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    Categories: Looks

Bye, bye Glätteisen? Wir haben die neuen GLÄTTBÜRSTEN getestet – und es gibt einen klaren Gewinner!

© The Original Copy

Jetzt mal ganz ehrlich – wer will denn eigentlich aktuell fatzeglatte Haare haben? Swantje und mich erinnert der X-treme Sleek-Look, den einem so manches Glätteisen verpasst, eher an traurigen Schnittlauch. Und vielleicht noch an unsere frühpubertäre Phase, als wir unsere Haarpracht mit einem auf Hochtouren laufenden Glätteeisen in Form gebracht haben – sleek hair it is! Werfen wir jedoch einen Blick auf die aktuellen Runways und unseren Fashionista-Freundeskreis, wird relativ schnell klar: leider ist der fatzeglatte Haar-Style gerade nicht das Must-Have der Saison, nach dem wir Beautyjunkies gerade gieren. Viel mehr wollen alle ihre Haare super schön natürlich und nicht zu gemacht. Ein solches Finish leisten die neuen Hitze-Glättbürsten, von denen wir zwei der heißesten Modelle für euch getestet haben. The battle is on!

Jetzt mal ehrlich: so fatzengerade Frisuren sind – klammert man den Trendaspekt mal aus – auch gar nicht mal so schmeichelnd für unsere Kopfform wie wir vielleicht denken. Platte, am Kopf klebende Haare sind eben genauso wenig Figurschmeichler wie Schlauchkleider. Kein Wunder also, dass wir uns über die Neuheit auf dem Stylingmarkt so gefreut haben: so genannte Glattbürsten, die Haarbürste und Glätteisen vereinen und damit einen gepflegten, glatten Look ohne Schnittlaucheffekt stylen und dabei das natürliche Volumen erhalten. Dabei schonen keramikbeschichtete Borsten das Haar – sie sollen sogar schonender sein als die Keramikplatten eines Glätteisens – und sparen außerdem massiv Zeit in punkto Styling. Logisch, dass wir zwei brandneue Geräte testen mussten: den „e-Styler“ von IKOO und die „Glättbürste CB7400“ von REMINGTON.

Gloria testet den
„e-Styler“ von IKOO

Mein Alltag des Glättens

Ich kann keinen Tag ohne mein Glätteisen auskommen. Also könnte ich schon, aber dann würde meine Naturkrause – die vor allem am Hinterkopf ihr Unwesen treibt – mich wahnsinnig machen und mein Pony würde wild vom Kopf abstehen. Darum bin ich gespannt auf den neuen „e-Styler“. Auch weil ich vom Hantieren mit Kamm und Glätteisen etwas genervt bin und außerdem beim herkömmlichen Glätten meine sehr dicken Haare in mehrere Partien teilen muss, um einen einheitlichen Glatteffekt hinzubekommen. Denn wenn ich das nicht mache, wellt sich meine Nacken-Naturkrause oft aus der Frisur raus.

Das Produkt-Versprechen

Der neue „e-styler“ von IKOO ist ein revolutionäres Styling-Tool, das Haare glätten so einfach macht wie kämmen – bedeutend schneller, effizienter und schonender als ein Glätteisen. Dank Ionen-Funktion erhalten die Haare zudem ein unglaublich seidiges Finish, fliegende Härchen werden perfekt gebändigt. Für ein perfektes Styling innerhalb von Minuten!“ Preis: ca. 150 €

Das Ergebnis

Es stimmt: Der Styler ist schnell aufgeheizt. Aber erst nachdem man einige, lange Sekunden auf der On-Taste mit dem Finger bleibt. Beim ersten Einschaltversuch dachte ich nämlich, dass der Styler kaputt ist, weil er nicht sofort reagiert hat. Die Bedienung ist ab dann aber super einfach. Man kann zwischen 150-230° C Grad (wird auf einem Display angezeigt) auswählen und zusätzlich die Ionen-Funktion anschalten, die gegen fliegende Haare helfen soll.

VORHER

Ich habe meine Haare lufttrocknen lassen und besonders dann stehen meine Spitzen immer unkontrolliert gewellt in verschiedene Richtungen ab. Ich beginne mit dem „e-Styler“ bei meiner hinteren, komplizierteren Haarpartie und bürste einfach vom Ansatz in die Spitzen. 3-4 Bürstenstriche pro Strähne, denn es soll ja zeitsparend sein. Dann mache ich mich an die vorderen, leicht gestuften Partien. Ich kämme sie langsam durch, indem ich aber immer mit einer Hand die Haare in der Bürste „fixieren“ muss, damit sie alle gleichmäßig Hitze abbekommen und durch die einzelnen ‚Heizstäbchen‘ flutschen.

