Was tun, wenn man wie ich jede Woche irgendwohin fliegt und keinen regelmäßigen Rhythmus in sein Sport-Programm bekommt? Die richtige Antwort lautet: mit einer App trainieren, die einem das Training schmackhaft macht und sich auf die eigenen Bedürfnisse einstellt, ohne einen dabei ständig zu triezen (es gibt da ja so einige Apps, die einen förmlich durchs Display anbrüllen – aber nicht mit mir!). Ich habe CustomFit von Fitness First mit auf Reisen genommen und berichte für euch über die kostenlose Fitness-App.
Es ist doch irgendwie immer das gleiche: gerade wenn man richtig drin ist im Fitness-Wahn, erwischt einen eine Erkältung, die dem Fitnessplan einen fetten Strich durch die Rechnung macht. Oder es holt einen ein Motivationstief ein (danke Netflix!). Oder es steht ein zweiwöchiger Urlaub in Italien (hello Pasta und Pizza) an. Oder oder oder. Irgendwas kommt immer dazwischen. Gerade wenn aber eine Geschäftsreise oder ein Urlaub anstehen und Lieblingskurs und Crosstrainer in weite Ferne rücken, wird es meistens – sagen wir mal vorsichtig – schwierig mit der Sportlichkeit.
Dann wird pausiert, das gerade neu erlangte Cardio-Super-Level fällt von 16 auf 10 zurück und das erste Training nach der Rückkehr wird mit jeder Nacht zu einem riesigen „ich-will-nicht-Dingens“. Dabei muss das gar nicht sein. Man kann dieses ganze Prozedere einfach umgehen, indem man das Training mit auf Reisen nimmt. Ich hab’s ausprobiert und CustomFit von Fitness First mit auf zwei Kurztrips nach Südfrankreich und Mallorca genommen. Mit dem Ergebnis bin ich super zufrieden, aber dazu nachher mehr. Erstmal will ich euch die App ganz kurz vorstellen.
DIE FUNKTIONEN VON
CUSTOMFIT BY FITNESS FIRST
Ein paar knackige Infos im Überblick: CustomFit ist eine gratis App, die sich sowohl mit Android und Google Fit als auch mit iOS und Apple Health koppeln lässt. In der App stehen neben einem Wochenplaner und einer Übersicht über alle Kurse in den einzelnen Studios circa 800 Übungen, davon 200 Bodyweight-Übungen, und 120 vordefinierte Workouts zur Verfügung. Diese werden immer von Step-by-Step Videos und ausführlichen Anleitungen begleitet. Es stehen also zwei Trainingsvarianten zur Verfügung:
Zum einen kann man sich gezielt einzelne Übungen ansehen und selbstständig trainieren. Andererseits kann man sich durch eine kurze Angabe von verfügbarer Zeit, Trainingsintensität und bereitstehendem Material ein Workout generieren lassen. Wie genau diese Funktionen aussehen und wie der Digital Personal Trainer, der ein integrativer Teil eines umfassenden ganzheitlichen Trainingskonzepts von Fitness First ist, im Detail aussehen, erfahrt ihr im Blog von Fitness First.
EINE WOCHE MOBIL TRAINIEREN MIT CUSTOMFIT BY FITNESSFIRST
Okay, ich muss gestehen, bei dem Stichwort „mobil trainieren“ ploppen auch bei mir Assoziationen zu Altersgymnastik und Rückenübungen auf. Dabei meine ich damit etwas völlig anderes. Und zwar, dass ich mein Training mit auf Reisen nehme. Inzwischen sitze ich durch meinen Job als Bloggerin jede Woche in mindestens einem Flugzeug und schlafe in regelmäßigen Abständen in fremden Hotelbetten. So ging das auch vorletzte Woche, als es mich erst nach St. Tropez und dann nach Mallorca verschlagen hat. 7 Tage on Tour. Da leidet das Sportprogramm und wenn ich bei den ganzen Köstlichkeiten, die die spanische und französische Küche so hergeben, nicht aufpasse, komme ich am Ende der Woche nicht nur mit neuen Shoppingmitbringseln, sondern auch einigen Kilos zuviel auf den Hüften wieder zurück. Bei 30° C Grad, Bikiniwetter und bevorstehendem Sommerurlaub nicht so eine schöne Vorstellung.
Also musste eine Alternative her. Praktisch, dass FitnessFirst gerade seine CustomFit App gelauncht hat, mit der man gerade auf Reisen super trainieren kann. Hierfür braucht man nicht mehr als ein Handy (sollte möglich sein), die App (kann kostenlos heruntergeladen werden) und ein paar Sportklamotten. That’s it. Hat man einmal fünf Minute Zeit investiert, um sich alle Funktionen anzusehen, kann man eigentlich gleich loslegen.
