It’s here, mein Beauty Talk mit bareMinerals neuem Global Make-up Artist und meinem langjährigen Insta-Crush Nikki DeRoest. Unser Treffen im Soho Farmhouse zum Launch der neuen ‚Power Of Good‘-Kampagne ist nun schon etwas her, was den Gehalt meiner Unterhaltung mit einer meiner liebsten Make-up Artisten aber überhaupt nicht schmälert. Ganz im Gegenteil: ich bin nun noch mehr Fan, noch mehr interessiert an den bareMinerals Produkten als eh schon zuvor und habe aus unserem Beauty Talk so einige Tipps mitgenommen, die ich am liebsten direkt in die Tat umsetzen wollen würde. Zum Beispiel: meine Foundation mit einem Tropfen Öl versehen. Bevor ich allerdings zu viel verrate, lest am Besten selbst. Holt Euch einen Kaffee, zückt die Beauty-Wishlist und Notizblöcke – hier kommt Beauty-Talk vom feinsten!
Liebe Nikki, zuallererst muss ich ja etwas gestehen. Ich bin schon seit Jahren großer Fan von dir und deiner Arbeit. Meine gesamte Zeit im Beauty-Team der deutschen Cosmopolitan warst du meine Quelle der Inspiration und hast mich über deinen Instagram Acount immer mit den heißesten News aus den USA versorgt. Vielen Dank an dieser Stelle noch dafür!
Haha, sehr gerne geschehen! Es freut mich natürlich immer sehr, wenn ich andere Mädels mit meiner Kreativität und meiner Beautyästhetik begeistern kann, denn dafür habe ich meinen Instagram-Account ja unter anderem auch.
Ja, der inspiriert mich in der Tat – und das Jahre lang! Wenn ich mich mit anderen Mädels über Beauty unterhalte, fällt übrigens nicht nur ziemlich oft dein Name, sondern auch immer wieder die gleiche Frage: gab es den einen Moment an dem man wusste, dass man etwas mit Beauty machen will?! Bei mir gab es diesen einen Schlüsselmoment ja nicht, ich bin da eher reingeschlittert. Wie sieht’s da bei dir aus?
Ich glaube bei mir gab es auch nicht diesen einen Moment, sondern es war eher schon immer klar. Meine Mutter war Friseurin und ihr Salon war in unserem Haus. Somit war ich schon immer von Frauen umgeben, die sich mit dem Thema Beauty und Ästhetik beschäftigt haben. Als ich circa elf Jahre alt war, habe ich dann angefangen mir aus der Bibliothek Bücher über Beauty, Make-up, Hautpflege oder Kosmetik auszuleihen. Ich war einfach schon immer an allen Themen interessiert, die sich irgendwie mit dem Überthema Beauty auseinander gesetzt haben. Und natürlich war ich auch das eine Mädchen, das ihre Freundinnen schon immer für Tanzaufführungen geschminkt hat.
Ich liebe Beauty einfach – und das war irgendwie auch schon immer so!
Hach, ich wünschte das wäre bei mir auch so gewesen! Meine Mutter war zwar dank ihres Backgrounds als Modedesignerin auch immer sehr stylish, aber Beauty war nie unsere gemeinsame Leidenschaft oder ein Thema, über das wir viel gesprochen haben. Ich glaube, wenn man mit einer gewissen Sache aufwächst, hat man einfach eine ganz andere Verbindung zu ihr und auch mehr Erfahrung. Da fällt einem später vieles einfacher, weil man bis dahin schon so viel herumexperimentiert und mitbekommen hat…
Ja, da stimme ich dir voll zu. Ich kann mich zum Beispiel gut daran erinnern, dass meine Mutter und ich uns schon sehr früh – und von da an noch unzählige Male – zusammen die Nägel lackiert haben. Für mich war Beauty also schon immer allgegenwärtig. Bei manchen Menschen führt das ja aber auch zum kompletten Gegenteil: sie wollen dem Beruf oder der Leidenschaft ihrer Eltern nicht nachgehen, einfach aus Prinzip. Für mich war der kreative Spirit meiner Mutter aber schon immer eine Quelle der Inspiration.
