Zähne gerade rücken mit DR. SMILE – ein Testbericht (1/2)

fyi: dies ist ein Gastartikel meiner Freundin Ina Reuter und ist im Rahmen einer Presseeinladung entstanden. Er ist jedoch nicht vergütet und spiegelt so zu 100% Ina’s authentische Wahrnehmung und Erfahrung wider.

Schon seit längerem fingen meine Zähne wieder an ihr eigenes Ding zu machen. Ganz ehrlich gesagt feierten sie sogar eine Art Rebellion in alle Richtungen. Ja, fair enough könnte man denken, nur haben sie da die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Ich habe nämlich wirklich ungern umsonst in meiner Jugend versucht, die krawallgeladenen Beisser mit Hilfe eines funkelnden Drahtgestells im Mund zu bändigen. Fun fact: Mit selbigem Drahtgestell konnte ich damals übrigens – leicht lächelnd und mit kreisenden Kopfbewegungen – Sonnenstrahlen am Boden reflektieren. Nun gut sei’s drum. Es war Anfang des Jahres Zeit die Party in meinem Kiefer frühzeitig zu beenden. Dr. Smile eilte zu Hilfe und ich lass Euch heute an der ersten Hälfte meines Zahnexperiments teilhaben. 

Von Anfang an…

Primär ging es mir um meine Frontzähne, die sich über die letzten Jahre hinweg wieder leicht übereinander geschoben hatten. Mir war klar, ohne externe Hilfe keine Aussicht auf Besserung. Eine erneute feste Zahnspange kam unter keinen Umständen in Frage und so fing ich an, mir über Instagram und co. verschiedene Aligner-Anbieter (so nennt man die transparenten Kunststoffschienen für Erwachsene, die ein jugendliches Drahtgestell im Mund ersetzen sollen) zu recherchieren. Wieso. eigentlich. nicht! dachte ich. Und als ich mich mit Swantje darüber ausgetauscht hatte und wir kurze Zeit später über einen Testbeitrag für den Blog sprachen, war klar:

JA, WIESO. EIGENTLICH. NICHT!

Vor der Behandlung hatte ich verschiedene Artikel über etwaige Risiken gelesen und mich mit Freunden, die auch Aligner (auch von anderen Anbietern) testeten, unterhalten. Mit „starken Schmerzen“ und „ständigem Zähneputzen, das so nervt“ wurde mir die bevorstehende Zeit mit meinen Schienen versüßt. Glücklicherweise lasse ich mich nicht allzu sehr davon beeinflussen und so stand ich am nächsten Tag voller Tatendrang, der Zahnparty den Garaus zu machen, zur Untersuchung bereit. In der Hoffnung auf mein schönstes Lächeln. (wie etwa hier via Faceapp <3)  

Die Anmeldung.

Ich konnte mir ganz einfach online in der nächstgelegenen Praxis von Dr. Smile einen kostenlosen Infotermin ausmachen. Die verschiedenen Standorte der Praxen findet ihr allesamt online. Was mich erwartete, war eine hippe, aber cleane Zahnarztpraxis. Vor Beginn des Zahn-Scans (ja, haltet euch fest!) sollte ich am Ipad einen kleinen Fragebogen zur Vorgeschichte meiner Zähne inkl. laufenden Behandlungen ausfüllen und mir wurde der weitere Ablaufplan erklärt.   

Das „Highlight“ meines Besuchs war tatsächlich der 3D Scan meines Kiefers. Endlich ein Zahnabdruck, der ohne pinkfarbene, zementartige Masse auskommt, die einem qualvollen Erstickungstod nahekommt und am Ende auch noch in allen Gesichtsöffnungen klebt. Ciao Würgereiz.

Wer also einen solchen 3D Scan noch nicht kennt, kann sich das Gerät wie folgt vorstellen: eine Art elektrische Zahnbürste, die statt dem Bürstenkopf einen kleinen Scanner hat, mit welchem die Zähne abgefahren und alle Millisekunden kleine Fotos gemacht werden. So entsteht am Ende am Bildschirm ein exaktes Bild des eigenen Kiefers. Dieses wird anschließend ins Labor weitergeleitet und vorab von Kieferorthopäden gecheckt, ob die Dr. Smile Kunststoffschienen für die individuelle Zahnstellung überhaupt in Frage kommen. Ist dies der Fall, bekommt man den Behandlungsplan (dieser enthält die Dauer, Kosten und Vorher-Nachher-Simulation der Zähne) per Mail. Bis zu diesem Schritt ist alles auch kostenlos.

