Wer sie hat, ist meist unglücklich mit ihnen. Wer versucht sie abzudecken, scheitert oft kläglich. Und wer versucht sie wegzucremen, wird größtenteils enttäuscht – zumindest bisher! Wovon ich hier rede? Von einem Hautproblem namens Pigmentflecken. Dieser Haut-Schönheitsmakel, der durch Hyperpigmentierung entsteht, äußert sich in lästigen, meist unschön verfärbten Hautstellen, die im Gesicht vor allem für Frauen oft zum Problem werden. Denn: die betroffenen Areale setzen sich optisch vom Rest der Haut ab und sorgen durch ihr vielmals deutliches Erscheinungsbild so eigentlich fast immer für Unmut. Das wäre alles nur halb so wild, wenn sie sich gut behandeln lassen würden. Bis dato half kaum eine Creme, andere Hilfsmittel wie Lasertreatments und Peelings sind mit großen Risiken verbunden. Aber ich sage nicht umsonst ‚bis heute‘, denn vom deutschen Hautpflegelabel Eucerin gibt es nun die neu erschienene ‚Anti-Pigment‘ Linie, die Pigmentflecken mildern kann. Ich wollte die Entstehung von Hyperpigmentierung, die Behandlung und auch die Wirkweise der neuen, so vielversprechenden Pflegelinie besser verstehen, weshalb ich meine brennendsten Fragen an Dr. Kolbe, den Entwickler hinter ‚Anti-Pigment‘ und Entdecker eines neu eingesetzten Wirkstoffs, geschickt habe. Für mich ist nach diesem Talk klar: hier ist Großes gelungen – vielleicht sogar das Ende aller Schlechte-Laune-dank-Pigmentflecken-Momente?
ANTI-PIGMENT von EUCERIN.
Die neue Linie von Eucerin, die sich komplett der Bekämpfung beziehungsweise dem Verblassen von hyperpigmentierten Hautstellen verschrieben hat, zeigt anscheinend erste sichtbare Ergebnisse nach zwei Wochen Anwendung. Ich sage hier bewusst ‚anscheinend‘, da ich die Linie zum einen noch nicht selbst getestet habe, die überragende Wirkung aber dennoch schon live beim Presseevent dieses Jahr sehen konnte. Dort war Bloggerin Petra Mayer von Ooobacht zu Besuch, die anhand von Vorher-Nachher-Bildern und eines ausführlichen Videos den Effekt der Linie dokumentiert hatte. Schaut Euch das Video unbedingt mal an, es spricht Bände. Nun kann man denken, dass es mehrerer Schritte, zig Produkte und einer starren abendlichen Routine bedarf, um die volle Power der Linie zu erhalten. Aber falsch, denn die Anti-Pigment Linie ist herrlich übersichtlich, denn sie besteht aus ‚lediglich‘ vier Produkten. Sie alle beinhalten einen neuen Inhaltsstoff namens Thiamidol (dazu gleich mehr), was sie auch einzeln super wirksam macht, in Kombination wirken sie aber natürlich am effektivsten.
Eine Linie, ein Ziel: die Milderung bzw. Vorbeugung von Pigmentflecken. ‚Anti-Pigment‘ besteht aus vier perfekt aufeinander abgestimmten Pflegeprodukten, allesamt mit dem patentierten Wirkstoff Thiamidol, die allesamt einzeln, aber natürlich am besten in Kombination wirken können. Als Basis dient die ‚Anti-Pigment Tagespflege‘ (ca. 30 €) mit einem Lichtschutzfaktor von 30. Wer Nachts noch eine Schippe drauf legen will, der unterstützt den Abbau des Melanins mit der ‚Anti-Pigment Nachtcreme‘ (ca. 32 €), die mit zusätzlichem Dexpanthenol die nächtliche Zellerneuerung boostet. Diese beiden Tiegel bilden die Grundlage, die mit Hilfe von zwei Experten aber noch stärker werden: dem ‚Anti-Pigment Dual Serum‘ (ca. 40 €) und dem ‚Anti-Pigment Korrekturstift‘ (ca. 10 €). Das Serum beinhaltet zwei Formeln, die per Pumphub aus einem Doppelkammer-Spender zwei Wirkstoffe kombiniert: das patentierte Thiamidol, das die Melaninproduktion an ihrem Ursprung angeht, und kurz- wie langkettige Hyaluronsäure, die eine ordentliche Portion Feuchtigkeit schenkt. Der Korrekturstift dient dazu gezielt noch einmal die Wirkung der Linie zu verstärken. Mit dem beflockten Applikator lassen sich Pigmentflecken ganz gezielt angehen.