Nach ca. 12 Minuten bin ich fertig und meine Haare sind deutlich geglättet. Ich bin eigentlich zufrieden. Keine fliegenden Haare, das Volumen ist trotz geglättetem Look da – kein Schnittlaucheffekt ist in Sicht – und meine Haare sehen gepflegt aus. Jedoch ist es bei näherem Hinsehen für mich kein Ersatz fürs Glätteisen. Denn der Glanzeffekt ist bei einem Eisen deutlich höher, sowie der versiegelnde Effekt für meine trockenen Spitzen. Und meine Naturkrause am Hinterkopf ist zwar deutlich glatter, jedoch immer noch leicht zu erkennen.

NACHHER

FAZIT. Der Look wirkt supernatürlich, vielleicht auch schon einen Tick zu natürlich. Die Bürste hält, was sie verspricht und ist super leicht anzuwenden. Jedoch ist der Glätteffekt, der keinerlei Glanz hinterlässt, für knackige 150 € für mich zu schwach. Zusätzlicher Minuspunkt: das Außenmaterial nimmt relativ schnell Farbe an, die nur schwer bazubekommen ist. Ich würde empfehlen, zu einer anderen Farbe zu greifen, um die Optik der Glättbürste nicht zu schnell in Mitleidenschaft zu ziehen.

Swantje testet die
„Glättbürste CB7400“ von REMINGTON

Mein Alltag des Glättens

Alltag? Nix da Alltag. Ich glätte eigentlich nie meine Haare, verwende mein Glätteisen eigentlich nur für lose Wellen. Das mache ich aber auch nur, weil mein Ultra-Luxus-Modell binnen Sekunden aufheizt und das einfachste aller Tools in meinem Badezimmer ist. Einstecken, aufheizen, Strähnen durchziehen und Locken genießen. It’s as simple as that!

Ich muss aber auch gestehen, dass mir – ganz anders als bei Gloria – weder Pony noch super widerspenstiges Haar das Leben schwer machen. Das einzige, was mir meinen Tag richtig versauen kann, sind abgeknickte Haare! Kennt ihr das? Ihr tragt euer Haar nur kurz in einem leichten Bun oder zwirbelt es für ein paar Minuten (zum Beispiel zum Duschen) nach oben und zack ist sie drin, die Kante. Mir passiert das vor allem an den colorierten Stellen in meinen Spitzen, die dann netterweise einfach wie ein Stück Draht kreuz und quer abstellen. Zum Haare raufen – ha! Würde ich in dieser Situation zum Glätteisen greifen und nur diese eine Partie im Haar wieder gerade biegen, hätte ich genau eine super sleeke Stelle auf dem Kopf – nicht gerade einer meiner favorisierten Looks. Vielleicht findet hier ja eine Glättbürste ihren Einsatz?

Das Produkt-Versprechen

Haare waschen, trocknen, bürsten und glätten – ein perfektes Styling benötigen viel Zeit, die man auch für andere Dinge nutzen könnte. Natürlich wollen wir Frauen dennoch nicht auf unsere tägliche Beauty-Routine verzichten. Mit der Glättbürste CB7400 bietet REMINGTON eine zeitsparende Lösung, die gleich mehrere Schritte in einem erledigt. Preis: ca. 60 €

Das Ergebnis

Anders als beim e-Styler reagiert der Power-Knopf direkt beim ersten kurzen Andrücken. Die Glättbürste ist sofort eingeschaltet und heizt sich ab da an auch super schnell auf. Zum Auswählen der drei Temperaturstufen drückt man nun entweder ein-, zwei- oder dreimal auf den Power-Button. Denn: statt eines Displays mit Temperaturanzeige leuchten hier entweder ein (150°C), zwei (190°C) oder drei (230°C) rote Lämpchen. Super einfach!

VORHER

Auf dem Vorher-Bild sind meine Haare ‚eine Nacht alt‘, luftgetrocknet und kurz durchgebürstet. Kein erstrebenswerter Look, wenn ihr mich fragt. Also einmal die Glättbürste CB7400 angeschmissen und mit ihr durch die frizzigen Haare gekämmt. Die Borsten gleiten super easy durch meine Längen, während die abgegebene Hitze dafür sorgt, dass sie sich von leicht widerspenstig zu soft glänzend und natürlich glatt verwandeln. Meine anfängliche Sorge, dass ich mir mit den warmen Borsten meine Kopfhaut verbrenne, ist übrigens völlig unberechtigt: die Spitzen der Borsten sind mit kühlen Enden ausgestattet, um Verbrennungen zu verhindern.

