Sehr schön, wir haben es geschafft. Wir sind am Zenit der Woche angelangt. Was allerdings gleichzeitig auch bedeutet, dass wir die Mitte unseres Themen-Specials erreicht haben. Dieser Umstand macht mich ein wenig traurig, da es doch viel Spaß gebracht hat mir die Looks auszudenken und zusammenzustellen. Heute habe ich etwas ausprobiert, was ich schon immer mal nachschminken wollte, es aber aus unerfindlichen Gründen doch nie gemacht habe. Vielleicht liegt das daran, dass ich im Alltag eher zurückhaltend mit Flüssiglinern bin. Mir ist das Risiko einfach zu groß im Stress alles zu vermasseln. Will ich einen perfekten Wing, muss ich in mir ruhen, mein Zen suchen als auch finden sowie vorher idealerweise noch ein paar Sonnengrüße machen. Ansonsten kann ich die Uhr danach stellen, dass es in die Hose geht und ich zu spät auf der Arbeit ankomme. Kurzum: Die Stimmung muss stimmen. Passen dann mal alle Faktoren zusammen, kommt sowas dabei raus, wie heute. Ich muss selber etwas lachen, aber ja, das ist meine Interpretation des klassischen Liners. Zugegeben, viel davon ist nicht übrig geblieben, dafür ist diese Version möglicherweise die Einzige, die wirklich narrensicher ist. Also, habt ihr zwei Minütchen? Dann kann es eigentlich losgehen. Auf die Plätze, fertig, fertig.
Punktlandung würde ich sagen. Dieser Look hat genau zwei Minuten gedauert. Also eine pro Auge. Ihr seht schon, was ich an Tag 3 fabriziert habe: Ich habe alle meine Schmink-Skills auf den Tisch gepackt und jeweils einen Punkt in der Mitte des beweglichen Lids aufgemalt. Okay, natürlich gilt es auch hier ein paar Dinge zu beachten, wenn das Ganze eine runde Sache werden soll. Was das im Detail ist, verrate ich euch im Folgenden.
Ich persönlich finde, dass dieser minimalistische Look am besten mit einer „sauberen Grundlage“ funktioniert. Deshalb habe ich mir zunächst aus der ‚Basic Moment Lidschattenpalette‘ von ZOEVA (ca. 22 €) die richtigen (matten) Farben zusammengesucht, um eventuelle Verfärbungen und durchscheinende Äderchen auszugleichen. Hiernach habe ich die richtige Stelle für die Punkte gewählt. Dazu habe ich mir meinen Spiegel geschnappt und gerade hinein geschaut. Da meine Pupillen nicht in der Mitte des Auges sind, habe ich jeweils weiter in Richtung Augenaußenwinkel und kurz über dem Wimpernkranz angesetzt. Falls ihr euch nicht so ganz sicher seid mit der Platzierung eurer Punkte, könnt ihr diese mit einem Kajal vorzeichnen. Der sollte idealerweise nicht wasserfest sein, falls ihr den Schritt korrigieren wollt. Dabei ist jeder Stift geeignet, der eine weiche Miene besitzt, wie zum Beispiel der ‚Dessin Du Regard Eye Pencil‘ in der Farbe Noir Volange von Yves Saint Laurent (ca. 28 €). Habt ihr die richtigen Stellen gefunden, müsst ihr die Punkte einfach nur noch nachmalen…
…hierfür habe ich einen schwarzen Liner benutzt, der eine sehr dünne Filzspitze besitzt und zwar den ‚SIGNATURE DE CHANEL langanhaltender Eyeliner-Stift‘ in der Farbe Noir von CHANEL (ca. 40 €). Solltet ihr eine unruhige Hand haben, eignen sich zum Ausbessern ganz feine Wattestäbchen, wie die ‚Slim Tips‘ von MY.MASCARA (ca. 5 €). Taucht ihr die in etwas Make-up Entferner, lassen sich kleine Ausrutscher präzise ausbessern. Zudem könnt ihr eure Hand stabilisieren, indem ihr euren Ellenbogen aufstützt. Weiterhin habe ich mir, damit meine Wimpern das Augenmake-up nicht verdecken, meine Mascara geschnappt und mit einer sauberen Wimpernbürste (die bekommt ihr ganz günstig in jeder Drogerie) eine kleine Menge von dem Produkt abgenommen. So habe ich die Härchen immer wieder durchgekämmt. Das ist zwar etwas umständlich, schafft aber einen sehr schönen natürlichen Effekt, der nicht vom Wesentlichen ablenkt.
Die zum Make-up passenden Ohrringe, die ich trage, habe ich von Zalando. Ihr bekommt sie für ca. 20 Euro hier. Zum Schluss sei noch für diejenigen unter euch, bei denen das bewegliche Lid nicht oder nur wenig zu sehen ist, gesagt, dass der Look genauso gut funktioniert, wenn ihr die Punkte unter das Auge setzt. Ich persönlich mag diese Variation des eigentlich klassischen Liners sehr, sehr gerne und werde sie jetzt definitiv öfter so tragen. Was denkt ihr?
Und nun wirklich zum Schluss habe ich natürlich noch drei Alternativen, bzw. Präzisionsliner für euch, die sich für diesen Look gut eignen, da sie alle eine sehr feine Filzspitze besitzen, mit denen sich problemlos diese filigranen Punkte aufmalen lassen:
- Der ‚Fine Liner Eye Stylo‘ in der Farbe Carbon Black von Isadora (ca. 14 €)
- Der ‚Super Fine Eyeliner Pen‘ in der Farbe 01 Deep Black von Essence (ca. 3 €)
- Der ‚Ink Liner‘ in der Farbe Blackest Black von Bobbi Brown (ca. 28 €)
Ach ihr Lieben, wir gehen in den Endspurt. Morgen können wir das Wochenende schon riechen und uns mit Look 4 auf Disco, Disco, Party, Party einstimmen.