Die Linie mag nun nicht besonders breit erscheinen, wobei genau diese Klarheit für mich die neue Pflegelinie ausmacht. Kein Produktdschungel, kein langes Suchen nach dem richtigen Produkt, keine No-Gos. Wer seinen Teint vielleicht nur etwas klären will, dem reicht das Dual-Serum unter der bisherigen Tagespflege. Wer gezielt Spots angehen möchte, der holt sich eventuell nur den Korrekturstift. Und wer wirklich unter stärkeren Hyperpigmentierungen leidet, der stellt sich einmal komplett Anti-Pigment von Eucerin ins Bad. Eine erste Wirkung sieht man übrigens bei allen Produkten bereits nach zwei Wochen Anwendung, wobei die gebündelte Power aller vier Heros natürlich die schönsten Effekte erzielt.
Anti-Pigment von Eucerin besteht also aus vier Produkten, die Pigmentflecken reduzieren, ihrer Entstehung aber auch vorbeugen können. Und alle vier sind mit dem neuen Wirkstoff Thiamidol ausgestattet. Um die Entstehung von Hyperpigmentierungen, die lange Suche nach dem richtigen Inhaltsstoff und seine volle Wirkweise zu verstehen, habe ich die Dr. Kolbe von Eucerin meine Fragen geschickt. Er hat den Wirkstoff Thiamidol gefunden und seine Antworten klären viele Fragezeichen in meinem Kopf, es lohnt sich also die folgenden Zeilen aufmerksam zu lesen oder diesen Beitrag mit einem Lesezeichen zu versehen. Aber lest einfach selbst, dann wisst ihr was ich meine…
Interview mit Dr. Kolbe
Dr. Kolbe, Sie waren maßgeblich verantwortlich für die Entwicklung der neuen Anti-Pigment Serie von Eucerin. Insgesamt haben Sie über 10 Jahre nach einem Wirkstoff gesucht, der Pigmentflecken mildert. Es scheint, als wäre dieser Schönheitsmakel ein besonders häufiger und belastender, sonst hätte Eucerin hier doch bestimmt nicht so intensiv nach einer Lösung gesucht, oder? Wo stehen Pigmentflecken auf der Liste der Schönheitsmakel? Das schwankt von Land zu Land, aber generell schaffen es die Pigmentflecken schon unter die Top-Themen, insbesondere in den südlicheren Ländern mit viel Sonnenschein. Ein unregelmäßiger Hautton lässt uns bis zu 10 Jahre älter aussehen. In asiatischen Ländern gilt deshalb Hyperpigmentierung als das Alterungszeichen schlechthin.
Ich kann das gut nachvollziehen: auch ich trage Pigmentflecken auf der Stirn und weiß, dass Hyperpigmentierung Gesichter unterbewusst älter aussehen lässt. Ich habe mich also schon intensiver mit dem Thema befasst, aber vielleicht könnten Sie noch einmal zusammenfassen, wie Pigmentflecken entstehen. Was geht da in der Haut vor sich? Pigmentflecken, auch Hyperpigmentierungen genannt, sind Störungen der Pigmentbildung in der Haut. Weltweit sind viele Millionen Menschen betroffen.1 Unter einer Hyperpigmentierung versteht man eine übermäßige Ansammlung von Melanin in einem Hautabschnitt. Melanin ist der Stoff, der unserer Haut ihre individuelle Farbe verleiht. Mit erhöhter UV-Strahlung, beispielsweise durch Sonnenlicht, kann es zu unregelmäßiger Hyperpigmentierung, also zur übermäßigen Einlagerung von Melanin in der Haut und somit zu verstärkten Verfärbungen kommen. Diese Pigmentstörungen werden dann z.B. als Altersflecken sichtbar. Sie entwickeln sich vor allem im späten Erwachsenenalter bei hellen Hauttypen.
Melanin wird in den Pigmentzellen, den Melanozyten, in der Epidermis produziert. Das Enzym Tyrosinase spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Es kommt in pflanzlichen, tierischen und menschlichen Zellen vor und wandelt die farblose Aminosäure Tyrosin in eine Vorstufe des farbigen Melanins um. Von den Melanozyten wird der Farbstoff – der auch Augen und Haare braun färbt – dann in andere Hautzellen (Keratinozyten) transportiert, sodass die Pigmentierung der Haut sichtbar wird.
