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Weekly NEWMOOVE Body & Mind Diary #4

Puuuh, die dritte Woche hab ich nur schleppend hinter mich gebracht. Irgendwie war die Luft raus. Die anfängliche Motivation ist über’s Wochenende irgendwie auf Urlaub gefahren und mein Körper sagt mir ebenfalls: ciao, ich hab nicht so Bock auf Bewegung. Was ist da los? Ich erklär’s euch, im vierten Weekly NewMoove Body & Mind Diary.


Am Sonntag bin ich rückfällig geworden, ich sag’s gleich vorneweg. Was sich anhört, als wäre ich ein Crystal Meth Junkie, ist eigentlich nur meine Beichte, dass ich wieder ins Fitness Studio gegangen bin. Und das war dann auch schon das einzige Mal diese Woche, dass ich meine Hintern für ne ordentliche Runde Sport hochbekommen habe.

Vor meinen Zeiten des Online-Fitnessstudios bin ich entweder alleine zum Sport oder aber auch mit Freundinnen. Gerade letzteres hat in den letzten Monaten immer mehr zugenommen. Es motiviert einfach, wenn man sich nicht alleine mit dem TRX Band und der Beinpresse rumquälen muss. Außerdem wird es wahnsinnig schwierig sich vor dem Sport zu drücken. Denn wenn WhatsApp Nachrichten wie „Was machst du heute Abend? Gehen wir zusammen zum Sport?“ eintrudeln und man nicht der Typ für’s Flunkern ist, kommt man aus der Nummer relativ schlecht wieder raus. Und habe ich mich einmal verabredet, gebe ich mir sicherlich nicht die Blöße und sage kurz vor knapp ab, weil es draußen schon ach so dunkel ist. Egal was es also ist: Faulheit, Unlust, Dunkelheit – meinen Hintern habe ich für Sport-Verabredungen bisher immer hoch bekommen. Und das hat mir so gefehlt die letzten Wochen.

Gemeinsames trainieren,austauschen, pushen, tratschen. Also hab ich mich am Sonntag mit einer Freundin im Fitness Studio getroffen. Und zwei Stunden einmal alle Übungen hoch und runter geturnt. Das Gefühl danach? Mega. Das hat mir einfach so gefehlt, das „wir-ziehen-es-gemeinsam-durch“-Gefühl.

Vielleicht ist es auch, so praktisch das Zuhause-Trainieren auch ist, einfach eine kurze Phase. Oder es war in den letzten sieben Tagen einfach nicht das Richtige. Schließlich arbeite ich vom Home Office aus und bin, sofern keine Termine anstehen, eigentlich nur zuhause. Das ändert sich zwar ab Januar nächsten Jahres, jedoch tut es momentan dann doch ganz gut, wenn man die Wohnung abends oder am Wochenende mal verlässt. Zum Beispiel, um zum Sport zu gehen. Ich merke richtig, wie in den eigenen vier Wänden arbeiten und trainieren manchmal eine schöne Kombination sein kann, gerade was die Zeitersparnis angeht. Auf der anderen Seite ist es gerade dann auch toll, wenn man gegen Abend einen fixen Grund hat, den Laptop zuzuklappen und die Arbeit zu beenden. Nicht selten kam es schon vor, dass ich die Uhr aus den Augen verloren habe und schwupps war es 21 Uhr und ich saß immer noch am Schreibtisch.

Vielleicht liegt es auch daran, dass ich quasi Sport machen muss. Denn während ich sonst total gerne zum Sport gehe, bin ich momentan nun eben Teil dieser „Challenge“ und komme da bis Weihnachten nicht wieder raus. Und das ist auch gut so. Denn nur so bleib ich dran. Eine kurze unmotivierte Durststrecke ist völlig normal, bei allem, was man so angeht. Jetzt heißt es eigentlich den Kopf nicht völlig in den Sand zu stecken. Vielleicht werfe ich einfach nochmal einen Blick auf meine Speckröllchen.

Tjaaaa, nicht nur meine Motivation in Sachen Fitness war die letzten sieben Tage wie weggeblasen, sondern auch meine Begeisterung für die dazugehörige vegane Ernährung. Nach drei Wochen habe ich die in meinen Augen interessantesten Gerichte des Foodguides von Eat This! einmal durch und bin etwas experimentierfaul, was den Rest angeht. Da die bisher getesteten Gerichte aber so lecker waren und sich auch super abwandeln lassen, konnte ich da dann doch ganz gut mitleben.