Aufgrund der hohen Hitze tagsüber, habe ich mein Training immer in die Morgenstunden gelegt. Ob vor oder nach dem Frühstück, habe ich spontan entschieden – je nach Müdigkeitsgrad und Frühstückskalorien. Grundsätzlich habe ich mir von der App aber immer ein spezielles Workout generieren lassen. Das bedeutet: ich gebe an wie viel Zeit ich habe, welchen Schwierigkeitsgrad ich gerade vertrage, welche Hilfsmittel mir zur Verfügung stehen und welchen Bereich ich trainieren möchte. Nachdem man alle Daten eingegeben und Haken gesetzt hat, zeigt einem die App eine Übersicht über alle Übungen, die nun anstehen. Warm-Up, Workout, Stretching – alles mit dabei. Einmal auf Start gedrückt und die erste Übung beginnt. Ich habe mein Handy mit meinem wireless Bluetooth Headset connected, was mir nicht nur Musik überträgt, sondern auch den 5-Sekunden-Countdown, der zum Ende der einzelnen Übungen per akustischem Signal einsetzt. Per Fortschritt-Balken am unteren Displayrand hat man auch immer gut im Blick, wie weit man innerhalb des Workouts schon vorangeschritten ist. Komischerweise hat mich das immer motiviert. Schon die Hälfte geschafft, yesss! Hat man dann aber alle Übungen absolviert, zweigt einem die App in einer Übersicht noch die verbrannten Kalorien und die zurückgelegte Trainingszeit.
Wer jetzt denkt, so ein Workout kommt vom Schwitzlevel nicht an eine Trainingseinheit im Fitnessstudio heran, der täuscht sich. Ich sag nur: die Ruhepausen zwischen den Übungen sind dringend notwendig. Egal ob ich Core, Beine oder Bauch trainiert habe – ich war danach richtig platt. Das Bein-Workout hat mich sogar drei Tag in die Knie gezwungen – im wahrsten Sinne des Wortes. Hallo schwabbelige Kniegelenke, bye-bye Treppensteigen. Natürlich muss man sich während des Trainings zusammenreißen und die Übungen bis zum Ende konsequent durchziehen. Aber dank des Countdowns, der während jeder Übung herunterläuft, wird Abbrechen quasi unmöglich. Man will ja nicht als Looser dastehen. Ich zumindest nicht. Da muss man durch, no excuses.
Ein signifikanter Unterschied zum eigenständigen Training, was ich bisher immer probiert habe, ist ganz klar, dass die App mich an die Hand genommen hat. Jede Übung ist bebildert und sogar mit einem kurzen How-To-Video versehen. Sollten dich Ansagen wie „Abdominal decline with rotation“ oder „Bench single leg split squat“ genauso abschrecken wie mich, dann mach dir keine Sorgen – ich check solche Übungstitel genauso wenig. Dank der Videos wird aber dann doch ziemlich schnell klar, was zu tun ist. Ich habe die Ruhepausen zwischen den Übungen immer genutzt, um mir das Vorführvideo kurz anzuschauen. Man will es ja richtig machen, nicht wahr. Wenn schon, denn schon. Wie viel Platz ein
Was mich am meisten begeistert hat, war tatsächlich die überraschend hohe Motivation, die mich gepackt hat. Durch die Möglichkeit, dass man die Workouts auf die Umstände, also Zeit und Platz, einstellen kann, hatte ich täglich Bock zu trainieren. Und wenn es nur 15 Minuten Arm-Training oder 3 x 10 Squat Jumps waren, die ich morgens kurz im Hotelzimmer eingelegt habe. So hat man keinen riesigen Übungsplan, den man widerwillig vor sich herschiebt. Täglich 15 Minuten Fokustraining – das reicht auf jeden Fall aus, um unterwegs fit zu bleiben. Überrascht hat mich aber auch, wie wenig Platz man doch eigentlich braucht. Während ich mich früher immer selbst belogen habe (hier ist viiiel zu wenig Platz!), ist mir heute klar: ein kleines Eck im Hotelzimmer oder ein ruhiger Platz auf der Hotelanlage finden sich immer.
FAZIT
Mein super ehrliches Fazit nach einer Woche mit CustomFit: ich bin Fan! Denn endlich hat man nicht nur für unterwegs ein Training, das man spontan und flexibel abrufen kann, sondern auch neue Inspiration für den eigenen Trainingsplan im Fitness Studio. Denn auch wenn man versucht, abwechslungsreich zu trainieren, am Ende macht man häufig die gleichen Übungen. Was man kann, das macht man gern – so läuft das zumindest bei mir. Durch die einzelne Auflistung von 800 unterschiedlichen Übungen, innerhalb derer man auch gezielt suchen kann, macht CustomFit es jedoch super easy neue Workouts auszuprobieren. So kann man zum Beispiel auch Hilfsmittel wie Kettle Bells, Medizinbälle oder Ropes integrieren, mit denen man zuvor nicht richtig etwas anzufangen wusste. Einfach Übung auswählen, das Video anschauen und loslegen. Und das alles funktioniert auch offline, sofern man die Übungen einmal heruntergeladen hat. Einfacher wird’s nicht, Ladies.
Bleibt nur noch eins: wenn die App es schafft, mir an den Abenden, wo ich mich mal wieder zu spät vom Laptop losgerissen habe und das Gym in unerreichbare Ferne rückt, in den Hintern zu treten und zuhause zu einem Mini-Workout zu motivieren, dann wär das mein persönlicher Jackpot. We will see. Nach 7 Tagen mit CustomFit bin ich auf jeden Fall sehr zuversichtlich.
– In sportlicher Zusammenarbeit mit Fitness First –
Credit: The Original Copy, PR, Felix Nagel
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