Verstehe. Und welche Faktoren spielen bei der Entstehung von Pigmentflecken denn hauptsächlich eine Rolle? Eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Pigmentflecken spielen UV-Strahlen, sie sind der Haupttrigger für die Entwicklung einer Hyperpigmentierung
Deshalb treten Pigmentstörungen gehäuft an den Hautarealen auf, die der Sonne besonders stark ausgesetzt sind: im Gesicht, am Dekolleté, auf Händen und Unterarmen.
Das Sonnenlicht aktiviert in den Melanozyten über das Enzym Tyrosinase die Melanin-Produktion: das ist also eine natürliche Schutz-Reaktion der Haut, die als gleichmäßige Hautbräune sichtbar wird. Ohne Melanin wäre jede Haut blass. Doch im Zusammenwirken mit anderen Faktoren kann es zu einer Überproduktion an Melanin kommen – und damit zu Pigmentflecken.
Pigmentflecken können jedoch auch durch andere Einflüsse begünstigt werden. Hyperigmentierungen bedingt durch hormonelle Schwankungen, treten vor allem bei Frauen auf, zum Beispiel während einer Schwangerschaft oder in der Menopause. Auch die Einnahme oraler Kontrazeptiva (z. B. die Antibabypille) kann das Risiko für Pigmentflecken erhöhen. Darüber hinaus können bestimmte Medikamente (u. a. bestimmte Neuroleptika und Antibiotika) die Photosensibilität der Haut steigern und in der Folge die Entstehung von Pigmentflecken begünstigen. Auch Entzündungsprozesse, die mit Hauterkrankungen wie Psoriasis oder Akne einhergehen, können eine Hyperpigmentierung fördern.
Egal aus welchem Grund die Hyperpigmentierung auftritt, ich weiß, dass es relativ schwierig ist sie zu behandeln. Behandlungsmethoden wie Laser, Peelings & Co. bringen einige Risiken mit sich, vor denen viele Frauen Angst haben (inklusive mir) und Pflegeprodukte konnten bis dato auch keine Wunder vollbringen. Was unterscheidet die neue Anti-Pigment Linie von Eucerin nun von den Produkten, die bisher auf dem Markt waren? Nach über zehn Jahren Forschung ist es uns nun gelungen, im Labor menschliche Tyrosinase zu produzieren – ein echter wissenschaftlicher Durchbruch!
Beiersdorf ist damit das einzige Unternehmen, das zum aktuellen Zeitpunkt über die Möglichkeit verfügt, potenzielle Wirkstoffe zur Hemmung der Melaninproduktion direkt an einem menschlichen Tyrosinase-Enzym zu testen. Das war die wissenschaftliche Grundlage für die Entdeckung von Thiamidol!
Nachdem es uns gelungen war, das Enzym sekretierbar zu machen, haben wir über 50.000 Substanzen für die Wirkstoffsuche getestet. Letztlich hat sich dabei Amino-Thiazolyl-Resorcinol als ausgesprochen wirksam erwiesen. Es wurde zum finalen Wirkstoff entwickelt, welchen wir Thiamidol genannt haben. Thiamidol bedeutet einen Wendepunkt in der Pigmentierungsforschung: Es handelt sich hier um einen sehr wirksamen, sicheren und bezahlbaren Anti-Pigment-Wirkstoff.
Wow, das hört sich vielversprechend an. Und herzlichen Glückwunsch, dass Sie nach über 10 Jahren Forschung diesen Super-Wirkstoff gefunden haben! Könnten Sie so freundlich sein und uns heruntergebrochen erklären, wo der Wirkstoff ansetzt und wie er wirkt. Thiamidol setzt am Ursprung der Hyperpigmentierung an: Auf der Molekül-Ebene passt der Wirkstoff perfekt in das aktive Zentrum der Tyrosinase und blockiert so die Enzym-Aktivität und Melaninproduktion. Bereits nach zwei Wochen regelmäßiger Anwendung reduziert Thiamidol deutlich die Melanozytenaktivität und erste Ergebnisse werden sichtbar.
Thiamidol ist damit aktuell der wirksamste Inhibitor der humanen Tyrosinase, der nicht nur effektiv gegen Pigmentflecken wirkt, sondern dabei zugleich mild zur Haut und gut verträglich ist.