Womit ich definitiv nicht leben konnte, waren zwei Dinge der letzten Woche: einkaufen und essen gehen! Lebensmittel shoppen ist gerade richtige Folter. Süßigkeiten, Weihnachtsgebäck und Käse (vor allem Parmesan und Mozzarella!) lachen mich immer aus den Regalen an und ich darf sie nicht mitnehmen. Das bricht mir das Herz. Denn der Appetit darauf steigt quasi minütlich. Habt ihr schonmal Pasta ohne Parmesan oder Mozzarella gegessen? Es schmeckt einfach nur halb so gut. Das muss ich einfach loswerden. Und fangen wir am besten nicht von Spekulatius und Co. an. Die Gänge in den Supermärkten sind voll damit, es türmen sich überall Schoko-Männer, Panettone und Marzipankugeln. Ich habe mir auf jeden Fall die beste Zeit im Jahr ausgesucht, um das Vegan-Projekt anzugehen. Perfektes timing – oder auch nicht.

Und dann wäre da noch das auswärts essen. Damit hatte ich richtig zu kämpfen die letzte Woche. Ich hatte diverse Termine, die immer mit einem Essen verbunden waren, und ich bin eigentlich jedes Mal mit knurrendem Magen nach Hause gegangen. Gut, ich muss zugeben, dass ich meine vegane Ernährung nicht vorab angemeldet hatte, mein Fehler. Dafür können ja die anderen nichts. Also habe ich brav Salate und Suppen gelöffelt. Befriedigend war das aber nicht.

Jedoch ist mir auch etwas anderes aufgefallen. Beim Essengehen mit Freunden wird es zunehmend schwerer auf der Spur zu bleiben. Ich schildere mal eben das Szenario: 10 Mann treffen sich Freitag Abend um Geburtstag zu feiern. Treffpunkt ist La Fabbrica, ein Italiener, bei dem man üblicherweise Pizzen auf langen Holzbrettern bestellt, die gemeinsam vertilgt werden. Tja, nur nicht mit mir. Denn ich darf nicht mitmachen. Und mein Freund auch nicht.

Sorry, wir sind Veganer.

Erwähnt man das gegenüber dem Kellner, kommt zuerst ein skeptischer Blick, der förmlich „Waruuuum?“ schreit. Kurz danach kommt dann: „Okay, also wir könnten euch eine Gemüsepizza ohne Käse anbieten“. Mmmhh, hört sich ja ultra lecker an – not! Aber was willste machen, nä? Da sitzte halt nun, ohne Alternative und schaust den anderen zu, wie sie sich die Mozzarella verklebten Pizzastücke reinhauen.

Gut, mit ewiger Verspätung kommt dann die vegane Pizza („Sorry, dass es so lange gedauert hat. Aber der Koch hat aus Versehen doch Käse drauf gemacht, daher mussten wir nochmal eine Neue machen“). Geschmeckt hat sie super, das muss ich gestehen. Allerdings hatte ich drei Drinks und vier Stunden später wieder so arg Hunger, dass ich mir mehrere Brote mit veganem Aufstrich schmieren musste, um nicht mit lautem Magenknurren ins Bett zu gehen. Daher haben sich bei mir drei Fragen aufgetan:

  1. Was kann ich als Veganer eigentlich grundsätzlich in Restaurants bestellen, ohne groß ne Extrawurst zu bestellen?
  2. Was kann ich immer on the go mitnehmen, um unterwegs oder bei Meetings nicht zu verhungern?
  3. Welche Ersatzprodukte gibt es für Parmesan und Mozzarella? Ich kann bzw. will nicht ohne.

Mal sehen, ob ich diese Fragen in der kommenden Woche klären kann, um mir den Weg bis Weihnachten etwas zu erleichtern.

Der Bereich Beauty ist wohl der einzige, der mir von Anfang an pure Freude bereitet. Denn meine Haut ist, soweit ich mich erinnern kann, noch nie in meinem Leben so gut gewesen. Keine Pickel, keine Entzündungen, keine Rötungen. Teilweise bin ich richtig überrascht, wie mein Gesicht morgens schon strahlt, ganz ohne Öl, die Clarisonic Bürste oder ein Scrub verwendet zu haben. Auf Foundation verzichte ich momentan komplett (bis auf ein paar Testläufe). Es reicht der getönte Perfecting Skin Tint von Glossier, mit dem ich mein Gesicht förmlich eincreme. Hierzu gebe ich einfach 10 Tropfen in die Handflächen und verteile das Fluid dann über das gesamte Gesicht. Da die Konsistenz so leicht ist, besteht auch keine Gefahr, dass sich irgendwo Ränder bilden. Ein so unkompliziertes Make-up habe ich noch nie getragen, irgendwas gab es immer abzudecken. Aber darauf kann ich aktuell gut verzichten. I’m living the beauty dream!

– In Kooperation mit NewMoove

Credit: The Original Copy

Swantje Bernsmann: Hey! Mein Name ist Swantje und ich bin Beautyjunkie, Instagram Heavy User und horte Augenbrauenstifte. Okay, eigentlich auch Bronzer, Haarprodukte und jeden soften Highlighter, den ich auftreiben kann. Ich like vor allem edgy Beautythemen, die mit einem Augenzwinkern geschrieben sind. Welcome to theOC!