Ja, das kann ich gut verstehen, weil es mir wahrscheinlich ähnlich gegangen wäre. Sag mal, du hast vorhin während der Masterclass schon über dein allererstes Beautyprodukt, eine Mascara, gesprochen. Weißt du noch, welche das war? Und kaufst du sie immer noch?
Haha, ja natürlich weiß ich das noch. Wie jedes andere Mädchen habe ich mit der ‚Great Lash‘ von Maybelline angefangen mir die Wimpern zu tuschen. Heute halte ich ehrlicherweise nicht all zu viel von dieser Wimperntusche und verstehe überhaupt nicht, warum sie so viele Leute verwenden.
Common, der Beautymarkt hat so viel bessere Mascaras zu bieten als dieses Exemplar!
Aber zurück zur Geschichte: als ich zwölf Jahre alt war, nahm mich meine Mutter mit zu ihrer Kosmetikerin, wo ich mir meine ersten Beautyprodukte aussuchen durfte: eine Gesichtscreme, ein Scrub und Make-up. Für mich war das das größte und ein signifikanter Moment! Ich kann mich wirklich sehr glücklich schätzen, dass meine Mutter mich schon immer für das Thema Hautpflege sensibilisiert hat. Wenn ich mir heute Teenager anschaue, tragen sie oft viel zu viel Make-up, weil ihre Haut einfach nicht in gutem Zustand ist.
Ja, in der Tat. Ich stelle dabei auch immer fest, dass das Make-up zunimmt, je schlechter die Haut ist. Anstatt zu versuchen die Haut zu verbessern, wird oft einfach zugespachtelt, weil in meinen Augen der Ansprechpartner fehlt, der die Zusammenhänge erklärt.
Ja, richtig! Es fehlt schlichtweg eine Person, die sie an die Hand nimmt und Step by Step den Weg zur Besserung erklärt.
Ja, das ist leider so. Dabei gibt es so viele Produkte, die helfen oder kaschieren. In deiner Masterclass hast du die Anwendung mit der ‚Original Foundation‘ von bareMinerals (ca. 28 €) erklärt, mit der sich zum Beispiel auch ein schlechteres Hautbild abdecken lässt, das Finish dabei aber dennoch super natürlich bleibt. Aus diesem Grund greife auch ich immer wieder zu ihr, wenn meine Haut mal wieder verrückt spielt. Sie zählt zu meinen absoluten Lieblingen, wenn es um Foundation geht. Welche Auftragetechnik würdest du denn eigentlich empfehlen, um das beste Ergebnis zu erzielen?
Das kommt ganz auf das Finish an, das du kreieren willst! Die ‚Original Foundation‘ besitzt ziemlich viel Spielraum, was den Look angeht. Das ist das schöne an ihr! Wenn ich eher einen glossy, shiny Look anstrebe, kann ich unter ihr ein pflegendes Öl oder einen feuchtigkeitsspendenden Moisturizer oder Balm verwenden und sie darüber stäuben.
Die Textur der ‚Original Foundation‘ schafft es dabei dennoch, Rötungen zu neutralisieren und die Deckkraft zu generieren, die man braucht.
Man kann sie aber natürlich auch über eine leichte Foundation geben, um diese abzumattieren, oder sie alleine tragen. Wenn ich sie einfach ’nur‘ als Foundation trage, würde ich immer den passenden ‚Beautiful Finish Brush‘ von bareMinerals (ca. 31 €) empfehlen, weil das Finish damit einfach am schönsten wird. Das ist das, was ich so liebe an der bareMinerals ‚Original Foundation‘: es gibt so viele verschiedene Arten sie einzusetzen!
Stimmt, manchmal verwende ich sie auch nur, um meine T-Zone abzumattieren und manchmal auch all over als Foundation. Sie funktioniert auf jeden Fall immer und schenkt der Haut dabei auch immer einen schönen Glow, was man von einer pudrigen Foundation ja so eigentlich gar nicht erwarten würde. Apropos Glow – bei meinen Freundinnen und mir bist du ja einfach nur als ‚Glow Babe‘ bekannt. Wenn wir über dich bzw. deine Looks sprechen, fällt auf jeden Fall immer das Wort ‚Glow! Wie schaffst du es eigentlich einen schönen, natürlichen Glow aufzubauen? Also wie kreiert man einen Glow, der nicht zu cakey aussieht, aber auch nicht zu sheer ist, sodass man eigentlich nur Hautpflege und Highlighter trägt? Was ist deine perfekte Kombi für den ultimativen Glow, wenn es um Konsistenzen geht?
