We ♡ LAURA DUNKELMANN, Beautyredakteurin aus Hamburg

Ich liebe, liebe, liebe es in die Bäder und Makeupschränkchen von anderen Mädels zu schauen. Das war auch der Grund, warum ich die Idee des Topshelf von Into The Gloss geklaut hatte und auch in Deutschland einen Platz für derartige Veröffentlichungen schaffen wollte. Lange ist es inzwischen schon wieder her, dass uns ein Beautyjunkie Einblick gewährt hat. Aber heute ist es wieder soweit: LAURA DUNKELMANN, die neue Beautyredakteurin des TUSH MAGAZINS, enthüllt für uns ihre Beautygeheimnisse.

Hallo,

ich bin Laura, 32, Beautyredakteurin und seit neustem arbeite ich bei Tush für die Online- und Print-Ausgabe, ein absoluter Beauty-Traum.

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Ich bin fasziniert von Farben, Design, Düften aber auch Technologien, Texturen, Forschung und der Entwicklung von Idealen und Trends – also Schönheit auf wirklich allen Ebenen. Ok, manchmal gucke ich auch ganz schlicht Lisa Eldrige beim schminken zu und kann Stunden damit verbringen, einen ganz bestimmten Rot-Ton für einen Lippenstift zu suchen oder in einer japanischen Drogerie zu stöbern. Das kommt dann dabei heraus:

Düfte

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Seit meiner frühesten Kindheit liebe ich Düfte – Eine meiner ersten Kindheitserinnerungen: Der Werbespot zu „Cleopatra Badezusatz“, in dem besagte Köngin in ein Milchbad sinkt. Schon bei dem Bild stieg mir der süßlich-pudrigen Duft gefühlt in die Nase. Meine Mutter schenkte mir dann die Seife – die ich nie benutzte, sondern immer nur daran roch. Parfums bedeuten für mich Erinnerung und Gefühl, immer noch. Meine ersten Parfums habe ich mir vom gesparten Taschengeld auf Reisen gekauft: DKNY zum Beispiel, als ich das erste Mal mit 15 in New York war. Damit habe ich mich so modern und natürlich cool (wichtig mit 15) gefühlt. Das Kleine Schwarze zum sprühen ist heute für mich ‚Chanel Eau Premiére‘ (ab ca. 61 €), klassisch, aber auch ein bisschen cool.

Na gut, mit 32 ist es mir
auch noch nicht ganz egal.

Mit dem leicht rauchig-samtigen ‚Manifesto‘ von YSL (ca. 50 €) habe ich meine Freund vor vier Jahren kennen gelernt, im Moment liebe ich Infusion D’Amande von Prada, trocken, ganz leicht süß, etwas herb und ja: Cool! Im Sommer das sanfte ‚Sanguine Orange‘ von Atelier Cologne (ca. 60 € und in L.A. entdeckt, daher das sonnige Gefühl) und von den letzten New York Trips stammen die Parfum-Öle von C.O. Bigelow (Amber und Musk), auf die ich IMMER angesprochen werden und von denen man nur ein paar Tropfen braucht. Ganz neu auf der Wunschliste: ‚Ginsburg is God‘ von Bella Freud – Der maskuline, frische Weihrauch und Wermuth-Dufte wäre eigentlich perfekt, um meinen Neustart (nicht nur Job, auch Wohnung ist noch neu) zu begleiten…

