There’s a new beautykid in town: ColourPop Cosmetics

Beim Durchstöbern von Blogs, Vlogs und Online-Magazinen ist mir, neben Smith & Cult, in letzter Zeit die Marke ColourPop Cosmetics mehr und mehr ins auge gestochen. Zeit also für eine weitere Ratestunde: wer steckt dahinter, wie sieht die Beautyrange aus und warum wird diese Marke so gehyped?


Um ColourPop Cosmetics kommt man momentan nicht drum rum – egal ob auf Insta, Blogs oder Pinterest. Überall sieht man die weißen, runden Verpackungen mit dem handgeschriebenen Schriftzug der aufstrebenden Indie Marke aus den USA. Der erste Eindruck? Irgendwie kann ich mich gar nicht entscheiden, ob die Verpackungen jetzt hochwertig oder billig aussehen. Gefühlt liegen sie irgendwo dazwischen, wobei der Coolness-Faktor schon ziemlich hoch ist: schlichtes Packaging, lässiger Schriftzug und ein guter Name. Was braucht man mehr?

Nachdem die ColourPops nun auf sämtlichen Youtube Channels aufgepopt sind und die gesamte Beautybloggerszene überrollt haben, fragt man sich: wer steckt dahinter? Laut Homepage ist das Label „born, raised and made with love“ in Los Angeles, um möglichst schnell auf Trends reagieren zu können. Macht Sinn, schließlich sind die Mädels von der Westküste Trendsetter und sind uns Europäerinnen meist weit voraus, egal ob Mode oder Beauty. So wie es scheint, sind die Gründerinnen selbst zwei LA-Girls, mit viel Gespür für Beauty, Trends und Farben.

„If you can dream it, you can do it“

Unter dem Motto „If you can dream it, you can do it“ spezialisiert sich die Marke auf die Kreation von „killer make-up“ in jeder Farbe und zu Preisen, die sich jede Frau leisten kann. ColourPop Cosmetics will Beautyprodukte verkaufen, die die Brücke zwischen fancy und erschwinglich schlagen. Daher sind alle Produkte hochwertig formuliert, aber zu Preisen erhältlich, für die man eben nicht das gesamte Sparbuch plündern muss.

COLOURPOP

Neben Highlightern, Bronzern, Paletten und diversen Limited Editions und Collabs sind die sogenannten „Lippie Stix & Pencils“ sowie die „Super Shock Shadows + Pigments“ die am meisten gehypten Produkte. Warum? Während die Lippenprodukte super lange halten und die Lippen in satte Farben tauchen sollen, scheint die Konsistenz der Lidschatten irgendwo zwischen gepressten Pigmenten, Creme und Schwamm zuliegen. Schwamm? Ja, genau Schwamm. Kennt ihr die Illusion D’Ombre Lidschatten von Chanel? Als die vor einigen Jahren auf den Markt kamen, wurden sie als Fusion von Creme- und Puderlidschatten gefeiert. Man konnte sie einfach mit den Fingerspitzen aufnehmen, super easy auf die Lider tupfen und direkt verblenden. Kein Pinsel oder exaktes Auftragen war hierfür notwendig. Hat man in das kleine Chanel Döschen gefasst, fühlte sich die Konsistenz an wie ein Schwamm. Und genau so sollen die „Super Shock Shadows + Pigments“ nun sein, nur tausendmal deckender, stärker pigmentiert und für einen Bruchteil der Chanel Vorbilder. Während ein Chanel Exemplar nämlich satte 33 € kostet, zahlt man bei ColourPop lediglich 5-8 € – wie für fast alle anderen Produkte auch.

     

Erhältlich sind die Lidschatten (und die meisten anderen Produkte) in allen Farben des Regenbogens, von einem Pink-Ton mit dem Namen „Slave2Pink“ (ja hallöle, Britney!) bis hin zu „Taco“, einer vibrierenden Blau-Nuance. Aber keine Sorge, auch für die Nicht-Raver unter uns gibt’s neutrale Beige- und Metallic-Töne. Und im Falle, dass wirklich kein passender Ton für dich dabei sein sollte, kann man eine Email mit der Wunsch-Lidschattenfarbe an ColourPop senden und hoffen, dass sie sie ins Sortiment übernehmen. Wobei ich die Person erstmal sehen möchte, die unter den 96 Lidschattentönen kein passendes Exemplar findet. Das Fazit einer Testerin:

Der Lidschatten lässt sich wie eine Creme auftragen, aber trocknet wie ein regulärer trockener Lidschatten. Weg mit Make-up Pinseln! Man arbeitet nur mit den Fingern, um das Produkt aufzutragen und es direkt zu verblenden.

Das ein derartiger Hype natürlich nicht ohne prominente Unterstützung auskommt, liegt irgendwie auf der Hand. Neben den Gerüchten, dass ColourPop ein ziemlich hohes Budget für die Bezahlung von Beautybloggern inklusive endlosem Gehype verprasst hat, sorgen unter anderem Schauspieler, It-Girls und Blogger mit Millionen-Reichweite für ordentlich PR:

  • Online-Shopping mit Versand nach Deutschland ist momentan leider noch nicht möglich. Aber es gibt einen Trick, für alle, die sich gar nicht zurückhalten können. Und zwar kann man eine Bestellung über den amerikanischen Onlineshop platzieren und diese an eine Postfach-Firma schicken lassen. Diese versendet dann das Päckchen – gegen einen kleinen Aufpreis plus Porto versteht sich – weiter nach Deutschland. Alle Infos hierzu findet ihr am Ende dieses Posts eines Beautyblogs.

    Fotos: Instagram/Colourpopcosmetics