Es war Topmodel Cara Delevingne, die mit ihren burschikosen Brauen vor ein paar Jahren den größten Beauty-Hype ausgelöst hat. Jede Frau, die ihre Augenbrauen bis dahin noch dünn und zart getragen hat, trägt sie seitdem stark betont. Für die perfekte Braue stehen inzwischen unzählige Tools zur Verfügung. Ich habe das Glück (oder Unglück, je nach Sichtweise ;)) mit Theo Waigel Augenbrauen geboren worden zu sein. Immer wieder werde ich auf meine buschigen Augenbrauen angesprochen und gefragt, wie ich sie so schön in Form bringe. Grund genug, einen Artikel dazu zu schreiben. Ich habe euch heute also step by step festgehalten, wie ich sie mit Pinzette, Schere & Rasierer in Form bringe – und wie ich sie an dünnen Stellen zu mehr Wachstum bekomme!
Step #1: die Ausgangslage checken.
Wo müssen Härchen weichen? Wo stehen Stoppeln? Und welche Form möchte ich am Ende überhaupt? Bevor ich wild darauf los zupfe und schneide, lohnt sich immer (und wirklich immer!) ein distanzierter Blick in den Spiegel. Bitte bloß nicht aus Gewohnheit darauf los zupfen. Dabei passieren die fahrlässigsten aller Fehler, denn genauso wie unser gesamtes Gesicht sich immer wieder verändert, so verändert sich über die Zeit natürlich auch die Form der Brauen und auch die Stärke, Form und Farbe der Härchen!
Step #2: die Stoppel müssen weg.
Zuerst kommt eine Pinzette zum Einsatz. Mit meinem kleinen Exemplar von Tweezerman (ca. 15 Euro), das super praktisch in der Hand liegt, werden also zuerst alle dickeren Stoppel unter und zwischen den Augenbrauen entfernt. Die feinen Härchen werden später mit dem Rasierer entfernt. Das spart nicht nur Zeit, sondern auch Nerven.
Step #3: Schere & Bürstchen, auf los geht’s los!
Jetzt geht’s mit der Augenbrauenschere und dem dazugehörigen Bürstchen, ebenfalls von Tweezerman (ca. 20 Euro) ans Eingemachte. Mit dem Bürstchen werden im ersten Schritt alle Haare nach oben gekämmt. Dann wird mit der Schere vorsichtig an der Kontur der Braue entlang geschnitten. Oben alles getrimmt? Dann alle Härchen nach unten kämmen und ebenfalls entlang der Kontur fein säuberlich abschneiden. Hier braucht es etwas Erfahrung, um nicht zu viel wegzuschneiden. Tastet euch vorsichtig heran – ihr könnt ja immer noch eimal nachschneiden.
Step #4: der Feinschnitt.
Der beste Schnitt bringt nichts, wenn der Rahmen nicht passt. Heißt also: wer Brauen wie vom Profi möchte, muss die feinen, transparenten oder leicht farbigen Gesichtshärchen rund um die Brauen entfernen. Viele Profistudios machen das mit der Fadentechnik. Ich greife lieber zum elektrischen Gesichtshaarasierer. Der ‚Satin Compact Korrekturtrimmer‘ von Philips (ca. 28 Euro) oder der ‚Series 3000 Nasen- und Ohrentrimmer‘ von PHILIPS (ca. 15 €), den ich Timo immer klaue, leisten hier beste Arbeit. Mit dem extra Augenbrauen-Aufsatz lassen sich nicht nur die Härchen über, zwischen und unter der Augenbrauen im Handumdrehen rasieren, sondern auch alle Haare auch auf eine einheitliche Länge kürzen.
Step #5: jetzt kommt Farbe!
Nur die wenigsten Frauen sind mit perfekten, gleichmäßigen Augenbrauen gesegnet. Hier und da muss man also mit Farbe und etwas Styling nachhelfen, damit am Ende das volle Potenzial ausgeschöpft wird. Ein praktisches 2-in-1-Produkt ist das ‚Tattoo Brow Long-Lasting Tint‘ von MAYBELLINE NEW YORK (ca. 12 €, ich hatte euch hier schon einmal darüber berichtet). Das farbige Gel füllt Lücken für circa 3 Tage auf und gibt der Braue mehr Kontur. Wer Hilfe bei der Form braucht, kann auf Augenbrauen-Schablonen, zum Beispiel von Artdeco (ca. 5 Euro) zurückgreifen. Ich mache das aber immer freestyle.
Step #6: bitte wachst!
Im Grunde ist ein Wachstumsserum bei mir der finale, allabendliche Schritt. Gerade das Ende meiner Augenbrauen ist relativ dünn – was man übrigens meistens nicht sieht, weil ich sie immer mit Stift & Co. auffülle – und bedarf eigentlich mehr Haare. Um das Wachstum anzuregen, verwende ich hier das ‚Brow Serum‘ Wachstumsserum von CILAMOUR (ca. 109 €), das nicht nur vegan ist, sondern auch wirklich gute, natürliche Ergebnisse bei mir erzielt hat. Ich würde an dieser Stelle einfach mal behaupten, dass ihr hier aber auch zu einem Wimpernwachstumsserum greifen könnt – es steckt nämlich mit Sicherheit die gleiche bzw. ähnliche Tinktur in beiden Fläschchen. Und was ans Auge darf, darf bestimmt auch an die Brows.
Step #7: tägliche Form & Farbe
Im Grunde habt ihr das Grund-Styling nun schon hinter euch. Jetzt kommt es nur noch darauf an, wie ihr eure Augenbrauen tagesaktuell, also passend zu eurem Look, betonen wollt. Aktuell gibt es mega gute neue Augenbrauenprodukte von LOV Cosmetics, wie zum Beispiel das ‚BROWaffair Grooming Eyebrow Gel‘ (ca. 9 €) oder das ‚BROWttitude Gel Serum (ca. 7 €), das ziemlich nah an den Glossier Boy Brow rankommt. Die Produkte spenden oft die perfekte Kombi aus Form und Farbe, haben integrierte Puder-Texturen und sind total einfach anzuwenden!
Noch einmal im Überblick, was ich
alles verwendet habe:
- eine Pinzette
- ein Vergrößerungsspiegel
- eine Augenbrauenschere & ein Kamm mit Bürstchen
- ein elektrischer Gesichtshaartrimmer
- ein Augenbrauenwachstumsserum
- ein Augenbrauen-Färbemittel (je nach Wunsch)
- ein oder mehrere Augenbrauenprodukte eurer Wahl für Form und Farbe
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Ich trage meine von Haus aus eher feiner und schmaler, weil sie halt so sind. Ein bisschen Brauenpuder, Stift oder mein Geheimtipp (hält den ganzen Tag und jeder Situation ohne zu verschmieren oder zu verblassen): Statt Brauengel und Puder nehm' ich den Maybelline Color Tattoo 24hr Creme-Gel-Lidschatten in Permanent Taupe und einen festen Synthetikpinsel zum Auftragen. Es ist aber auch ein Multitalent - nämlich die perfekte Lidschattenbase und obendrein ein toller Soloperformer ein understated daytime-Eye!
Ich muss meine auch mal wieder in Form bringen. Die habe ich in letzter Zeit etwas vernachlässigt.