Pflege

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Schöne Haut ist mir wichtig – mehr als Make-up oder Haare. Reinigen (abends zwei Mal), Toner, Serum, Pflege, Augenpflege und Lippenpflege: Das ziehe ich jeden Tag durch, egal wo ich bin. Abends schminke ich mich mit Mizellenwasser ab, dann reinige ich mein Gesichts, aktuell mit Reinigungsöl aus Japan. Daher habe ich noch einen speziellen Mascara-Entferner, eine Tube wie Wimpertusche, die eine durchsichtige Flüssigkeit enthält und mit der man die Wimpern einfach tuscht und die Farbe mit einem Wattepad abnimmt. Mein Toner stammt auch aus Japan und enthält Backpulver (soweit ich das verstanden habe). Ich bin ein großer Japan-Fan, war „erst“ zwei Mal da, durchforste aber die Drogerien stundenlang. Schon die ästhetischen (oder niedlichen) Verpackungen ziehen mich an. Manchmal steht auch etwas auf Englisch dort oder es sind kleine Bildchen an den Verkaufstheken. So kann ich in etwa eingrenzen, worum’s geht. Dann folgt das Hyaluron-Serum ‚Gesichtspflege Serum‘ von Daytox (ca. 25 €) und Feuchtigkeitscreme – ich liebe derzeit die leichte ‚Softening Lotion‘ von La Mer (ca. 230 €), mit der ich ganz sparsam umgehe, weil sie sich so luxuriös anfühlt und die Haut mega geschmeidig macht.

Sie darf nie leer werden!

Von „komplizierten“ Wirkstoffen wie z.B. Retinol (das ja eigentlich toll wirkt) bekomme ich rote Stelle oder Pickelchen, Öle nimmt mein Teint überhaupt nicht auf. Für mich müssen Cremes & Co. also unkompliziert sein, Feuchtigkeit und etwas Fett spenden. Schöne Verpackung ist ein Bonus! Super finde ich Säuren und Enzyme: Den Toner mit Glycol von Pixi, ‚Glow Tonic‘ (ca. 25 €), benutze ich, wenn meine Haut fahl wirkt, z.B. nach längeren Flügen, Enzym-Peelings zum „aufräumen“. Sonnenschutz benutze ich hauptsächlich im Sommer oder wenn ich viel draußen bin (meine Foundation hat LSF). ‚Mineralize Skin Tint‘ von Skin Ceuticals ist dann mein Make-up-Ersatz und mit SPF 50 perfekt.

Extrapflege brauchen auch meine Lippen – nur zwei Cremes halten sie dauerhaft geschmeidig: ‚Homeoplasmine‘ (ca. 5 €, Swantje hatte hier schon mal darüber berichtet), eine Nippelcreme (yes!) aus Frankreich und die ‚Eight Hour Cream‘ von Elizabeth Arden (als Lippenpflege nur ca. 8 €).

Mein größtes „Problem“ sind meine Augen, bzw. das Drumherum: Mit Schatten bin ich schon geboren, bei unter 9 Stunden Schlaf wache ich mit leichten Schwellungen auf. Also passiert das jeden Tag. Ich kämpfe seit Jahrzehnten dagegen – das Beste bisher: Die Augenmasken ‚Benefiance WrinkleResist24 Pure Retinol Express Smoothing Eye Mask‘ von Shiseido (ca. 70 €). Nach 10 Minuten mit den Pads sehe ich, das die Haut viel ebenmäßiger ist, Knitterfältchen weg sind und ich einfach frischer aussehe. Da geht Retinol also.

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Neuerdings stehe ich auch auf Facials: Das Peeling von Dr. Dennis Gross ist das beste Treatment ever! Es dauert keine 10 Minuten, die Haut wird chemisch gepeelt, brennt erst wie Feuer (ca. 3 Sekunden) und ist dann superfrisch und rosig. Hab’s in New York ausprobiert, bald kommt es aber nach Deutschland! Stundenlanges Eincremen brauche ich nicht, ich mag den schnellen Effekt.

