Zähne gerade rücken mit DR. SMILE – ein Testbericht (2/2)

Dr.SMILE 2/2fyi: dies ist ein Gastartikel meiner Freundin Ina Reuter und ist im Rahmen einer Presseeinladung entstanden. Er ist jedoch nicht vergütet und spiegelt so zu 100% Ina’s authentische Wahrnehmung und Erfahrung wider.

Ich melde mich heute, da ich Euch – nach Teil 1 – logischerweise noch Teil 2 meiner Zahnbehandlung mit Dr. Smile schuldig bin. Hier hatte ich Euch ja schon von meinen ersten Erfahrungen mit den Kunststoff-Schienen erzählt. Seit dem Halbzeit-Artikel ist ein halbes Jahr vergangen und die Behandlung vollbracht. Ob ich es nochmal machen würde? Hinsichtlich des Ergebnisses: Definitiv. Hinsichtlich meiner Disziplin: keine Ahnung. Denn die zweite Hälfte lief anders ab als die Erste. Etwas nerviger, etwas schmerzhafter und mit etwas weniger Biss meinerseits (der musste sein). Insgesamt elf Monate voller unscharfer Zahnselfies im Handy, die für meine App-Dokumentation festzuhalten waren, sind jetzt vorbei. Elf Monate voll morgendlicher Knick-knack-Geräusche vom Schiene herausnehmen, die mein Freund irgendwann für sich als Wecker entdeckte, ebenso. Elf Monate voller Ups & Downs, in denen glücklicherweise Ersteres überwog. Nämlich himmelhochjauchzende Luftsprünge dank erster positiver Ergebnisse. Die konnten mich aber auch bereits am nächsten Morgen schon wieder mit Zahn- und Kopfschmerzen im freien Fall auf den harten Boden der Tatsachen knallen lassen. Elf Monate, die ich hier für euch nochmal zusammenfasse. Eines sei noch vorab gesagt: Wer Parolen wie „erst jetzt nach der Behandlung traue ich mich wieder richtig zu lächeln“ erwartet, den muss ich leider auf einen anderen Blog vertrösten. Gelacht habe ich nämlich auch davor schon echt gern und viel.

Wie im ersten Artikel schon erwähnt, hatte ich nie schwerwiegende Probleme mit meinen Beisserchen und sie haben sich auch glücklicherweise nach der Drahtspange im Kindesalter nicht wie Kraut und Rüben verhalten. Kommentare wie „du hast doch keine schiefen Zähne“, “tu das nicht, ich liebe deinen leicht schiefen Frontzahn“ oder „Ich wäre ja vorsichtig mit solchen Anbietern“ mögen vielleicht ihre Legitimität haben, halfen mir aber auch nicht weiter. Und da meine Fehlstellung und Korrektur überschaubar war, habe ich mich trotz der gutgemeinten Ratschläge und gespaltener Meinungen für die durchsichtige Aligner-Behandlung von Dr. Smile entschieden.

Was nicht heißen soll, dass ich die Daseinsberechtigung von kostspieligeren und noch effizienteren Alternativen infrage stelle, nein. Aber allen Anti-Aligner-Leser*innen, deren Auge jetzt schon nervös zu Zucken beginnt und die nur darauf warten, gleich mit hochrotem Kopf ihren Zeigefinger zu heben, sei schonmal gesagt: 1. ich habe vorab mit zwei Zahnärzten über meine Behandlung gesprochen. 2. Meine Zähne sind kerngesund und 3. es ist alles gut gegangen und ich bin sehr happy mit dem Ergebnis.

Wer sich also eine solche Behandlung überlegt und die beiden ersten Punkte für sich abhaken kann, fährt auf jeden Fall nicht verkehrt. Folgend bekommt ihr nochmal alle Infos zum zweiten Teil im Überblick serviert.

Die Passform.

Ich habe Euch ja schon im vorherigen Artikel gezeigt, wie die Zähne mit Alignern aussehen. In der ersten Hälfte haben diese auch super auf meine Zähne gepasst und waren beim Sprechen kaum sichtbar. In der zweiten Behandlungshälfte sah dies leider bei manchen Schienen anders aus. Sie haben zwar immer noch gut gepasst, aber es war teils zu viel Kunststoffmaterial am Schneidezahn, was die Schienen dadurch sichtbarer machte. Die einen störts, die anderen nicht. Ich habe Freundinnen, die sich auch einer solchen Behandlung unterziehen. Deren Aligner passen jedes Mal 1a und man erkennt nichtmal ansatzweise, dass etwas auf den Zähnen sitzt. Deswegen beachtet hier bitte, das sind nur meine individuellen Erfahrungen.

