der BLUSH TRICK, der euer Leben verändern wird

Ja, es gibt sie noch, die Beauty Tipps, die auch mein Leben verändern. Da wäre zum Beispiel der Tipp, den ich mal auf Trés Click gelesen hatte: Asiatinnen schminken sich immer sofort ab, wenn sie nach Hause kommen – um ihre Haut zu schonen, klar. Seitdem ich dieses Prinzip verfolge, ist meine Haut wesentlich besser geworden. Oder auch folgender Tipp hat sich bewährt: zwischen Base, Farb- und Topcoat immer zwei Minuten warten – so entstehen weniger Blasen und der Lack trocknet am effektivsten durch. Yes, funktioniert! Und so bin ich vor kurzem, auch dank des großen diesjährigen Blushtrends, auf einen Tipp gestoßen, der nun mein Leben verändert. Befolgt ihr ihn, werden eure Augen leuchten und eure Leben wird sich ändern. Okay, letzteres ist wie immer latent übertrieben, aber wenn ich ehrlich sein soll, verändert der Trick aktuell wirklich meine Beautyroutine. Und das ist doch schon einmal ein Anfang, oder?!

Dank den Runway-Looks von Marchesa, Nina Ricci und Blugirl (klickt auf die Links, ihr werdet staunen!) schwelgen wir dieses Jahr wieder auf der ganz großen Blush-Wolke. Glossier hat den Trend natürlich gleich gecheckt und ein eigenes Blush namens Cloud Paint – ich sag’s ja: Blush-Wolke – lanciert. Während in Farbe gehüllte Apfelbäckchen (zumindest in meinem Kosmos) lange Zeit als angestaubt galten, sind sie zurück. Dass meine Recherche nach den besten Auftragetechniken mein Beautyleben verändern wird, hätte ja keiner wissen können. Nun ist es aber so und ich will euch unbedingt daran teil haben lassen.

Ich dachte mir: bevor ich euch mit meinem Beauty-Fach-Blabla und einem niedergeschriebenen Tipp textlich überrolle, bebildere ich euch wie der Trick seine Wirkung entfaltet und wie sich das auch auf meinen Look auswirkt. Beginnen wir also ganz am Anfang, bei meiner eigenen persönlichen Ausgangssituation, die ihr auf den beiden oberen Bildern seht. Die da wäre: die Foundation sitzt (danke Nude by Nature!), der Concealer auch (großartig, Estée Lauder!) und die Brauen liegen schön buschig stramm in Reih und Glied (thx, Charlotte Tilbury!). Hautunreinheiten sind abgedeckt und die Lippen gepflegt.

Eine bessere Ausgangslage für allerlei Looks werdet ihr meines Erachtens nicht finden. Egal ob ich nun bronze, highlighte oder mir smokey Eyes verpasse – das hier bildet die Base. Es könnte also theoretisch losgehen mit dem Blush. Bevor das aber seinen Einsatz findet, sind zuerst die Augen dran.


Denn: um den Blush später so anzuwenden, dass er seine ganze Wirkung entfaltet, benötigen eure Augen schon ihr volles Make-up. Ich habe sie soft mit dem neuen ‚Eye Shadow Quartet‘ in 69 Savannah Sunset von Isadora (ca. 19 € nur bei Douglas) schattiert. Der hellgraue Ton liegt ganz innen, gefolgt von beiden Rosé-Nauncen auf dem gesamten beweglichen Lid und in meiner Lidfalte und an der unteren Wimpernlinie sitzt noch etwas von dem hübschen Kupfer-Ton.

© theOC

Der Kupfer-ton ist übrigens auch verantwortlich dafür, dass meine Augen etwas Kontur und Tiefe erhalten. Zudem passt er perfekt zu jeder Augenfarbe und harmoniert einfach nur grandios mit hellgrau und rosé. Ein match made in heaven, diese Palette! Wenn ihr daran denkt, alles schön miteinander zu verblenden, ergibt die Mischung der vier Farben das schönste Soft Smokey Eye, das euch je untergekommen ist. Komplett alltagstauglich und innerhalb von nichts Minuten ready. (Wem jetzt gerade wieder eingefallen ist, dass Smokey Eyes nicht nur aus schwarzem Lidschatten und schweren Kajallinien bestehen müssen, dem sei gesagt: i feel you – es ging mir auch so!)

Zuguterletzt kommt noch eine gute Portion schwarze Tusche auf die Wimpern. Hier habe ich die neue ‚Strechtlash Mascara‘ in Schwarz von Isadora (ca. 17 € nur bei Douglas) verwendet. Die gibt es auch in braun und blau und deren Bürstchen lässt sich dank eines integrierten Systems kürzer oder länger drehen. Heißt für mich: ich drehe sie auf kurz, wenn ich an die äußeren Enden der Wimpernkränze komme und aus kleinen, kurzen Wimpern volle, kräftige machen möchte. Und ich verwende sie im langen Modus, wenn ich meine ‚restlichen‘ Wimpern schön aufgefächert und fein getrennt tuschen will. So läuft das hier nämlich. FYI.

