Die richtige Gesichtscreme finde – das klingt jetzt erst mal nicht so wahnsinnig aufregend, war für mich aber bisher die größte Herausforderung in Sachen Gesichtspflege und ist für mich das Essential in Sachen Pflege. Sie bildet den Abschluss nach Toner, Serum und Öl und ist die Grundlage und Voraussetzung für mein (glowy) Make-up. Was sie soll/nicht soll: pflegen, aber nicht kleben, reichhaltig sein, aber nicht fetten, den ganzen Tag über die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und schützen, außerdem noch die ideale Leinwand für meine Foundation darstellen und darunter bloß nicht pillen oder sich anderweitig merkwürdig verhalten. Ich habe etliche Cremes getestet und stelle hier den ersten Schwung an Cremes vor, dir mir gut gefallen haben. Natürlich ist auch klar: Im Endeffekt ist jede Haut anders und jeder hat auch eine bestimmte Vorliebe was Konsistenz, Geruch und generell das ‚Finish‘ angeht. Deshalb gilt wie immer und wenn möglich: im Zweifelsfall testen oder – wenn möglich – ein Probe bestellen. Hinzu kommt ja auch immer noch, dass sich die Hautbedürfnisse je nach Temperatur verändern. Die folgenden Kandidaten sind deshalb eher für die kommenden, wärmeren Jahreszeiten geeignet. Ansonsten gibt es immer eine Möglichkeit, die Creme anzupassen: ganz einfach ein paar Tropfen Öl in die Gesichtscreme mischen, wodurch sie reichhaltiger wird, aber nicht fettig. Your choice!
‚Anti-Age Day Cream‘ mit SPF 20 von MUTI (vegan, ca. 39 €)
Neben meiner allerliebsten Creme von Alex Carro ist das hier meine am häufigsten verwendete Gesichtscreme. Was ich an ihr sehr mag: sie ist fast duftneutral, was leider immer noch viel zu selten der Fall ist. Dank fragmentierter Hyaluronsäure, Niacinamiden, Silicea und Ectoin wird die Haut durch sie mit Feuchtigkeit versorgt, der Effekt hält den ganzen Tag. Dazu kommt sie mit LSF 20 und bildet damit schon mal einen gewissen Grundschutz, den man noch weiter aufbauen kann und/oder sollte. Die Textur ist leicht, aber trotzdem sehr nährend und pflegend.
‚Light Rainbow Feuchtigkeitscreme‘ von LIOBA (vegan; ca. 36)
Der Rainbow Moisturizer von Lioba hat eine ganz besondere Konsistenz: fluffig und eher fest, aber trotzdem luftig leicht, fast wie ein Primer. Er hinterlässt ein samtweiches Hautgefühl dank Mandelöl, Squalane, Shea Butter und Ectoin – letzteres stärkt die hauteigenen Schutzmechanismen und schützt sie gegen schädliche Umwelteinflüsse. Die Creme ist, wie alle Produkte von Lioba, vegan und cruelty free.
‚Midsummer Magic Water Cream‘ von INARI (vegan; ca. 100 €)
Wer schon mal eine Watercream probiert hat der weiß, dass sich die Textur vor allem durch eines auszeichnet: Leichtigkeit. Von allen meinen Cremes ist dieses Exemplar hier sicher das Zarteste. Ich mag es gerne reichhaltiger, aber gerade für Mischhaut und eher ölige Haut könnte das die ideale Sommerpflege sein. Der Preis hat es in sich, dafür sind aber auch die Inhaltsstoffe und deren Qualität vom Allerfeinsten. Neben dem arktischen Quellwasser, das die Grundlage bildet, enthält sie gleich an zweiter Stelle Squalane, außerdem eine dreiphasige Hyaluronsäure. Ein besonderer USP sind die hautschützende Antioxidantien, die aus arktischen Wildpflanzen gewonnen werden und zum größten Teil biozertifiziert sind.
Erwähnenswert ist außerdem der Geruch, der sich am besten mit frisch und sehr grün beschreiben lässt.
‚Protect+ Facial Cream‘ von NUORI (vegan; ca. 72 €)
NUORI steht für Frischekosmetik at it’s best und Natur pur. Die Kosmetik wird in kleinen Chargen alle 12 Wochen in einem Labor in Dänemark frisch hergestellt, was sichergestellt, dass die Inhaltsstoffe komplett frisch und aktiv sind. Dank der aufgedruckten Datumsangabe weiß man genau in welchem Zeitraum die Pflege noch ihre maximale Wirksamkeit besitzt. Die eher leichte Creme enthält neben Squalanen und Niacinamiden etliche hautpflegende und ausgleichende Öle wie Avocado- und Hagebuttenöl, Shea Butter und Kamillenblütenextrakt, zudem ist sie komplett parfumfrei. Top!
‚Gesichtscreme‘ von Studio Botanic (vegan; ca. 25 €)
Swantje hat hier schon von der Creme geschwärmt und auch wunderbar erklärt, was die Creme ist/kann/macht. Ich schließe mich da an und kann sie jedem empfehlen, der es dezent, clean und auf den Punkt mag. Die Creme duftet ganz leicht und natürlich nach Limetten. Die enthaltenen Inhaltsstoffe (u.a. Shea Butter, Oliven, Jojoba- und Hanföl) sind alle hocheffizient in Sachen Pflege, sehr verträglich und komplett natürlich. Sie funktioniert auch 1a unter Foundation & Co. Alle Produkte (bisher gibt es neben der Gesichtscreme eine Hand- und eine Coldcreme) sind zertifizierte Naturkosmetik und vegan. Dass die Verpackung wunderschön, praktisch und hygienischer als eine Dose ist, macht die Sache noch runder, genau wie der Preis und die Menge: 50 ml für knapp 25 €.
FYI: Einige Cremes enthalten in der INCI-Liste Parfum, ich persönlich finde das komplett überflüssig, da es aber bei keiner der Cremes zu präsent ist, kann ich damit leben.