Wie funktioniert eigentlich ASIATISCHE HAUTPFLEGE?

Fast könnte man meinen, nirgends auf der Welt haben Frauen so makellose Haut, wie in Asien. Feinporig, ebenmäßig, ganz ohne Unreinheiten und Fältchen. Der Grund dafür ist eigentlich simpel: Asiatinnen haben eine ganz andere Einstellung zur Gesichtspflege, als Frauen hierzulande. Sie genügen sich nicht mit nur ein oder zwei Produkten. In ihren Badezimmern tummeln sich zahlreiche Töpfe und Tiegel, die auch alle täglich in bestimmter Reihenfolge und Auftragetechnik Verwendung finden. Doch wie sieht das aufwendige Pflegeritual konkret aus? Ich haben das für Euch genau unter die Lupe genommen und zudem einen Experten befragt: Michael Georg Thomas, Training Manager bei SENSAI. Das japanische Kosmetikunternehmen ist eines der führenden Anti-Aging-Pflegemarken der Welt und kombiniert traditionelle, altbewährte Schönheitsrituale mit innovativen High-Tech-Produkten.

Asiatinnen zelebrieren ihre täglichen Pflegeabläufe regelrecht. Basis des mehrstufigen Rituals ist hierbei die Reinigung. Zum Einsatz kommen gleich zwei Produkte. Mir wurde erklärt: Asiatische Frauen gehen niemals Baden, ohne zuvor geduscht zu haben. Klingt logisch, denn das Vorwaschprogramm entfernt zunächst groben Schmutz, bevor es zum gründlichen Reinemachen geht. Für die Vorreinigung des Gesichts wird also erst ein Öl verwendet, das sich zusammen mit Wasser in eine Emulsion verwandelt. Nach dem Abspülen folgt je nach Hauttyp ein Schaum, eine Milch oder eine milde Soap. Das reinigt die Haut porentief, befreit sie von Unreinheiten und leichten Verhornungen.

Weiter geht es mit der sogenannten Doppelbefeuchtung. Während eine Lotion zunächst die Feuchtigkeitsreserven auffüllt, versorgt die darauffolgende Emulsion die Haut mit pflegenden Nährstoffen. Das Prinzip: Nur, wenn die Haut gut durchfeuchtet ist, können darauffolgende Wirkstoffe auch optimal aufgenommen werden.

Zu guter Letzt folgt eine Creme.

Sie wird mit einer ganz speziellen Technik aufgetragen: Einen Klecks Creme zunächst auf die Handflächen geben, verteilen und die Handflächen für einige Sekunden fest aneinanderdrücken. Erst dann die Creme in kreisenden Bewegungen im Gesicht einmassieren. Anschließend nochmals etwas Produkt auf die Handflächen geben, nochmals kurz einmassieren, zuletzt aber mit den Handflächen in leicht drückenden Bewegungen in die Haut eindrücken.

Obendrauf kommen übrigens noch Pflege-Steps, die nicht täglich stattfinden, wie zum Beispiel das Verwenden von Masken. Die Auswahl hierzu ist in Asien riesig. Besonders beliebt sind Sachets aller Art, die bereits eine fertig portionierte Maskenmenge für die einmalige Anwendung beinhaltet. Auch hoch im Kurs stehen Vliesmasken, die mit Essenzen und Pflegestoffen vorgetränkt sind und einfach auf das Gesicht gelegt werden müssen. Peelings stehen ebenfalls auf dem Beauty-Plan. Im Gegensatz zu den mechanischen Varianten schwören Asiatinnen auf spezielle Pulverpeelings, die sich zusammen mit etwas Wasser in eine cremige Konsistenz verwandeln. Das Peeling auf Enzymbasis ist für alle Hauttypen geeignet. Es entfernt sanft alte Hautschüppchen und wird zwei bis drei Mal wöchentlich als zweiten Schritt der Reinigung angewendet. Tipp in eigener Sache: Das „Daily Microfoliant“ von Dermalogica (ca. 65 €) kann ich Euch nur wärmstens empfehlen. Es kann sogar täglich verwendet werden und macht die Haut streichelzart. Um die asiatische Hautpflege besser zu verstehen, haben dir einem Experten von SENSAI ein paar Fragen gestellt:

5 Fragen an Michael Georg Thomas, Training Manager bei SENSAI

Was ist das Geheimnis des asiatischen Pflegerituals? Für asiatischen Frauen ist die Gesichtspflege Teil eines täglichen Rituals, das eine Auszeit vom Alltag bietet, in der die volle Schönheit revitalisiert werden kann. Wir bei SENSAI ließen uns dabei zum Beispiel von der japanischen Teezeremonie inspirieren. Genau diese seit Jahrhunderten traditionelle, aufwendige Zeremonie steht exemplarisch für die besonderen Anwendungsmethoden der SENSAI-Produkte.

Welche Steps sind dabei essentiell? Bei der SENSAI-Pflegephilosophie Saho sind bestimmte Ablauf vorgegeben, die für eine makellose Haut sorgen. Bei der Zwei-Stufen-Befeuchtung zum Beispiel wird die Haut nicht nur mit Feuchtigkeit, sondern auch mit Nährstoffen versorgt. Je nach Hauttyp gibt es unterschiedliche Texturen. Auch die Anwendung spielt eine wesentliche Rolle. Das Einmassieren und Andrücken mit den Händen steigert nämlich die Wirkung von Lotion, Emulsion und Creme. Die Reihenfolge der einzelnen Schritte spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle.

Wie unterscheidet sich asiatische Beauty von westlichen Produkten? Der große Unterschied liegt ganz klar in dem einzigartigen Pflegeritual und dessen ganzheitlichem Ansatz. SENSAI arbeitete nach dem Wissen, dass äußere Schönheit und innere Harmonie in direktem Zusammenhang stehen. In Asien werden Hautpflegesysteme nämlich nicht nur geschätzt, um die Hautfunktionen zu verbessern, sondern auch, um die innere und äußere Balance wiederherzustellen.

Gibt es ein Beauty-Must, auf das keine Frau verzichten sollte? Ich denke, dass man die asiatische Pflegekunst nicht mit einem einzigen Must-Have beschreiben kann, sondern viel mehr mit bestimmten Eigenschaften, die jede Frau bereits hat. Feinheit, Zartheit, Anmut und schlichte Eleganz bilden die Grundlage für das asiatische Schönheitsideal. Sie deuten auf die Fähigkeit hin, die Dinge in ihrer Tiefe zu betrachten.

Stichwort Layering, asiatische Frauen setzen auf viele Pflegeschichten, die übereinander aufgetragen werden. Ist das nicht zu viel des Guten? Nein, ganz im Gegenteil. Das Layering ist die Grundidee des asiatischen Pflegerituals und ist auch nicht nur für trockene, reife Hauttypen geeignet, sofern es mit passenden Produkten durchführt wird. In den SENSAI-Produkten wird zum Beispiel die Koishimaru-Seide verarbeitet. Zusammen mit den hautverwandten und hochwirksamen Bausteinen der Pflege, ihren einzigartigen Texturen und angenehmen Aromen kann jede Frau das außergewöhnliche Erlebnis des japanischen Pflegerituals selbst erleben.

Credit: The Original Copy, PR