Matching EYESHADOWSNEARRINGS #2: PURPLE is in fashion

Es geht in die zweite Runde unserer matching Looks. Ein neuer Tag, ein neuer Style und heute möglicherweise auch eine kleine Herausforderung, die euch aber – wie versprochen – nicht mehr als fünf Minuten kostet. Heute habe ich mir die Farbe Lila vorgeknöpft. Um ehrlich zu sein, war ich noch nie ein großer Fan des violetten Spektrums. Vielleicht weil meine Mama immer gesagt hat, dass Lila die Farbe der frustrierten Hausfrauen ist. Ehrlich, wie kommt sie auf so einen Quatsch? Jedenfalls finde ich Lila auch nicht besonders kleidsam, Purple Rain doof und den gleichnamigen Film super traurig. Das hat bisher auch die Tatsache nicht ändern können, dass mir die Kosmetikindustrie zu meinen grünen Augen die Konträrfrabe seit Jahr und Tag als perfektes Match verkaufen will. Doch dann habe ich vor ein paar Tagen diese Ohrringe gespottet und mich schockverliebt. Also habe ich beschlossen der Schnittstelle aus Blau und Rot eine Chance zu geben. Und ja, was soll ich sagen, ich finde es erstaunlich cool. Was ich mir bei dem heutigen Look genau gedacht und wie ich ihn geschminkt habe, erkläre ich euch jetzt sofort.

© theOC

Das Make-up ist heute vermutlich eher für Fortgeschrittene: Ein reverse Smokey Eye im Augeninnenwinkel. Hui, da habe ich tief in die Zauberkiste gegriffen. Warum für Fortgeschrittene? Das Auftragen des Lidschattens erfordert ein wenig Übung sowie das Gefühl für die richtige Menge an Produkt und dessen Platzierung. Aber natürlich kann sich hieran jeder gerne versuchen und so geht’s:

Zuerst habe ich wieder einen Primer aufgetragen, damit das Lila auch so richtig ‚poppt‘. Hierfür habe ich den ‚Photo Finish Lid Primer‘ in der Farbe Light von Smashbox (ca. 22 €) und meine Finger benutzt. Der Primer hat eine matte Textur und ist leicht getönt. Die perfekt Base für das relativ helle Lila, das ich im nächsten Schritt aufgetragen habe. Hierbei habe ich mit der ‚217 Blending Brush‘ von MAC (ca. 27 €), der Mutter der Blending Brushes, angefangen auf dem beweglichen Lid Farbe aufzubauen und diese dann immer weiter nach außen verwischt. Der Eye Shadow ist übrigens die Nummer 3 aus der ‚Active Fluo Capsule Collection‘ von Kiko (ca. 3 €). Dabei habe ich den Lidschatten nah unter die Braue gezogen und bin zudem dicht an die Nase gegangen. Für die, die enger zusammenliegende Augen haben: Ihr könnt diesen Schritt einfach weglassen und die Farbe mehr in Richtung des äußeren Augenwinkels verblenden. Oder den Look ganz spiegeln und das Lila nur außen auftragen.

In der Mitte des Lids habe ich schließlich stopp gemacht und lediglich oberhalb, also in der Lidfalte, die Farbe weiter rausgezogen. So ist dieses „Kunstwerk“ entstanden. Kombiniert habe ich dieses doch eher extravagante Match mit einem weißen T-Shirt (haha, ja es passt halt zu allem). So würde ich diesen Look sogar tagsüber tragen. Mir ist natürlich klar, dass nicht jeder in einem solch liberalen Umfeld arbeitet, wie ich. Wem das also zu viel ist, der kann weniger verblenden und die Farbe nur innen auf dem beweglichen Lid auftragen. So könnt ihr das Make-up downgraden. Was ich zudem empfehlen würde, ist, mit einer Farbe wie dieser immer ein wenig Bronzer zu tragen. Es reicht schon den Bräunungspuder auf den sogenannten Sonnenterrassen aufzutragen (Nase, Stirn, Wangen, Kinn) um nicht zu blass und kränklich auszusehen. Das kann Lila, dieser Teufel, nämlich ganz gut.

Und nun zum eigentlichen Star des Tages: den Ohrringen. Ich bin ja wieder total auf Statement-Schmuck hängengeblieben. Vor allem jetzt mit den kurzen Haaren, gefällt mir das Gebamsel am Hals noch besser, als zuvor. Dabei kann der Schmuck gerne bis auf die Schultern hängen. Bei den Herren der Schöpfung (Kollegen, Freunden, dem Typ an der Rewe-Kasse) ist das Accessoire aus dem heutigen Look, das ihr übrigens bei Mango für ca. 16 € hier bekommt, bisher nicht so gut angekommen. Aber wen kratzt das schon? Sollte euch das lila Gewusel gefallen und ihr euch entscheiden es nachzushoppen, warne ich euch gleich vor: man bleibt damit gerne hängen. Zum Beispiel in der Bahn an seinen Headset-Kabeln. Oder an Autogurten. Oder an diversen Kleidungsstücken. Just saying.

Zum Schluss habe ich natürlich noch drei weitere Optionen parat, falls ihr die Palette von Kiko nicht besitzt (psst, sie ist gerade im SALE):

Das war es für heute. Morgen ist Bergfest und das feiern wir entsprechend mit dem dritten Look der Woche. Ich freue mich jedenfalls schon. Ich hoffe, ihr euch auch!