Für mich heißt das Zauberwort ‚Hautpflege‘! Der ultimative Glow beginnt mit der richtigen Hautpflege und der richtigen Feuchtigkeit in der Haut. Bevor man mit Make-up anfängt, sollte man die Haut auf jeden Fall mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen und – Achtung: extrem wichtig! – ein gutes Scrub vorab verwendet haben, das eventuell fade Hautpartien wiederbelebt und abgestorbene Hautschüppchen entfernt.
Was meinen eigenen Glow angeht, muss ich gestehen: bei mir ist das alles ein bisschen anders.
Ich bin Hautpflege-Nerd durch und durch und versuche schon vor dem Make-up mit passender Hautpflege und Tools die bestmögliche Base zu schaffen. Mein Geheimnis ist ein LED-Licht (in diesem Youtube-Video erfahrt ihr dazu mehr), das den Zustand meiner Haut so deutlich verbessert, dass ich wie heute zum Beispiel gar keinen Highlighter auftragen muss und mein Look dennoch super viel Strahlkraft besitzt.
What? Du hast überhaupt keinen Highlighter aufgetragen?
Nein, wirklich nicht. Ich habe heute nur bareMinerals‘ ‚Complexion Rescue Creme-Gel Getönte Tagespflege‘ (ca. 29 €) verwendet, die meine Haut ultimativ schön macht. Aber mein Glow kommt von meiner gut durchdachten Hautpflege-Routine, in der sich aktuell übrigens viele Produkte der ‚Skinlongevity‘-Linie von bareMinerals wiederfinden. Ich liebe die gelige ‚Skinlongevity Sleeping Gel-Creme‘ (ca. 46 €)! Hast du sie schon einmal ausprobiert?
Ja, tatsächlich erst heute Nacht! Sie lag als Goodie auf meinem Kopfkissen und ich konnte nicht widerstehen als mir dick aufzutragen. Als ich heute Morgen aufgewacht bin, konnte ich kaum glauben, was sie mit meiner Haut über Nacht gemacht hat: obwohl ich wenig geschlafen habe, war sie prall, frisch und ich sah aus wie ausgeschlafen.
Ja, das ist die Power dieser Creme! Sie ist so toll! Ich habe sie auch letzte Nacht verwendet und die anderen Skinlongevity Produkte wie zum Beispiel das ‚Skinlongevity Serum‘ (ca. 59 €) trage ich dann morgens auf. Die Vorbereitung meiner Haut vor dem Make-up steht für mich an erster Stelle. Wenn ich dann noch ein zusätzliches Highlight auf meiner Wange tragen will, setze ich auf Balms oder Sticks.
Verstehe. Und warum Sticks oder Balms? Was ist mit Puder-Highlighter?
Das liegt schlichtweg daran, dass ich kein Fan von pudrigen Highlightern bin. Ich mag ihr Finish einfach nicht, es sieht in meinen Augen einfach unnatürlich aus.
Stimmt, pudrige Konsistenzen sehen auf der Haut immer etwas fakey aus, auch weil man die einzelnen Glitzerpartikel ab und zu erkennen kann. Wo wir schon bei Glanz und anderen Effekten sind: was ist für dich das eine Hautpflege- oder Make-up-Produkt, das den größten sichtbaren Effekt auf deine Haut hat?
Ich glaube, wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich auf Hautöle setzen. Ich weiß, ich weiß: wenn man noch kein Öl verwendet, haben Gesichtsöle immer einen etwas Angst einflößenden Touch, weil man nicht so richtig weiß, welches Öl man kaufen soll, ob es die Haut nicht überlastet und und und.
Aber wenn man sich einmal intensiv damit auseinander gesetzt hat, ein Öl für sich gefunden hat und es auch eine gewisse Zeit lang richtig in die Routine integriert hat, kann es alles verändern.
