Meinen ersten Beitrag muss ich mit einem Geständnis beginnen. Ich habe ein Verbrechen begangen. Eines, das man wirklich echt echt nicht machen sollte: Ich habe mein Gesicht seit bestimmt drei Jahren (!!!) nicht mehr eingecremt. Sonnencreme mal ausgenommen. Bam! Jetzt ist es raus. Was meine Beweggründe für dieses Beauty-Verbrechen waren und warum sich das jetzt geändert hat, verrate ich euch jetzt.
Meine Haut ist ein Arschloch. Ich habe weder besonders ölige, noch trockene Haut, sondern eine Kombination aus beidem. Quasi die fiesesten Features von beidem habe ich abbekommen. Na besten Dank auch. In der T-Zone mal glänzend, mal schuppig-trocken, an den Wangen ziemlich ölig und unrein. Allgemein kämpfe ich seit dem frühesten Teenie-Alter mit unreiner Haut. Also bestimmt schon 12 Jahre. Kann das bitte endlich mal ein Ende haben? Am besten bevor ich selbst Kids im Teenie-Alter habe und wir uns die Anti-Pickel-Spots teilen können?
Wegen meiner Problem-Haut habe ich mit 14 Jahren angefangen verschiedene Gesichtscremes zu verwenden. Mit einer geschickten Variation aus „Austrocknen“ und „Pflege“ habe ich versucht der unreinen Haut Herr zu werden. War aber leider nichts. Bis ich es irgendwann vor drei Jahren aufgegeben und mein Gesicht nach dem Waschen einfach nicht mehr eingecremt habe. Fertig, aus. Damit die unreine Haut quasi nicht noch zusätzlich Stoff bekommt für neue Späße.
Das leicht spannende Gefühl nach dem Waschen hat mich dabei nicht weiter gestört, solange sich nur keine neuen Unreinheiten bilden. Und tatsächlich hat sie sich in dieser Zeit echt verhältnismäßig unzickig verhalten.
Nur irgendwie kam mit 26 jetzt so langsam eine Frage auf, die ich nicht länger abschütteln konnte. Wenn man sein Gesicht nicht mehr mit Feuchtigkeit versorgt, sondern im Gegenteil für extremes Austrocknen sorgt – ist das nicht tierisch förderlich für Falten?
Ich wollte es nicht länger darauf ankommen lassen, um mit 40 auszusehen wie eine hübsche Wildlederhandtasche.
Also habe ich mich auf neues Territorium gewagt und die Gesichtscreme TR / 5 von Matriskin (ca. 90€, über www.wheadon.de erhältlich) getestet. Seit 10 Tagen creme ich fleißig Morgens und Abends nach meiner Gesichtsreinigung und ich bin verrückt danach. Schon seit der ersten Anwendung ist meine Haut sanft und fühlt sich irgendwie „versorgt“ an. Die „Active Revitalization“-Creme ist sehr reichhaltig, fettet aber nicht unangenehm nach. Sie zieht unheimlich flotti in die Haut ein und hinterlässt ein zartes Gefühl. Meine unreinen Gesichtspartien haben sich ganz brav verhalten und ich würde sogar die These aufstellen, dass meine Haut insgesamt reiner wurde.
Und was ist drin in dem Schätzchen? Laut Inhaltsbeschreibung basiert die TR / 5 Creme auf dem neusten Stand der Technik: Einer Zusammensetzung von Kollagen und Aprikosenkern-Öl. Technik hin oder her – der Wohlfühl-Faktor ist für mich entscheidend. Und der ist echt hoch. Ich bin also auf die gute Seite übergelaufen und zähle mich jetzt zu den anständigen Eincremenden. Happy skin, happy me.
Und welche Beauty-Sünde habt ihr schon so begangen? Ich freue mich auf eure Beauty-Beichte.
Credit: Verena Prechsl
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Hast du schon mal daran gedacht, dass es vielleicht gar nicht unserer Natur entspricht, sich ständig und überall einzucremen? Ich denke, dass unser Körper und unsere Haut das ganz gut alleine hinkriegen, nur wir sind immer der Meinung alles verändern und verbessern zu müssen. Erwiesenermaßen dringt sowieso keine Creme tief genug in die Haut ein (und wenn will ich gar nicht wissen, was sämtliche Inhaltsstoffe dort anrichten...) um sie langfristig verschönern zu können. Das sind alles nur kurzfristige, oberflächliche Resultate und das Schlimmste dabei ist, dass sich unsere Haut daran gewöhnt und nicht mehr ohne Cremes kann. Genau aus dem Grund hat man nach einer gewissen Zeit das Gefühl, dass die Haut diese Pflege ja braucht, weil sie so trocken ist - tja, auch nur weil sie gegen das unnatürliche ankämpft. Wenn Cremes so viel bewirken würden, würden die Schönheits-OP's nicht so boomen...oder wer bräuchte dann noch Botox & Co.? Vielleicht liegt es auch nur daran, dass die Menschen von Natur aus immer mehr wollen. Ich für meinen Teil denke einfach, dass in unserer Haut mehr steckt, als wir ihr von außen künstlich zufügen können. LG
Hach, du schreibst ganz wunderbar.
Nie eincremen ist aber wirklich heftig :) Meine Beautysünde: Ich creme alles ein nur nicht meine Hände, weil ich das Gefühl hasse. Dafür wasche ich sie gerne mehrfach am Tag. :)
Danke Dir, du Liebe! :)
Hände cremen ist aber auch echt wichtig. Ich mache das immer vor dem Einschlafen und vor allem auf der Oberseite der Hand - so schmiert man nicht alles voll.
xx
eben wie du - nur anderes Extrem:
Hab die Pubertät mit allen Arten und Stufen von Pickeln und Akne durch gemacht. Besser wurde es dann tatsächlich mit der Pille: ich hatte super, reine und gesunde Haut. Einfach toll!
Nur hat sich das leider im Studium (mit 20 rum) dann geändert und ich habe heftig dagegen "angepflegt" - quasi: zu viel!
Lotion, zweierlei Creme (für die ölige und eine für die trockene Hautpartie...) und und und.
Zum Glück hatte ich eine Hautärztin die mir gut weiter geholfen hat und mich dazu verdonnert hat erstmal 6 Wochen GAR nichts zu machen! War schrecklich schwierig sich bei seiner "Morgenroutine" nicht austoben zu können... aber das half.
Seitdem nur noch Gesicht OHNE Seife waschen und seit 2 Jahren darf EINE Creme ran (Lancome Genifique) und immer wieder mal Feuchtigkeitspender.
Hallo Charly,
danke für deine Story. Ich glaube auch, es ist wichtig bei einem Produkt zu bleiben und die Haut nicht unnötig zu verwirren. :)
xx Verena