THE OC JOURNAL 11/17 – Paris, Bali, Seoul, Manchester PART°2

Teil #2 here we go! Nachdem ich euch gestern schon meine Eindrücke aus Paris und Bali geschildert habe, geht es heute mit Seoul und Manchester weiter.Der Grund meiner Reise nach Seoul war der Besuch einer K-Beauty-Expo, zu der ich von der deutsch-koreanischen Handelskammer KOTRA eingeladen war. Ich sag nur: like a kid in a candy store! Danach ging es nach knapp 3 Wochen wieder zurück nach München und wenige Tage später weiter nach Manchester. Die schönsten und spannendsten Picks aus diesen beiden Trips gibt es jetzt!

SEOUL.

FIRST OF ALL. Wenn ich ehrlich sein soll, was Seoul ganz anders als ich dachte. Ich hatte irgendwo im Netz einen Artikel gelesen, der Seoul als ‚New York 2.0‘ angepriesen hatte. Nun ja, dieser Bewertung wird Seoul nicht wirklich gerecht. Die Stadt ist schön, sauber, modern und auch fortschrittlich, aber so hip und divers wie New York ist sie nicht. Aber trotzdem super interessant! Ich bin über Nacht von Bali über Kuala Lumpur nach Seoul geflogen und vom Flughafen direkt zum Messegelände gefahren, auf dem die K-Beauty Expo insgesamt drei Tage stattfand. Ich war von der deutsch-koreanischen Handelskammer eingeladen worden, um mir Produzenten und koreanische Beautyfirmen anzuschauen und war schon ziemlich gespannt, was mich erwarten würde. Und das war folgendes:

K-BEAUTY EXPOIn einer riesigen Messehalle hatten sich (ich schätze) 200 Firmen samt Stand aufgebaut, um ihre neuesten Produkte zu zeigen. Mit meiner Dolmetscherin habe ich natürlich nur einen Bruchteil aller Stände abklappern können, aber die, die ich besuchte, waren super spannend. Leider kann ich euch an dieser Stelle nicht verraten, was ich alles gefunden habe, da ich dies ja eventuell für eigene Produkte verwenden möchte, aber Inspiration gab es zu Genüge – vom Lockenstab bis zur besonderen Mascara war hier alles dabei! Einige der Marken, die ich gesehen habe, gibt es übrigens auch schon bei uns. Kocostar zum Beispiel wird in Deutschland unter anderem im Münchner MIIN Store vertrieben, ebenso wie der ‚Lip Tint‘ zum Abziehen von Berrisom.

Die zwei Tage auf der Messe waren super inspirierend, aber auch sehr anstrengend. Die Sprach- und Kulturbarriere ist dann doch immer sehr präsent und hat mir ordentlich zugesetzt. Ständig wurde hinter mir getuschelt, gekichert und heimlich fotografiert. Klar, mit 183 cm Körpergröße bin ich sowieso schon immer die ‚Außerirdische‘ in anderen Ländern, aber in Südkorea kamen noch Sprache und Schrift hinzu. Nix verstehen, nix lesen. Das verkompliziert natürlich so gut wie jede Handlung und frisst wahnsinnig viel Zeit und Kraft. Nach den 48 Stunden leicht außerhalb Seouls bzw. auf der Messe bin ich dann noch für eine Nacht nach Myeong-Dong, dem hippen Einkaufs- und Beautydistrikt Seouls, umgezogen.

SLEEP. Mein Hotel war das L7 Myeongdong. Ich hatte im Rahmen eines Beauty-Shopping-Guides des asiatischen Beautyblogs ‚the Klog‘ entdeckt und es war genau das, was ich wollte: ein zentrales, modernes Lifestyle-Hotel, das ohne großen Schnickschnack auskommt, dafür aber die Basics perfekt abdeckt. Das Zimmer kostet um die 130€ pro Nacht, was nun nicht billig ist, aber auch nicht völlig drüber. Seoul ist sowieso vom Preisgefüge ziemlich nah dran an den Preisen deutscher Großstädte. Heißt also: Essen gehen, Einkaufen, Transport – alles ziemlich ähnlich wie bei uns. Das L7 war jedenfalls ein Volltreffer und jedem, der nach Seoul fährt, kann ich diese Unterkunft nur wärmstens empfehlen. Kleiner extra Pluspunkt: nur eine Gehminute vom Hotel liegt das ‚Myeongdong Gyoja‘, das beste Suppen-Restaurant der Stadt. dort habe ich für 8€ die wohl beste Nudel-Suppe meines Lebens gegessen!

p.s. ein ausführlicher Beauty-Shopping-Guide meinerseits kommt noch in einem separaten Artikel!

