Bei Verlustängsten: ZAOL ist die koreanische Geheimwaffe gegen Haarausfall

Mit allen Wassern gewaschen, allen Seren geschmiert und allen Mitteln shampooniert: nach und schon während meines Haarausfalls habe ich jeden Strohhalm gegriffen. Ich habe mich quer durch die Range der Wachstumsmittel probiert, nur um festzustellen, dass keines der Produkte hält, was es verspricht. Die Haare rieselten weiter. Die Geheimratsecken waren schon bald gar nicht mehr so geheim und für jeden sichtbar. Meine Ärztin legte auch nur die Hände in den Schoß und warf ihre blonde perfekt-geföhnte Mähne zurück. Schulternzucken. Gibt Schlimmeres. Thema vom Tisch. Sicher, schlimmer geht immer. Wer allerdings schon einmal unter Haarverlust gelitten hat oder derzeit leidet, weiß, dass es wenige optische Dinge gibt, die einen so aus dem Gleichgewicht bringen können. Seither bin ich für dieses Thema sensibilisiert.

So ist auch das neuste Wundermittel aus der Wiege der modernen Kosmetik auf meinem Radar erschienen. In Korea sind die Produkte der Marke Zaol permanent ausverkauft. In Europa noch weitestgehend unbekannt, löste die Scalpcare Brand auf dem asiatischen Markt unter Männern und Frauen gleichermaßen einen Hype aus.

Auch der Ansatz, den Zaol verfolgt, hat meine Aufmerksamkeit erregt. Die Wirksamkeit der Produkte basiert auf der Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin. Um Haarprobleme effektiv behandeln zu können, wird hier an der Wurzel des Problems angesetzt, der Kopfhaut. Diese muss im ersten Schritt gut durchblutet werden, um danach mit essentiellen Wirkstoffen versorgt werden zu können. Das würde schonmal erklären, weshalb Haarwachstumsshampoos bei mir ihre Wirkung verfehlt haben. Denn am Ende des Tages tun sie nichts anderes, als das Haar zu reinigen. Logisch.

Deshalb hat sich Zaol auf die Kopfhautpflege spezialisiert. Kopf. Haut. Pflege. Wenn ich ehrlich bin, habe ich mich bisher noch nie bewusst um meine Kopfhaut gekümmert und sie eher stiefmütterlich behandelt. So, wie meine Füße. Oops.

Anwendung

Die Linie besteht also aus dem ‚Scalp Scaling Shampoo‘ (ca. 29 €) das von Unreinheiten befreien und auf die anschließende Pflege vorbereiten soll. Dieser „Primer“, wie ich ihn jetzt mal nenne, riecht, nebenbei gesagt, angenehm belebend. Irgendwie nach Boost. Das Shampoo sollte ein bis zwei Minuten Saft einmassiert werden und nicht länger als fünf Minuten einziehen. Im Anschluss mit lauwarmem Wasser ausspülen und lufttrocknen lassen, nicht föhnen. Danach kommt das Produkt zum Einsatz, das keine Wunder, aber dafür neues Haarwachstum verspricht: der ‚Synergy Booster‘ (ca. 49 €). Er wird auf das trockene Haar zwei bis drei Mal täglich aufgetragen oder besser gesagt, einmassiert. Durch die spezielle Düse wird die Kopfhaut durchblutet und die Flüssigkeit kann besser einziehen. Hierbei entsteht ein kühles Gefühl auf der Kopfhaut, was aber völlig normal ist. Da das Liquid trocknen muss, sollte man vor der Behandlung sein Zeitmanagement im Auge behalten. Außerdem werden die Haare nach der Benutzung leicht strähnig, weshalb man es nicht unbedingt vor einem Date benutzen sollte. Aber da wir alle groß sind, dürfte  das kein Problem sein, nech?

Bei regelmäßiger Anwendung werden erste Resultate bereits nach zwei Monaten sichtbar. Ich bin gespannt und bleibe dran. Super ist auch, dass die Produkte in Travel Sizes erhältlich sind, damit auf Reisen keine Pause eingelegt werden muss. Sehr cool. Ich muss sagen, dass ich optimistisch bin, dass Zaol meinen Babyhaaren auf die Beine helfen kann. Zudem hat Swantje sich persönlich von Forschungsergebnissen und Beweisbildern überzeugen lassen. Einen Versuch ist es in jedem Fall wert. Was haben wir schon groß zu verlieren, außer noch mehr Haare?

Kleine redaktionelle Anmerkung: Zaol, könnt ihr bitte noch einen Augenbrauenstift rausbringen? Das wäre fantastisch!

– in freundlicher Kooperation mit ZAOL