Augenpflege ist wie Zahnseide benutzen: es gibt schon geileres. Noch dazu ist der Effekt kaum bis gar nicht sichtbar. Warum ist es also Cremen, wenn man doch ohne viel schnell im Bett landet? Weil Langzeitwirkung und so. Die Haut um die Augen ist besonders dünn und empfindlich – das sind quasi Optimalbedingungen für Faltenbildung. Und weil ich für meinen Teil noch so lange wie möglich frisch aussehen möchte, bin ich seit einiger Zeit fleißig am Tupfen und Einreiben. Was hilft am Ball zu bleiben und welches Produkt ich verwende? Einmal hier lang bitte.
Ich bin ja ein konsequenter Mensch, auch in Sachen Beauty. Meine Haare pflege ich brav mit Kokosöl, Körperlotion wird nie vergessen und Abschminken ist selbst nach der längsten Partynacht ein Muss. Als ich also 25 wurde, war bei mir deshalb Faltenvorbeugung angesagt, zumindest an der Augenpartie. Deshalb habe ich mich einmal quer durchs Drogerie-Angebot getestet und verschiedenstes Cremes, Tübchen und Kreativlinge wie etwa mit „kühlendem Rollkopf“ um die Augen geschmiert. War aber alles nicht so der Bringer muss ich gestehen.
Leider ist es bei der Pflege an den Augen so, dass man erstmal kein Ergebnis sieht – bestimmt einige Jahre würde ich mal behaupten. Bis auf das Gefühl nach dem Auftragen gibt es also keinerlei Anhaltspunkte, die verräten: Produkt rockt, beziehungsweise rockt halt nicht so sehr. Der Punkt bei der Pflege ist hier eben, dass man nichts sieht. Keine Fältchen. Denn die brauchen glücklicherweise ihre Zeit.
Mit jungen 27 Jahren sehe ich bei mir dieses Nichts. Außer wenn ich stark lache, dann gibt es Lachfalten am äußeren Augenwinkel, die da einfach auch hingehören. Spricht das jetzt für meine Augenpflege oder ist das mein Alter oder die Gene?
Fakt ist: erstmal werde ich das nicht erfahren. Ich kann nur vorerst nur weiter cremen.
Weil die Pflege um die Augen also so ereignislos verläuft, ist es unbedingt wichtig, dass ihr euch ein starkes Produkt aussucht das einfach Laune macht. Bei mir ist das das „Firming Eye Gel“ von John Masters Organics (via Niche Beauty ca. 38€). Das Design des kleinen Glasfläschchens ist zuckersüß und hat mich auf Anhieb angesprochen. Ein weiteres Argument ist für mich der Leitsatz der Brand: „feel good about looking good“ . Deshalb sind alle Produkte nachhaltig produziert, basieren auf Bio-Zutaten und sind frei von jeglichen Konservierungs- und Farbstoffen. Klingt genial? Finde ich auch!
Die Verwendung des Augengels gehört für mich fest zu meinem abendlichen und morgendlichen Ritual: Gesicht waschen, eincremen, Augengel, yeah! Das vorsichtige Pumpen des kleinen Behälters macht einfach Spaß und nachdem ich das Gel auf die Haut gestrichen habe, fühlen sich meine Augen wach und die Haut insgesamt straffer an.
Im Gegensatz zur Zahnseide (die ich leider immer noch nicht liebe – hat mir jemand einen Trick?) ist die Augenpflege inzwischen ein cooler Teil meine Routine geworden. Deshalb ertappe ich mich weder dabei zu „schwänzen“ noch Ausreden zu erfinden. Es macht einfach Laune das Gel sanft unter die Augen und aufs Augenlid aufzutragen. Danke John Masters Organics – eye am into you!
Wie schaut das bei Euch aus? Habt ihr auch so eine Routine oder ein Produkt am Start mit dem ihr eure Faulheit einfach mal knallhart austricksen könnt?
Credit: Verena Prechsl