Das Trageverhalten.

Die nicht mehr ganz unsichtbare Passform in der zweiten Hälfte hatte zur Folge, dass ich im 22-Stunden-Trageverhalten nachlässiger wurde und sich das Tragen immer mehr auf die Nacht verschob. Mein fehlendes Durchhaltevermögen nach einem halben Jahr Behandlung war daran natürlich nicht ganz unbeteiligt. Denn nach jeder kleinen Mahlzeit Zähne und Schienen zu putzen und Zahnbürste und Zahncreme überall hin mitzunehmen erfordert über einen längeren Zeitraum eine ordentliche Portion Ausdauer. Meiner Meinung nach ist der Alltag mit Alignern für Behandlungen bis zu einem halben Jahr super gut machbar. Alles was zeitlich darüber liegt, erfordert viel Energie.

Die Schmerzen.

In der zweiten Hälfte der Behandlung gab es Tage, an denen ich unter Kopf- und Zahnschmerzen aufgewacht bin. Tage an denen ich mir dann gleichzeitig an Kopf und Zahn geklopft habe um einmal nachzusehen, ob überhaupt noch alle Beisser da waren und um meinem eigenen Verstand zu hinterfragen, warum er sich freiwillig den Schmerzen unterzieht. Die Schmerzen waren mir aber noch gut aus meiner Jugend bekannt, etwa wenn man vom „Kifi“ mit frisch angezogenem Draht nach Hause kam und jeder Zahn in einem andersfarbigen Gummi geschmückt war. Trotzdem war mir klar, wenn sich Zähne verschieben sollten, werde ich das zu spüren bekommen.

Glücklicherweise waren die Tage, an denen ich mit Schmerzen aufgewacht bin, überschaubar und trafen erst in der zweiten Behandlungshälfte ein.

Die Kontrolltermine.

Normalerweise gibt es zur Halbzeit und am Ende der Behandlung einen Kontrolltermin. Den Zwischentermin habe ich leider bewusst verdödelt. Da ich weder schwerwiegende Probleme mit den Schienen hatte noch unzufrieden war, schien mir der Termin nicht so wichtig. Trotzdem hätte man auch so jederzeit die Möglichkeit gehabt, per App Anregungen/Probleme mitzuteilen um eine schnelle Rückmeldung via Telefon oder Mail zu bekommen. Was den finalen Kontrolltermin angeht: den hatte ich noch nicht, da meine Behandlung jetzt erst ganz frisch vorbei ist. Das Gespräch soll wohl mit einem Arzt stattfinden, um Zufriedenheit und optionale Nachbehandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Die Ergebnisse.

Ich bin, ganz ohne Witz, sehr zufrieden mit meinem Ergebnis und hoffe, das bleibt so. Um das Ergebnis möglichst lange zu garantieren, bietet Dr. Smile zwei Optionen an. Option 1: einen Retainer für die Nacht. Heißt: Hier bekommt man ein Schienenpaar, welches man weiterhin über Nacht trägt. So wird gewährleistet, dass die Zähne in der aktuellen Stellung bleiben. Option 2: Ein permanenter Draht auf der Innenseite der Zahnleiste, der die Zähne in der aktuellen Stellung fixiert. Diese Option kam für mich aber tatsächlich nicht in Frage, da ich von vielen Freundinnen und Bekannten gehört habe, dass das Zahnfleisch dabei leicht verletzt werden kann oder oftmals Essensreste drin hängen bleiben. Die bleiben bei mir zwar auch ohne Draht hängen, aber Option 1 schien für mich (und meinen Freund dank Knick-Knack-Weckfunktion) die bessere Option.

Mein Fazit.

Final kann ich festhalten, dass jedes Gebiss eine individuelle Behandlung benötigt. Diese sollte im Idealfall vorher mit einem Zahnarzt geklärt werden, um festzustellen, ob eine Retainer-Behandlung überhaupt sinnvoll und möglich ist. Dr. Smile garantiert zwar auch schwerwiegende Fehlstellungen zu korrigieren, hier würde ich aber in jedem Fall auf Nummer sicher gehen und dies unter ständiger Kontrolle und Zweitgesprächen mit einem Zahnarzt durchführen lassen. Für meine Zähne und die kleine Fehlstellung war es jedenfalls die perfekte und kostengünstigste Alternative im Vergleich zu einer Behandlung beim Kieferorthopäden.

in unbezahlter Kooperation mit Dr. Smile, alle Bilder © Ina Reuter, theOC, unplash