum, in dem man Tag und Uhrzeit vergisst, und eigentlich nur genügsam darauf wartet, dass eines abends die Silvesterknaller den Himmel erleuchten und diese fliegenden Funken das neue Jahr einläuten. Im nächsten Moment ist Neujahr, auf dem Handybildschirm thront groß eine ‚1‘ und irgendwie legt sich über diese gesamten ersten Tage eines Jahres eine Art Kater Stimmung. Während der eine Teil der Freunde diese ‚Leere‘ nutzt um wieder zu arbeiten, so fahren die anderen in den Skiurlaub. Die einzigen beiden Dinge, die alle gemeinsam haben, sind eine gewisse Neujahrs-Sentimentalität und die niemals enden wollende Frage nach den Vorsätzen. Was ist das Ziel für die kommenden 365 Tage? Macht man große Pläne oder ist man schlichtweg demütig und begnügt sich mit kleineren Vorhaben? Oder anders formuliert: welche Altlasten möchte man eventuell im alten Jahr zurücklassen? Das muss ja nicht zwingend eine schlechte Angewohnheit sein, sondern kann auch ein Fehlkauf oder eine ungenutzte Mitgliedschaft sein. In Kooperation mit John Frieda® habe auch ich mich gefragt: Von welchen Altlasten will ich mich befreien? Und habe darauf eine ganz klare Antwort gefunden!
2018 war für mich ganz klar das Jahr des Umdenkens. Umdenken in Sachen Konsum. Und wenn ich es genau sagen muss, dann meine ich Kleiderkonsum. Schon lange habe ich mich nicht mehr hundertprozentig mit meinem Einkaufsverhalten identifizieren können und habe mich immer wieder in Situationen wiedergefunden, in denen ich mir dachte: ‚Das, was du hier gerade tust, fühlt sich irgendwie nicht richtig an‘. Vielmals hat sich dieses Gefühl während Shoppingtouren in der Stadt oder beim Browsen durch Onlineshops eingestellt. Eine Überraschung, denn bis dato war das eben mein ganz normaler Usus. Es hat mir Freude bereitet, mal eben bequem ein paar Schuhe in verschiedenen Größen online zu bestellen und nach Hause liefern zulassen. War ja auch so herrlich einfach! Dank mehreren Jahres-Mitgliedschaften bei großen Onlineversandhäusern klingelten die netten Kuriere ja auch immer gleich am nächsten Morgen an meiner Tür, mit frischen Waren im Gepäck.
Ich erinnere mich auch noch gut daran, dass ich vor einigen Monaten eine schicke Hochzeitseinladung in meinem Briefkasten fand, woraufhin ich direkt mein Handy zückte und mir innerhalb weniger Sekunden eine wilde Selektion an Sommerkleidern nach Hause orderte. Kostet ja nichts, sich mal Diverses kommen zu lassen. Und wenn es nicht passt, wird’s easy peasy zurückgeschickt. Was ich dabei an Verpackungs- und Transportkosten verursache, war mir vielmals egal. Auch ob ich für ein Kleidungsstück wirklich brannte, spielte eigentlich keine große Rolle mehr. Sieht gut aus? Okay, behalte ich. Ob ich das Stück auch nach mehrmaligem Tragen und Waschen noch toll finden würde, stand überhaupt nicht mehr zur Debatte. Was zählte war die Tatsache, dass ich ein neues Kleid auszuführen hatte – und nach mir die Sintflut.
Aber dann kam eben dieser eine Moment, wo ich stutzig wurde. Ich las einen Artikel über Fast Fashion und die Art, wie wir Europäer Kleider konsumieren, und dachte mir: Nein, das krieg ich nicht mehr hin. Mich störte nicht nur die Tatsache, dass ich durch meinen vielmals sehr günstigen Konsum in Kauf nahm, dass andere Frauen meinetwegen oftmals für viel zu wenig Lohn und unter fragwürdigen Bedingungen Kleider herstellen mussten, sondern auch, dass ich mich und mein Empfinden selbst nicht mehr einschätzen konnte. Oft erwischte ich mich nämlich dabei, wie ich Tüten mit neuen Kleidern aus der Stadt nach Hause trug und diese dann erst einmal Tage lang herum lagen.