Ich kämme mir also kreuz und quer über den Kopf, versuche grob alle Haarpartien abzudecken und einmal jedes Haar durch die keramikbeschichteten Borsten zu ziehen, sodass am Ende ein schönes, einheitliches Finish entsteht. Gedacht, getan.

Nach 5 Minuten bin ich schon fertig und muss sagen: das Ergebnis ist top! Der Glanz meiner Haare ist immer noch da, sie sind glatt aber nicht sleek und fallen schön lose, aber mit etwas Grip. Zudem hat die antistatische Wirkung der Bürste dafür gesorgt, dass keine Haare abstehen oder umher fliegen.

NACHHER

FAZIT. Mehr zufrieden könnte ich nicht sein. Der finale Look gefällt mir, die Handhabung könnte einfacher nicht sein, das Tool bietet ein tolles Preis-Leistungsverhältnis und kann Mädels, die ihre Mähne nicht jeden Morgen glätten möchten, viel viel Zeit ersparen. Vor allem für Frauen, die einfach einen gepflegten, natürlichen und unangestrengten Look für’s Büro oder den Alltag suchen, ist die Glättbürste von REMINGTON ein neues Must-Have, was ich wirklich wärmstens empfehlen kann. Plus: das schwarze, schicke Gehäuse ist super unempfindlich und robust, was die Lebensdauer des Produkts für mich deutlich verlängert. Hmmm, also wenn ich mir Gloria’s Feedback so durchlese, würde ich behaupten: REMINGTON IS THE WINNER!

NACHHER

Hat jemand von euch zufällig schon Erfahrungen mit einer der beiden Glättbürsten gemacht? Dann lasst es uns gerne wissen und hinterlasst uns einen Kommentar.

Swantje Bernsmann: Hey! Mein Name ist Swantje und ich bin Beautyjunkie, Instagram Heavy User und horte Augenbrauenstifte. Okay, eigentlich auch Bronzer, Haarprodukte und jeden soften Highlighter, den ich auftreiben kann. Ich like vor allem edgy Beautythemen, die mit einem Augenzwinkern geschrieben sind. Welcome to theOC!

View Comments (7)

  • Werden Kommentare hier eigentlich veröffentlicht? Ich möchte meine Meinung zu Glättbürsten kund tun, die einfach ein leeres Versprechen sind. Da wird nichts geglättet und die Hitze macht die Haare mittelfristig trocken und kaputt. Finger weg davon!

  • Sorry, aber diese Bürste von ikoo (die hab ich vresucht) ist eine Katastrophe. Da glättet nichts. Wer behauptet, es würde dem Haar gut tun, es mit Hitze zu behandeln lügt eh schon. Wenn dann noch nicht einmal Glättung das Ergebnis ist, frage ich mich, was diese Produktinnovation soll! Kategorie: Mega-Fail und wirklich rausgeschmissenes Geld!

    • Hi Cammi, vielen Dank für deinen Tipp! Schaue ich mir gleich mal an :)

  • Hi,
    interessanter Testbericht. Man sieht, denke ich, dass Glättbürsten einfach einen anderen Zweck haben als Glätteisen.

  • Ich würde gern mal anmerken, dass ihr beide sehr, sehr unterschiedliche Haarstrukturen habt, und es mich hier kein bisschen wundert, dass bei Gloria ein weniger zufriedenstellendes Ergebnis herausgekommen ist, als bei Swantje.
    Vermutlich hätte Gloria auch mit dem "Sieger"-Tool kein besseres Ergebnis geschafft, weshalb hier eher interessant gewesen wäre, beide zu testen und beide direkt zu vergleichen! So ist der Test leider wenig aussagekräftig.

    Bei der Pflege ist es ja genauso: das "Ausgangsmaterial" bestimmt die Pflege, und nicht umgekehrt. Wenn ich leichtes, dünnes Haar habe, wird ein schwerer, sehr reichhaltiger Conditioner zu viel sein und platte Ansätze und schlimmstenfalls leblose, fettige Längen erzeugen. Andererseits freuen sich feste, dicke Haare, die häufig zu genereller "Borstigkeit" neigen, sehr über solche Produkte und würden mit dem selben Conditioner vermutlich traumhaft aussehen!

    Eine kleine Anmerkung zum Header-Bild: der linke Arm sieht etwas... weniger säuberlich freigestellt aus, sodass es wirkt, als würde das Armbändchen ganz arg einschneiden. Nämlich wirklich rein-schneiden! :-(