Haare

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Keine grauen Strähnen, relativ glatt, mittelbrau, nicht zu dick, nicht zu dünn – Also Normcore – so sind meine Haare. Ein bisschen mehr Fülle und Volumen wäre gut, aber ich bin leider zu faul, um viel zu föhnen. Am liebsten wasche ich mit silikonfreiem Shampoo. Das ‚Rosemary Grapefruit Shampoo‘ von Stop The Water (ca. 23 €) ist ideal, macht’s schön fluffig, aber nicht wuselig. Einmal die Woche kommt das ‚Clarifying Detox Shampoo‘ von Phyto (ca. 35 €) zum Einsatz und macht alles so richtig rein und frisch. Auch Shu Uemura liebe ich – für den tollen Duft, der unter anderem im tollen ‚Moisture Velvet‘ Conditioner  (ca. 59 €) steckt. Extrapflege für die Spitzen (ich lasse mal wieder wachsen) gibt’s auch von Phyto: die ‚Daily Hydrating Botanical Cream‘ (ca. 14 €) ist schön leicht, aber gibt viel Feuchtigkeit. Weil ich gerne mit wenig Aufwand mehr Bewegung drin hätte, habe ich so ziemlich jedes Wave- und Salt-Spray probiert. Das Beste kenne ich erst seit kurzem: Ouai! Haare antrocknen lassen, ‚Wave Spray‘ (ca. 27 €) aufsprühen, ein paar Strähnen zwirbeln, zu Ende trocknen lassen – und ich habe zwei Tage genau die Waves, die ich gut finde.

Body

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Ich liebe Körperpeelings – am liebsten mixe ich mir es selber. Kaffeepulver, Mandelöl, etwas Zucker. Ja, es gibt sie wirklich, diese Menschen, die mit Kaffee peelen! Nichts macht die Haut so geschmeidig – und das Bad so schmutzig. Danach brauche ich mich nicht mehr eincremen. Wenn ich nicht peele, dann benutze ich nach dem Duschen Körperöle, weil da wenig Zusatzstoffe drin stecken und der Haut Glow geben.

Baden ist für mich ein bisschen so wie fliegen: Man kann eigentlich nur lesen und etwas schlafen, also wird zur Entspannung gezwungen.

Basische Badesalze sind toll zum entgiften, aber hässlich anzusehen – Die Fülle ich ein neutrales Glas um.

Make-up

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Ich wünschte, ich hätte einen Signature-Look! Aber ich finde einfach zu viel Dinge schön: Mal Bronze-Lider, mal Smokey-Eyes, mal rote Lippen… Meine „Regeln“: Wenn ich eine (meist auffällige) Brille trage, kommt nix buntes auf die Lider, das Augen-Make-up bleibt schlicht. Und: ich hasse Eyeliner auf Lidschatten. Lippenstift darf nicht zu „gestempelt“ aussehen, sondern muss noch etwas softes haben, in Lipgloss sehe ich keinen Sinn (feuchter Mund?!) und Wimpern tusche ich immer. So!

Weil das Gebiet um meine Augen die Problemzone ist, fängt alles mit Concealer an: Sephora ‚Bright Future Gel Serum Concealer‘ (ca. 100 €) ist der beste. Er setzt sich nicht ab, super zum verblenden, deckt gut, aber nicht zu doll. Foundation soll auch unsichtbar bleiben: Bei Jacks Beautydepartment kann man sich seinen eigene von „à la Carte“ anmischen lassen und nicht nur Ton, sondern auch Deckkraft und Finish bestimmen. Bei mir verschmilzt die Maßanfertigung wirklich mit der Haut.

Noch leichter ist der ‚Skin Tint von Glossier (ca. 18 €). Den nehme ich gerne auf Reisen mit weil seine Verpackung so schön leicht ist. Wenn’s ein langer Tag wird, kommt der Sisley ‚Phyto Poudre‘ (ca. 70 €) auf die T-Zone, der macht die Haut supersamtig, bleibt aber unsichtbar. Den besten Glow gibt’s mit ‚Moonlight Skin Illuminating Powder Duo‘ von Tom Ford (ca. 71 €). Der Bronzeton auf die Wangen, der Perlton darüber – und schon sitzt der Shine ganz ohne Glitzer. Brauen bürste ich mit ‚Boybrow‘ von Glossier (ca. 13 €): gibt mehr Farbe und Fülle in Sekunden.

Jetzt sind wir bei den Augen: der beste Kajal kommt von Chanel – der ‚Stylo Yeux‘ (ca. 27 €) hält ewig, lässt sich gut „smudgen“ und es gibt besondere Farben, wie der rötliche Eros. Der beste Mascara? Den macht Catrice! ‚Lash Dresser Comb Mascara‘ (ca. 5 €) gibt Fülle, Farbe und keine Klümpchen – ich habe von Natur aus lange Wimpern und brauche „nur“ etwas Betonung. Wer in den USA unterwegs ist, holt sich als Ergänzung noch ‚Healthy Lenghts‘ von Neutrogena: Kräftigt die Wimpern wirklich, so dass weniger brechen.