So, jetzt geht’s aber ans Eingemachte.

Nach Lidschatten und Tusche sind wir nun final beim Blush angelangt. Auch hier habe ich ein neues Produkt verwendet (das ich euch in meinen Insta-Stories schon kurz gezeigt hatte). Das neue ‚Blush & Glow Draping Wheel‘ von Isadora (ca. 30 €, nur bei Douglas) hat mich – zugegebenermaßen – zuerst hart überfordert. Wie zum Teufel soll ich mich bei all diesen hübschen Blush-Tönen für eine entscheiden? Die Lösung für mich lautete: gar nicht! Ich streife mit einem losen Blush Brush einfach durch alle fünf Felder und bekomme so von jeder Farbe etwas ab. Das Gute daran ist, dass man so nicht riskiert vollkommen auf das falsche Pferd zu setzen. Vielmehr habe ich das Gefühl, dass sich die Farben zu einem Ton vermengen, der je nach Hauttyp und -farbe das Beste für jeden herausholt. Falls man nach dem Auftragen merkt, dass ein Ton doch besonders gut passt, kann man immer noch mal drüber gehen. Die Frage ist nun nur: wie?!

Passt auf, ich verrat’s euch: mit einer Stippling Brush, z.B. ‚Stippling Brush‘ von Real Techniques (ca. 15 €) oder einer Blush Brush, z.B. ‚Blush Brush Strobing‘ von Isadora (ca. 13 €) zieht ihr drei Mal im Kreis durch das Wheel, klopft euren Pinsel dann locker flockig auf dem Handrücken ab und geht dann, fast ohne eure Haut zu berühren, in kreisenden Bewegungen über beide Wangenknochen. Nach oben Richtung äußere Augenwinkel und zur Seite Richtung Ohren hin schön ausschattieren und der Blush sitzt.

Und jetzt kommt’s: nun geht ihr mit dem Pinsel noch über beide Lider! Angesetzt wird im inneren Augenwinkel. Wenn man es genau nimmt: ungefähr zwischen Augenbraue und  Augeninnenwinkel. Da ich aber nie so genau arbeite und sich das mit einer Stippling Brush sowieso sehr schwierig gestaltet, schließt ihr einfach die Augen und pudert das restliche Blush über beide Lider – auch wenn dort schon Lidschatten sitzt! Also so:

Das Blush zieht sich nun optisch von Wangen über Schläfen und Lider und bewirkt, dass das Augenweiß (und auch das Zahnweiß) mehr zu Geltung kommt und der Teint mehr strahlt, fresher und glowier (kein Wort, aber egal) wird. Den Beweis hierfür seht ihr hier:

Klar, das Blush bringt immer insgesamt mehr Schwung in einen Look. Aber: die softe Farbangleichung auf dem Lid gibt dem ganzen erst die Extra-Frische! Gut, oder?! Ihr tragt also einfach Blush unterhalb des Brauenbogens auf und schwupps leuchtet euer Gesicht! Der Trick dahinter ist folgender: Die Wangenknochen sind die höchsten Stellen der unteren Gesichtshälfte. Greift man diesen Punkt auf und verbindet ihn ‚farblich‘ mit den Augeninnenwinkeln, entsteht eine Symmetrie und die Augen werden optisch angehoben. Und das lässt euch wacher und frischer aussehen. So läuft der (Make-up-)Hase.

Falls ihr nun gleich los rennt, Pinsel und Blush packt und euch vor dem Badspiegel verausgabt, möchte ich euch noch folgenden Tipp mit an die Hand geben: immer schön langsam rantasten. Sitzen die Blush-Pigmente einmal zu fest auf Wangen oder Lidern, wird’s richtig tricky sie wieder auszusoften. Daher: geht mit dem Pinsel ein paar Mal lose durch euer Blush, klopft den Pinsel gut ab und dann geht’s – mit so wenig Druck wie nur möglich – über Wangen und Lider. Nachlegen könnt ihr immer noch!

Ach ja, und noch etwas: Korallen- und Pfirsich-Töne eigenen sich gut für grüne und braune Augen, während ein kühleres Pink sich eher für blaue Augen eignet. Aber am Ende ist es eigentlich egal, welchen Ton ihr nutzt – der Blush-Trick funktionieren eigentlich immer!

– in freundlicher Kooperation mit Isadora
Bilder: The Original Copy & PR