FOUND. Zwei Dinge, die mir in Seoul über den Weg gekommen sind und die ich euch nicht vorenthalten möchte. 1. Das wunderschöne Atelier der Töpferei YIDO. In einem modernen Bau am Hügel, gleich neben dem Jahrhunderte alten, historischen Bukchon Hanok Village, liegen Atelier, Töpferschule, Café und Verkaufsraum von YIDO. Neben Kursen zum Töpfern kann man hier auch gleich aus frisch gebrannten Schalen und Tassen mit dem typischen puristischen Design essen und trinken. Ein Mitbringsel habt ihr somit schon einmal! 2. Das MUL.NAMOO Studio (leider gibt es keine offizielle Website, aber hier gibt es alle wichtigen Infso!). Das Portraitfotografie-Studio folgt der koreanischen Philosophie ‚Jeon Shin Sa Jo‘, was so viel wie ‚transmitting-soul in a portrait‘ bedeutet. Auf deutsch: eine der bedeutsamsten Theorien in Korea folgt dem Ziel, nicht nur die körperliche, sondern auch die spirituelle Essenz eines Objekts in einem Foto festzuhalten. Diesem Ziel hat sich das MUL.NAMOO STUDIO verschrieben, für das ich mir im Vornherein einen Termin hätte machen müssen, um mir solch einem Foto nach Hause fliegen zu können, denn der Kalender ist proppenvoll. Ich kann euch nur raten: besucht dieses Studio, schon allein die Einrichtung und der Spirit dort sind berührend.

SHOP. Ein ganzes Haus voller Klamotten, Beautystuff, Eiscreme, Kaffee und mit Rooftop – was gibt es schöneres für Mädchen? Ich würde behaupten: nüschte! Das Stylenanda Pink Hotel vereint alles in einem schmalen Haus. Im EG & 1. Stock gibt’s Beauty ohne Ende, im 2. Stock Vintage Kleider, im 3. Stock neue Kollektionen, im 4. Stock wartet ein Insta-inszeniertes Café und die letzten Stufen führen aufs Dach, das mit Sitzsäcken, Matten und pinkfarbenem Sonnenschirm girlier nicht sein könnte. Egal ob zum Stöbern oder zum richtig hardcore shoppen – das Stylenanda ist ein absolutes Muss! p.s.: wenn ihr euch wie ich im L7 einmietet, ist das Stylenanda übrigens nur 3 Minuten entfernt. Die Beautyarea sieht übrigens so aus  😍

Nach 4 Nächten in Seoul bin ich – wieder über Nacht – zurück nach München geflogen. Nach dem Alleingang von Paris über Bali und Südkorea war es dann auch Zeit nach Hause zurückzufliegen und mal etwas zur ruhe zu kommen. Pahahaha, als ob. Denn eine Woche später ging’s schon nach…

MANCHESTER.

Manchester, richtig! Dort war ich von LookFantastic, einem unglaublich gut sortierten Onlineshop aus UK, eingeladen um die Highlights aus deren Sortiment kennenzulernen. In einem alten englischen Schloss, dem Peckforton Castle, in der Nähe von Manchester, bin ich mit der deutschen Reisetruppe eingetroffen. Innerhalb unseres 24-stündigen Aufenthalts hatten wir die Chance verschiedene Marken näher kennenzulernen. Besonders angetan war ich von diesen beiden Labels:

T3.  Das Haarlabel liefert unglaublich hübsche Haarstylingtools in weiß und Kupfer, die auch technisch einiges auf dem Kasten haben. Vor Ort (siehe Foto oben) habe ich dem Lockenstab eine Chance gegeben, mit dem der Londoner ‚Hairstylist of the Year‘ Luke Benson mir Traumlocken verpasst hat. Das Tool habe ich nun auch hier in München in meinen Händen und werde euch schleunigst davon berichten. Das tolle daran: die  ‚Stäbe‘ können ausgetauscht, einzeln bestellt oder im Set gekauft werden. Top, endlich hat mal jemand mitgedacht!

MAGNITONE. Beim Stand von Magnitone habe ich die elektrische Make-up Brush entdeckt. Muss ich mehr sagen? Ja, vielleicht noch: ich teste bereits!

Nach einem fantastischen Dinner im alten Rittersaal ging es am zweiten Tag in das überdimensionale Lager von LookFantastic. Joa, das war dann mal einfach riesig riesig groß und beherbergt einfach alle Beautyartikel dieser Welt – von Nars bis Foreo ist da alles vertreten. Unsere Freude darüber könnt ihr hier sehen:

Ich sage an dieser Stelle DANKE DANKE DANKE an LookFantastic für diese tolle Reise und die schöne Möglichkeit sich mal durch das Sortiment eines Onlineshops zu schnuppern. Kommt ja nicht alle Tag vor! Und falls ihr den Shop noch nicht kennt, schaut ihn euch einmal an. Er hat so einige Marken in petto, die es bei uns noch nicht zu kaufen gibt. Ich sage nur: NARS konntet ihr hier schon die gesamte Zeit nach Deutschland bestellen!

MÜNCHEN. 

Zurück aus Manchester, war ich vorletztes Wochenende noch Gast auf den Bunte Beauty Days in München. Ein ganzes Wochenende lang konnte man sich hier durch gefühlt 2000 Stände mit 300.000 Produkten teste, cremen und schmieren. Ich war neben Yasmina Filali, Peter Schmidinger (Make-up Artist bei HSE24 und Inhaber einer eigenen Beautylinie) und Catrice-Managerin Isabelle Tambue Teil einer Trend-Diskussion auf der Bunte Stage. Danke an die wohl netteste Moderatorin der Welt, Jennifer Knäble, für das nette Gespräch vorab, das mir jegliches Lampenfieber genommen hat, und an die nette Talkrunde – es hat großen Spaß gemacht <3