Mir ging es ähnlich, aber seitdem ich ein passendes Öl für meine Haut gefunden habe, will ich es auf gar keinen Fall mehr missen. Es macht einfach Spaß die Haut damit zu pflegen, denn man kann ihr zum Beispiel mit nur einem Tropfen Öl mehr Feuchtigkeit schenken oder aber man verwendet mehr und kreiert einen ultra glossigen Look. Oder aber man mischt es unter seine Foundation und entdeckt so ganz neue Möglichkeiten. Ja, wenn ich mich entscheiden müsste – was übrigens eine grausame Vorstellung ist – würde ich auf Öle setzen. Einfach wegen ihres universellen, aber sichtbaren Effekts.
Okay, ich weiß, was ich tun werde, wenn ich zurück ins Office komme: ich werde mir alle Hautöle anschauen und meine Haut damit pflegen! Unsere Interview-Zeit ist leider auch gleich vorbei, aber eine Frage habe ich noch: was ist dein allerliebster Beauty Tipp, den du mit den OC Leserinnen teilen willst und der jedes Make-up im Handumdrehen aufwertet?
Ich liebe Sparkle! Ich finde einfach, dass etwas Glitzer am Auge, egal ob er nur als eine dünne Linie am Wimpernkranz oder auf dem gesamten Lid aufgetragen ist, so viel verändert. Es ist das eine Ingredient eines Make-up Looks, das das Licht einfängt und reflektiert, und so jeden Look aufwertet, weil es ihn unique macht. Vielleicht ist es aber auch die Tatsache, dass ich die meisten Komplimente für Looks bekomme, die Glitzer beinhalten.
Glitzer ist Teil meiner täglichen Uniform, denn er passt einfach zu allem!
Ja, stimmt. Ich sehe bei dir immer eine Art Schimmer, Glitzer oder Chrome-Metallic-Finish auf den Augen. Du weißt also wovon du redest. Du trägst ihn aber auch so cool und ungirly, dass man immer direkt Lust bekommt seine Lider auch in Glitzer zu hüllen. Und genau das werde ich nun machen! Vielen Dank für deine Zeit, deine Tipps und den netten Talk, liebe Nikki!
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Tolles Interview! Ich habe den Beitrag mit ganz viel Freude und Aufmerksamkeit gelesen. Wenn das Wort Rötungen fällt, bin ich immer ganz Ohr :) Die Tipps und Tricks werde ich mir merken und einige Produkte näher ansehen!
Liebe Grüße, Esra
https://lovelylines.de/
Liebe Esra,
toll, toll, toll! Danke für deinen schönen Kommentar. Das freut mich wirklich sehr
Danke für dieses großartige Interview, liebe Swantje! Habe es bei meinem morgendlichen Kaffee sehr genossen :) Hat sie zufällig erwähnt, welches Öl sie gern benutzt? Und hast du einen Favorite für dein Gesicht? Ich benutze als Nachtpflege manchmal das Pai Rosehip Oil, für den Tag wäre es mir aber definitiv too much...
Liebe Grüße,
Lola
Hello liebe Lola, hach, das freut mich ja so arg, danke für das schöne Feedback! Ne, das hat sie leider nicht. Aber auch mit einem guten Grund: jede Haut braucht ein anderes Öl und sie will keinen generelle Empfehlung aussprechen, da das sonst nur zum Nachkauf anstiftet und eventuell nicht zum individuellen Hauttyp passt. Da muss man sich 'leider' selbst etwas durchtesten. Das Pai Öl kenne ich und liebe es auch für die Nacht. Hast du mal probiert es unter deine Foundation zu mischen? Ich ja noch nicht *rennelosundsuchedasPaiÖl' x, Swantje
Also angefixt von der Yoga Skin-Methode mische ich seit zwei Tagen das Biotherm Liquid Glow Öl mit Foundation. Davon habe ich ein Luxus-Sample. An sich gefällt es mir gut, aber laut INCIs ist Parfum noch vor den pflegenden Ölen. Deshalb suche ich eher ein "richtiges" Öl, oder zumindest Green bzw. mit besseren INCIs. Ich denke, ich werde das Pai-Öl mal am Sonntag mit Foundation testen, wenn nicht viel ansteht und ich im Zweifelsfall dann nur zuhause mit Speckschwarte rumlaufe :D