Die Anti-Pigment Linie, in der Sie Thiamidol verpackt haben, besteht nun aus vier aufeinander abgestimmten Produkten, die ich in Kombination anwenden soll. Welches Produkt ist das Wichtigste, auf das Sie bei der Behandlung von Pigmentflecken auf gar keinen Fall verzichten würden? Die Produkte sind aufeinander abgestimmt und liefern deshalb auch zusammen die besten Resultate. Aber wenn man unbedingt seine Lieblings-Tagespflege (oder Nachtpflege) weiter benutzen und nicht darauf verzichten möchte, dann empfehle ich das Serum zu nehmen und mit den Lieblingsprodukten zu kombinieren. Auf jeden Fall sollte man aber immer auf einen ausreichenden Sonnenschutz achten.
Über welchen Zeitraum sollte ich die Linie anwenden, um gute Ergebnisse sehen zu können? Erste Ergebnisse lassen sich oft schon nach 2 Wochen erkennen, in unseren Studien haben wir nach 3 Monaten exzellente Ergebnisse gesehen.
Okay und wenn man den Spieß umdreht und es andersherum betrachtet, gibt es dann auch eine maximale Anwendungsdauer, die nicht überschritten werden darf? Oder kann ich die Linie durchgehen verwenden? Im Prinzip kann man die Produkte durchgängig benutzen, aber wenn man die gewünschten Resultate erreicht hat, spricht nichts dagegen auch andere Produkte zu benutzen. Wann das Wunschresultat erreicht ist und wie häufig man die Produkte dann noch benutzen sollte, kann individuell verschieden sein.
Und hinsichtlich No-Gos: gibt es etwas, das ich auf gar keinen Fall während der Anwendung tun darf? Wie zum Beispiel in die Sonne gehen, schwimmen, schwanger werden bzw. sein oder meine Haut peelen? Generell sollte man bei Pigmentierungsstörungen nur mit sehr hohem UV-Schutz in die Sonne gehen. Da neuere Forschungsergebnisse gezeigt haben, dass auch das intensive blaue Licht der Sonne Hyperpigmentierungen verstärken kann, sollte man sich so wenig wie möglich der prallen Sonne aussetzen. Von Peelings rate ich allgemein ab, da sie Hyperpigmentierungen sogar noch verstärken können. Eine Behandlung dieser Peeling-Folgen mit unserer neuen Pflegeserie ist aber möglich und sinnvoll.
Wenn ich mir eine Pflegeroutine mit Produkten der Anti-Pigment Linie von Eucerin zusammenstellen würde, würde ich nach unserem Talk nun vor allem das Serum und den Korrekturstift mit meiner liebsten Tagespflege mit Lichtschutz kombinieren. Hier gibt es ja auch keinerlei Limitationen, oder? Ich kann die Produkte mit allen beliebigen Pflegeprodukten kombinieren? Also die Eucerin Produkte lassen sich untereinander kombinieren. Bei der Vielzahl der im Markt erhältlichen Pflegeprodukte kann man natürlich nicht alles testen und deshalb können wir auch nicht garantieren, dass sich alle kombinieren lassen.
Den Korrekturstift sollte man laut Pressemitteilung ‚gezielt‘ applizieren. Was passiert, wenn ich über den Rand meiner Pigmentflecken hinausmale? Wenn man ab und zu über den Rand gerät, dann passiert sicherlich gar nichts, aber wenn man immer zu großzügig aufträgt, dann kann es sein, dass die normale Haut im Randbereich auch etwas aufhellt. Nach Absetzen der Korrekturstiftbehandlung verschwindet das jedoch schnell wieder.
Können auch dunkelhäutige oder stark gebräunte Menschen die Linie zur Behandlung von Pigmentflecken verwenden? Auch stärker pigmentierte Personen profitieren von der Behandlung. Wir konnten in mehreren Studien zeigen, dass sich auch bei sehr dunkler Haut die Pigmentflecken aufhellen und der umgebenen Haut angleichen.
Vielen Dank an dieser Stelle an Dr. Kolbe für das informative Interview und die Insights. Die komplette ‚Anti-Pigment‘ Linie von Eucerin findet ihr übrigens schon in der Apotheke. Falls ihr noch Fragen zu den Produkten oder zur Anwendung oder sonstige Tipps gegen Pigmentflecken habt, hinterlasst mir gerne einen Kommentar. Ich freue mich von Euch zu lesen und hoffe mit diesem Artikel vielleicht eine lang ersehnte Linie mit Anti-Pigmentierungs-Wirkung vorgestellt zu haben, die Euch wirklich hilft.
Literatur: 1 Brenner M. et al.: Grundlagen der Hautpigmentierung. Hautarzt 2010; 61: 554–560
– in Kooperation mit Eucerin –
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