Sieht so echte Begeisterung aus? Drückt sich so Freude über ein neues Kleidungsstück aus?
Ich glaube nicht, denn ich kann mich noch sehr gut an wahrhaftige Freude über neue Kleider erinnern. Als ich jünger war und wir noch kein Fast Fashion kannten, ging meine Mutter mit mir zweimal im Jahr neue Kleider kaufen: ein Paar Schuhe, einen Pulli, Jeans und einige T-Shirts sprangen da für mich heraus. Über meine neuen Kleidungsstücke freute ich mich mehrere Wochen und sah eigentlich jeden Tag gleich aus, weil ich sie von morgens bis abends ununterbrochen trug. Das, was ich jedoch die letzten Jahre getan habe, war einfach nur blinder Konsum. Gefällt mir einigermaßen? Nehme ich mit. Sieht nicht schlecht aus? Ja, kauf ich. Ich konnte rückblickend ehrlicherweise irgendwann nicht mehr unterscheiden, wann ich ein Kleidungsstück wirklich unbedingt haben wollte und es voll und ganz meinem Style entsprach oder wann ich einfach nur nachkaufte und dachte: das muss ich auch haben. Irgendwie dackelte ich nur noch in die gleichen Läden und shoppte nach, was ich auf Insta und in Magazinen zuvor schon hunderte Male gesehen und angepriesen bekommen hatte.
Und genau damit soll 2019 endgültig Schluss sein! Was ich gegen Ende letzten Jahres schon begonnen habe, will ich dieses Jahr immer weiter vorantreiben. Ich will wieder bewusster konsumieren und kaufen. Ich will die Dinge, die ich mir anschaffe, nicht ‚einfach mitnehmen‘, sondern ich will 100%-ige Freude verspüren, wenn ich sie im Laden, auf dem Flohmarkt oder im Second Hand Store entdecke. Und ich will sie unbedingt anziehen wollen, nachdem ich sie gekauft habe. Ich möchte das Verlangen spüren, ein Kleidungsstück unbedingt besitzen, tragen und vor allem brauchen zu müssen. Unnötigen Konsum, der übrigens auch sehr auf den Geldbeutel schlägt, will ich hinter mir lassen.
Bis jetzt läuft mein Vorhaben ganz gut. Einen Einkauf, den ich neulich im Winterschlussverkauf getätigt habe, habe ich zu 95% wieder zurückgebracht. Aber nicht nur bei Kleidung funktioniert das schon gut. Bei allem, was ich online bestelle, frage ich mich heute lieber zweimal, ob ich es nicht auch im Einzelhandel um die Ecke bekomme und ob ich es denn überhaupt wirklich brauche. Egal ob Technik Schnickschnack, Konzertkarten oder Lebensmittel – eigentlich geht alles auch ohne liefern lassen, was nicht nur spontane Fehlkäufe mindert, sondern auch die Umwelt schont. Fühlt sich jedenfalls grandios an, sag ich Euch. Wer das auf Ganze auf die Spitze treiben will, der sortiert zuhause auch gleich alles Unnötige aus und sortiert nach dem Binge Watching von Marie Kondos Netflix-Aufräum-Serie gleich noch die gesamten vier Wände um. Aber das kann auch später noch kommen – Schritt für Schritt, nicht wahr?!
