Okay, der buschige Augenbrauen-Trend à la Cara Delevingne ist inzwischen so ausgelutscht und durchgekaut, dass man schon beim Wort „Cara“ eigentlich nur „Augenbraue“ versteht. Was aber vom Übertrend zurück bleibt, ist der nachhaltige Wunsch, dicke, buschige Augenbrauen zu besitzen. Und alle Frauen, die von Mutter Natur nicht mit schönen, vollen Brauenschwüngen gesegnet sind, befinden sich seit dem Anbruch des Cara-Zeitalters auf der Jagd nach dem optimalen Brauen-Filler. Mir sind in den letzten Wochen zwei Augenbrauenstifte in die Hände gefallen: der eine ist Filzstift, der andere wie ein Kajal. Welcher Stift was kann und wie Augenbrauen durch die beiden aussehen, verrate ich euch.
Vorher
Im Grunde bin ich mit meinen natürlichen Augenbrauen super zufrieden. Sie sind schön dunkel, wachsen kräftig nach (was Zupffehler und immer wieder wechselnde Formen erleichtert) und haben einen schönen natürlichen Schwung. Bis auf das Ende und eine Stelle, und zwar die am Brauen-Knick, sind sie voll. Und genau dort brauchen sie meiner Ansicht nach jeden Morgen etwas Unterstützung in Sachen Fülle und Farbe. Genau wie der Brauenansatz reichen eigentlich ein paar Striche mit einem Augenbrauenstift und in zehn Sekunden bin ich ruckzuck fertig mit dem Browshaping.
1. Test:
der BrowMarker von TouchBack
Hier handelt es sich um einen Stift mit einer feinen Filzmine, mit der man ganz gezielt Lücken mit kleinen, farbigen Strichen füllen kann. Die aufgemalten Striche sehen, sofern man die richtige Farbe ausgesucht hat, dann aus wie kleine Härchen. Man darf die Striche aber nicht mit denen eines richtigen Filzstifts vergleichen, denn die Deckkraft ist nur etwa halb so stark. Kleine Patzer beim Auftragen lassen sich so auch super sofort korrigieren. Laut Gebrauchsanweisung trägt man den Stift für ein langanhaltendes Ergebnis am besten auf gereinigte, fettfreie Haut auf. Bei mir hat er aber auch den ganzen Tag gehalten und Lücken abgedeckt, obwohl ich mich zuerst eingecremt hatte. Das Ergebnis war super: tief braune, volle Augenbrauen, 24 Stunden lang.
Der BrowMarker von TouchBack ist in den Farben Rich Black, Dark Brown, Medium Brown, Auburn und Blonde auf dem Markt. Ich habe den Stift in der Farbe Medium Brown verwendet, der für ca. 23 Euro unter anderem über www.touchback.biz erhältlich ist.
2. Test:
der WowBrow Pen von Augenmanufaktur
Dieser Augenbrauenstift lässt sich mit einem butterweichen Kajalstift vergleichen. Gut angespitzt füllt er direkt beim Aufsetzen der Spitze Lücken auf und lässt sich mit den Fingern anschließend noch super verblenden. Ich würde sowieso jedem raten, Augenbrauen niemals vom Braunansatz an zu füllen. Besonders schön natürlich wirken die nämlich erst, wenn man die ersten zwei, drei Millimeter der Augenbraue „frei“ lässt und dann erst anfängt mit dem Styling – sei es Form oder Farbe. Seitdem ich diesen Tipp einmal gelesen habe, zieh ich das nonstop durch und bin total zufrieden mit dem Effekt. Das Tolle an dem Augenmanufaktur-Stift ist das Bürstchen am anderen Ende. Damit lassen sich die Härchen nach dem Auffüllen in Wuchsrichtung ausrichten oder noch leicht buschig über die Kanten kämmen. Top!
Der WowBrow Pen von Augenmanufaktur ist in den Nuancen Light und Dark für je ca. 18 Euro über www.augenmanufaktur.de oder www.hagel-shop.de erhältlich. Ich habe ihn in der Farbe Dark verwendet.
Mein Fazit:
Beide waren wirklich gut, haben meine Erwartungen erfüllt und ich könnte sie ohne mit der Wimper zu zucken weiterempfehlen. Jedoch hat der WowBrow-Pen von der Augenmanufaktur einen Ticken besser abgeschnitten. Ich finde, das Ergebnis ist einen Hauch natürlicher, optisch leichter und somit schöner vom Finish her. Der BrowMarker hat meine Brauen sehr dunkel gefärbt und sie heben sich dadurch stärker ab. Vielleicht greife ich das nächste Mal zu einem helleren Ton. Den WowBrow-Pen werd ich mir aber sicherlich nach bestellen!
Fotos: The Original Copy