Ob das unser Ernst ist: Können wir mal kurz über den Sailor Moon-Haartrend reden? Vor der Fendi-Show in Mailand hat sich Superblogger Chiara Ferragni zwei kleine Mini-Dutts stylen lassen und lässt sich dafür von ihren Fans feiern. Auf der Show ging der 90ies-Hype weiter: Die Models laufen mit zwei Mini-Zöpfen über den Laufsteg.
Das Ganze erinnert uns stark an Sailor Moon – muss ich trotzdem ausprobieren. Swantje und meine Meinung zu der Knödelfrisur könnten unterschiedlicher nicht ausfallen:
Gloria: Einfach nein.
Schon beim Frisieren muss ich mich selbst auslachen. Denn der Weg zu den Mini-Dutts führt über zwei Rattenschwänze, die wie Antennen auf meinem Kopf sitzen. Und es wird nicht besser als die Frisur fertig ist: Dank meinem Pony passe ich jetzt perfekt auf einen Nineties-Techno-Rave. Es fehlt nur noch der Plüschbikini, die Kuhhose und ein Bindi auf der Stirn. Ah genau, Gwen Stefani hat den Look in den Neunzigern mal mit blauen Haaren getragen. Aber ich bin weder Popstar – auch wenn einen die Leute auf der Straße leicht verstört mit dieser Frisur anschauen – noch passen die Knödel zu meinen Klamotten. Ich schäme mich und für mich ist klar: Sicher keine Techno-Knödel mehr für mich.
Swantje: Einfach ja.
Als die Bilder von Chiara in meinem Insta-Feed aufgetaucht sind, war der erste Gedanke: huch, sieht ja eigentlich ganz süß aus! Ganz im Gegenteil zu Gloria habe ich den Kopf mit den zwei Knödeln eher mit Cali Vibes, einem coolen Skatergirl und einer lang ersehnten Alternative zum klassischen Blogger-Dutt verbunden. Nix mit Kuhhose und Plüschbikini! Ich sehe die Sailermoon Buns eher als ein extravagantes Accessoire (für umme!) zu den high-end Designerklamotten, die sonst in Größe XS an Chiaras Klapperbody herunterhängen. Ein kurzer, böser Gedanke: endlich mal etwas Volumen! Wenn schon nicht am Körper, dann wenigstens aufm Kopf.
Ich finde nach wie vor, dass die zwei Mini-Dutts (?!) ihren Look vervollständigt haben und so habe ich mir auch mal eben meine Haare hochgezwirbelt. Der skeptische Blick meiner Bürokollegen hat mich erst verunsichert, aber ihr kennt ja meine Meinung inzwischen: „So lange ich mich wohl fühle, kann ich auf die Meinung anderer gut pfeifen.“
Ich habe aber auch leicht reden, weil ich in meinem Job eh machen kann was ich will und immer die Ausrede „ist ja für’n Job“ raushauen kann. Aber ich muss gestehen: zur weißen Seidenbluse ist die Frisur nicht gerade bestes Material, aber zum Printkleid oder dicken Wollpulli kann ich mir sie gut vorstellen. Aber es kommt aber eben auch immer drauf an, mit welcher Attitude man sie trägt! Also Kinn hoch, selbstbewusster Gang und dann geht das schon – wenn man in der Stimmung dazu ist!
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YAY!
Ich find's süß, Swantje! Kind der Neunziger und so...