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Zu Nude-Eyes trage ich auch gerne besondere Lippenfarbe: ‚Ruby Woo‘ von MAC (ca. 21 €) ist mein Klassiker, eine tolle Textur (samtig-matt) haben auch die Lippenstifte von Shu Uemura. Sonst sieht so meine Armee aus: das gedämpfte Violett ‚Up the Amp‘ von MAC (ca. 21 €) ist mein Spezialist, ‚Brazilian Nude‘ von Victoria Beckham X Estée Lauder (ca. 43 €) mein Nude, ‚Schiaperelli‘ von Nars (ca. 26 €) mein Pink, und der ‚Fabulous Lipstick‘ in Enigmatic Berry von Astor (ca. 9 €) mein dunkelster und ‚Rouge Unlimited PK365‘ von Shu Uemura (ca. 50 €) mein Korall!

Für meine empfindlichen Nägel liebe alles von Treat Collection – besonders den Nagellackentferner, der nicht stinkt, mit dem man nicht rubbeln muss und der trotzdem jede Farbe runter bekommt.

Die Töne sind auch besonders – ‚Street Chic‘ (ca. 15 €), ein toller Khaki-Ton. Bei brüchigen Nägel hilft übrigens das Serum ‚Spirularin‘ (ca. 20 €) – nach ein paar Tagen Anwendung ist bei mir aus rissig, brüchig, trocken endlich gesund und fest geworden und damit die beste Basis, damit der Lack auch lange hält.

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Fitness + Health

Ich finde strenge Ernährungsmethoden, wie sie gerade angesagt sind, nicht gut – erinnert mich an Religion, wo man sich einfach an klare Regeln hält und eine Ansage befolgt, die Verantwortung abgibt. Selber immer wieder aufs Neue nachdenken und entscheiden ist natürlich anstrengenden, aber mir lieber. Ich brauche Kekse. Ich brauche aber auch Gemüse, verzichte fast ganz auf Milchprodukte, mag „gesunde“ Sachen eh gerne. Eine Ausnahme gibt’s da aber auch: grüne Gemüsesäfte finde ich eklig. Ich denke bei Essen auch an meine Haut: Dinge wie gesunde Fette aus Avocado und Mandeln oder Antioxidantien aus Beeren bauen ich oft in meine Mahlzeiten ein.

Ich mache gut 3-4 Mal die Woche Yoga. Das entspannt mich, macht also von innen geschmeidig. Bis vor kurzem war ich auch regelmäßig beim Ballett – Weil es sich gut und schön anfühlt, der körperliche Effekt hat sich bei 1- 2 Mal die Woche aber in Grenzen gehalten. „Bodymethod“ würde ich gerne als Nächstes ausprobieren, scheint mir die derzeit effektivste Methode zu sein.

Reisen

Ein wichtiger Aspekt für mich, ich bin oft und gerne unterwegs – Fast immer nur mit Handgepäck. Seren und Cremes fülle ich in Pillendosen oder Kontaktlinsen-Etuis, meine C.O.Bigelow –Duftöle kommen mit, der Spiegel zum ans-Fenster-pappen (Tageslicht!), Reinigung in Pulverform (Enzympeelings z.B.), Wattepads tränke ich vorher in Mizellenwasser und packen sie dann in ein Ziplock-Täschchen. Immer dabei auch hier: die Shiseido-Augenmasken gegen müde Airport-Augen!

Wasser oder Erfrischungssprays finde ich übrigens überflüssig: Wasser entzieht der Haut Feuchtigkeit, ich brauche auch nicht unbedingt eine Erfrischung. Bei langen Flügen reinige ich lieber und creme mich frisch ein. Ach ja, ich arbeite gerade an einem digitalen Reisemagazin – in ein paar Monaten mehr dazu!

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Merci, liebste Laura!