2019 geht es mir erstmal um den bewussten Konsum. Nicht endlos viel und wahllos, sondern gezielt und schlau konsumieren. Auch in meinem Beautyshelf will ich daher etwas aussortieren und das Aufbrauchen, was seit Monaten darauf wartet aufgemalt, aufgesprüht oder aufgecremt zu werden. Unnötige Produkte werden wohl gehen müssen – zur Freude meiner Freundinnen, die die Sachen dann abstauben werden. Ich will nur wirklich effektive Produkte behalten, die mir nachweislich einen Benefit bescheren. Zu dieser Kategorie gehört auch die noch relativ neue ‚Repair & Detox‘ Linie von John Frieda®, die ich seit Ende Oktober im Gebrauch habe (und euch im Dezember auf Instagram auch schon vorgestellt hatte). Sie besteht aus vier schlauen Haarpflege-Produkten, die das Haar – ganz im Sinne meines Detoxes – von Stylingresten, Produktablagerungen und Umwelteinflüssen befreien und mit der notwendigen Pflege versorgen. Sie steht im Prinzip für das Essentielle, was Shampoo, Conditioner und Co. erfüllen sollten: verlässliche Haarpflege. Reinigen, Pflegen, Stärken – mehr muss doch eine gute Haarpflege-Linie für normales Haar (wie meines es ist) bis anspruchsvolles, strapaziertes Haar auch nicht können, oder?!
In meinen Augen jedenfalls nicht. Nachdem ich nun je einen Tiegel aller vier Produkte leer gemacht habe, kann ich auch aufrichtig sagen, dass das ‚Repair & Detox Shampoo‘ (ca. 7 €) meine Haare immer zuverlässig von Texturizer und Haarspray befreit. Dass der ‚Repair & Detox Conditioner‘ (ca. 7 €) meine Spitzen danach mit jeder Menge Glanz versieht und das ganz ohne sie dabei zu beschweren. Und dass die ‚Repair & Detox Masque‘ (ca. 7 €) meine Haare – sofern sie es nötig haben oder an ‚bad hair days‘ – mit einem Extraboost an Pflege versorgt. Am liebsten mag ich aber tatsächlich das ‚Repair & Detox Care & Protect Spray‘ (ca. 7 €), das ich nach der Haarwäsche einmal all over und über Kopf in mein handtuchtrockenes Haar sprühe und das mein Haar nicht nur vor Haarbruch und Spliss, sondern es auch vor der Hitze meines täglichen Glätteisen-Streifzugs schützt. Ihr spürt (und seht!) den zusätzlichen Glanz, den dieses Spray verleiht, direkt nach dem Auftragen und ich merke auch, dass meine Spitzen dauerhaft nicht mehr so trocken sind wie zuvor. Tja, und mehr braucht es in Sachen Haarpflege eigentlich auch nicht.
Shampoo, Conditioner, Maske und Pflege-Schutz-Spray – was will man mehr?!
Und genau wie ich mich aktuell im Haarpflege-Bereich auf diese Hand voll ausgewählter Produkte konzentriere, so will ich das auch bei meinen Hautpflege-Produkten und meinem Make-up probieren. Ob mir das gelingt? Ich weiß es nicht, aber der Wille ist da – und der erste Schritt ja schon einmal geschafft. Ich finde dafür, dass erst Ende Januar ist, ist das eine gute Bilanz. Meine Kleiderkonsum-Bilanz 2019, die sich so gut wie gen Null neigt, zeigt mir jedenfalls, dass ich für mich schon etwas bewirken konnte.
Zu guter Letzt habe ich mir noch die Frage gestellt, ob ich eigentlich etwas vermisse? Und ganz ehrlich: Bisher rein gar nichts! Im Gegenteil: Ich fühle mich freier, leichter und habe festgestellt, dass ich den Dingen, die ich mir zulege, viel mehr Beachtung schenke. Die Altlasten und Angewohnheiten im Kopf habe ich schon hinter mir gelassen, jetzt muss ich nur noch weitermachen. Stücke, die mir nichts bedeuten, an die weitergeben, die sie zu schätzen wissen (hello, Flohmarkt!), Verlockungen weiterhin widerstehen und mich wirklich auf das Wesentliche reduzieren. Ich denke, ich bin da auf dem richtigen Weg, meint ihr nicht? Wie geht es euch mit Altlasten? Und habt ihr vielleicht ähnliche Vorhaben für das frisch angebrochene Jahr? Dann schreibt mir doch einen Kommentar – ich würde mich riesig freuen von Euch zu lesen.
– in Kooperation mit John Frieda® –
alle Bilder ©theOC