Ein paar Tage später bekam ich dann die Bestätigung, dass meine Zähne und deren Stellung für eine Aligner-Behandlung geeignet wären. In diesem Zuge wurde mir auch offenbart, dass in meinem Mund eine größere Party stattfand, als ich anfangs angenommen hatte: Dauer der Behandlung 11 Monate. Mit dem Wissen, dass die Aligner möglichst 22h am Tag getragen werden sollten, musste ich dann letztendlich doch einen imaginären pinkfarbenen Zementkloß schlucken. Da aber das Zahnergebnis anhand der Vorher-Nachher-Simulation dennoch sehr sehr vielversprechend aussah, willigte ich ein. Circa zwei Wochen später, also Anfang Juni erreichte mich dann das Paket mit allen 22 Alignern für die kommenden 11 Monate.

Und jetzt zu meiner bisherigen Erfahrung: Start im Juni 2019 / Zwischenstand Oktober 2019.

Schmerzen?

Zu Beginn der Tragezeit der Aligner habe ich ehrlich gesagt nicht viel gespürt. Weder Verschiebungen der Zähne, noch Schmerzen. Ich vermute das lag daran, dass die ersten Schienen die Zähne erst langsam auf Veränderung vorbereitet haben. Die Slow-Version, wie ich sie nenne, (zweiwöchiger Wechsel der Aligner), wurde mir auch nach Rücksprache mit meinem Zahnarzt ans Herz gelegt, da diese langsamere Verschiebung der Zähne viel gesünder sei als bei anderen Anbietern, bei denen die Schienen wöchentlich gewechselt werden müssen. Erst nach 2-3 Monaten hatte ich leichte Schmerzen beim Einsetzen der neuen Aligner. Die Schmerzen waren allerdings bisher nie so schlimm, dass ich nichts mehr essen konnte oder die Schiene der Schmerzen wegen herausnehmen musste. Aber wenn sich was bewegen soll, war klar, dass man das auch irgendwie spüren wird.

Handhabung?

Ich gebe zu, ich habe es mir wesentlich einfacher vorgestellt. Ich rauche, trinke gern Kaffee und nasche viel Süßkram zwischen den Mahlzeiten. Das erschwert die Handhabung natürlich, da ich vor jeder Mahlzeit, Kaffe oder Zigarette die Schiene herausnehme, danach die Zähne putze und sie wieder einsetze. Ich hatte zwar gehofft, dass der Reinigungs-Faulheit wegen, meine Schokoladenattacken während des Tages verschwinden werden, aber Pustekuchen. Stattdessen erwische ich mich manchmal dabei, wie ich die Zeit zwischen Mittagessen und Käffchen am Nachmittag ohne Schiene verbringe. First world problems. Ich bemühe mich aber wirklich, die Schiene möglichst 22 Stunden am Tag zu tragen, aber in manchen Situationen, auf Partys oder Events, sobald gegessen oder getrunken wird, ist das wirklich schwer durchzuhalten. Da sich die Schienen nicht so schnell verfärben (und ausserdem alle zwei Wochen gewechselt werden), kann man sie zwar zum Rauchen oder Trinken drin lassen, ist aber dennoch ein gewöhnungsbedürftiges Gefühl. Reinigen kann man die Aligner übrigens wie die eigenen Zähne, mit Zahncreme und Bürste.

Kosten?

Es gibt drei verschiedene Pakete. Innerhalb der Pakete wird zwischen der Komplexität der Zahnfehlstellung und der damit einhergehenden Dauer individuell unterschieden. Los geht es mit Paketgröße S bei ca. 1.790€ und Paketgröße M kostet ca. 2.490€. Mein Behandlungsplan basiert auf Paketgröße L und kostet für die 11 Monate Behandlungszeit ca. 2.990€. Ihr könnt allerdings auch alles in Raten zahlen, beginnend ab ca. 49€ pro Monat.

Erste Ergebnisse?

Für die bessere Vorher-Nachher-Veranschaulichung bekommt ihr jetzt exklusives, noch nicht veröffentlichtes Bildmaterial meiner Kauleiste. Einmal zu Beginn der Behandlung (oben) und zum jetzigen Stand (unten). Gerade am Frontzahn ist schon ein immenser Unterschied zu erkennen, wie ich finde. Beide Bilder sind mit Aligner, damit ihr auch seht wie die Schienen auf den Zähnen sitzen. Sexy geht anders ich weiss, aber wenn anders auch hilfreich sein kann, wähle ich die Option.

Ich hoffe ich konnte Euch einen ersten Einblick zu meiner Behandlung geben. Bitte beachtet, dass jede Behandlung individuell betrachtet werden muss. Wenn ihr Fragen habt meldet Euch per Kommentar, ich gebe Euch sehr gern Feedback. Mein finales Ergebnis kommt dann in einem halben Jahr. Bis dahin, haltet die Zähne steif!

in unbezahlter Kooperation mit Dr. Smile, alle Bilder © Ina Reuter, theOC, unplash