After Wedding Vibes #1 – HAPPILY MARRIED

Wohooo, ich bin verheiratet! Okay, ich geb’s zu: alle Sätze, die mit ‚Mein Mann hat‘ beginnen, gehen mir noch etwas holprig über die Lippen. Und das 7 Woche nach der Hochzeit! Ich muss aber in diesem Atemzug auch erwähnen, dass ich knapp 10 Jahre Zeit hatte, mich an ‚mein Freund‘ zu gewöhnen. Gut, wir sind nun Mann und Frau und ich habe mich seit unserer Hochzeit irgendwie gar nicht mehr dazu zu Wort gemeldet. Die Zeit habe ich einfach mal für flittern, auftanken, neu sortieren und einen kleinen inspirativen Abstecher nach New York genutzt. Eigentlich dachte ich auch, dass ich euch die Hochzeitsfotos schon längst hätte präsentieren können, aber da unsere Fotografen zwischenzeitlich aus gesundheitlichen Gründen etwas kürzer treten mussten, kann das noch etwas dauern. Daher dachte ich mir: bevor die ersten Brisen meines ‚happily married‘-Vibes vollkommen verpufft sind und ich die finalen Bilder in den Händen halte, zeige ich schon einmal ein paar ausgewählte Handyschnapschüsse von Freunden und Familie. So ein kleiner Glimpse ist doch auch was feines….

Zuerst sei gesagt: ich hatte eine absolute Traumhochzeit! Wetter, Stimmung, Essen, Trauung, Überraschung – es hat einfach alles funktioniert!! Der 22. Juli war wahrscheinlich der schönste Tag meines Lebens. Und das sage ich nicht, weil es sich einfach verdammt gut anhört oder weil ich meinen eigenen Erwartungen gerecht zu werden versuche, sondern weil es glücklicherweise einfach so war.

Wir haben wirklich zwei Tage lang bei 30°C und Sonnenschein geheiratet, in Gesellschaft unserer liebsten Freunde und unserer beiden Familien und mit den wohl bewegendsten Trau-Worten und Eheversprechen, von denen ich mich nicht mal gewagt hätte zu träumen. Dazu kam wahnsinnig gutes Essen, bewegende Reden und eine Party, die sich sehen lassen kann. Ihr merkt schon: ich schwelge ziemlich. Happily married eben! Ich kann aber auch ehrlicherweise nicht richtig begreifen, was an diesem besagten Juli-Wochenende so alles passiert ist. Da waren nämlich noch Überraschungsacts von Freunden in Form von spontanen Besuchen vor dem Standesamt, Gitarren-Ständchen oder Chor-Gesängen (ihr seid die besten, echt!), Riesen-Luftballons und ach ja, dann war da ja noch der Auftritt von Blumentopf… So, jetzt aber von vorne.

DER FREITAG: im Standesamt in der Mandl Straße & unser Welcome Dinner im THERESA

Ich gebe zu: ich bin in den letzten Zügen meiner Hochzeit etwas durchgedreht. Perfektionswahn und Bridezilla-Modus haben mich tief in den Abgrund gerissen. Am Ende bin ich nur noch im Viereck gesprungen, um Freitag und Samstag perfekt zu machen. Alle, die schon einmal in der Situation waren, werden wissen, wovon ich spreche. Und allen anderen sei gesagt: ihr werdet an meine Worte denken, wenn es soweit ist. Ihr dreht auf jeden Fall durch kurz vor knapp! Ha – gut, das wäre geklärt.

Ihr müsst euch den Start in unser Hochzeitswochenende also ungefähr so vorstellen: am Freitag gegen 10 Uhr kam Michael Mayer, Freund und fantastischer Make-up Artist aus Hamburg, zu uns nach Hause. Das Kleid von Cinq a Sept, das ich auf den Tipp meiner Schwägerin Lara bei Shopbop geshoppt hatte, hing frisch gebügelt im Schrank, die Schuhe frisch geputzt, der Strauss von Blumen Haas stand frisch gebunden im Wasser und der Schminkspiegel, den ich bei Haedler&Haedler für zwei Tage geliehen hatte, war aufgebaut. Im Kühlschrank warteten diverse Flaschen Alkoholisches auf uns, die Fotografen rückten pünktlich an und im Hintergrund blärrte eine Getting-Ready-Playlist aus den Sonos-Boxen. Mehr ready kann eine Braut nicht sein.

READY!

Gegen 13 Uhr ging’s mit dem Taxi dann zu sechst aufs Standesamt. Wir, unsere Trauzeugen plus die beiden Fotografen. So haben wir uns das gewünscht und so haben wir’s gemacht. Anschließend ging’s für unser Hochzeitsshooting in den englischen Garten und auf die Leopoldstraße – per U-Bahn dann auch noch zum Odeonsplatz. Warum auch nicht, nä?!

Ich bin mir gar nicht sicher, ob man in Deutschland üblicherweise ein Welcome Dinner veranstaltet. Wir haben uns dafür entschieden, um uns mit unseren beiden Familien schon einmal in kleiner Runde auf den kommenden Tag einzustimmen. So kommt der engste Kreis schon einmal zusammen und verbringt ein paar ruhigere Momente vor dem großen Tag. Für das Dinner hatten wir uns das Theresa in der Theresienstraße herausgesucht: Fleisch & Wein, eine Kombination die immer geht!

 

mit der Mama

Aber kommen wir zum Höhepunkt.
Der Samstag – trauen, essen, feiern im mh5

Wie schon angesprochen: wir hatten traumhaftes Wetter. Unser Karma-Konto meinte es gut mit uns und schenkte uns das, was wir für unsere Trauung auf der Dachterrasse des mh5 am Münchner Ostbahnhof brauchten: ein Tag ohne Regen!

die Goodiebags für die Girls

Wir hatten uns von Anfang an für eine freie Trauung entschieden. Wir sind beide schon seit längerem aus der Kirche ausgetreten, weshalb eine kirchliche Zeremonie für uns nie in Frage kam. Bei einer Hochzeit von Freunden vergangenes Jahr entdeckten wir dann Johann von Strauß & Fliege. Darf ich vorstellen: Johann, der beste Hochzeitsredner dieses Planeten!

© https://www.manu-photoanddesign.de/manu
© Anna Pentzlin Hochzeitsfotografie

Ich meine, wer könnte diesem verschmitzten Lächeln widerstehen?! Wohl niemand! Nachdem wir Johann vergangenes Jahr hatten reden hören, gab es kein Zurück mehr. Er wählt die besten Worte, hat die schönste Stimme (sorry, aber #isso) und bereitet sich wahrscheinlich wie kein anderer auf eine Trauung vor. Im Laufe der Vorbereitungen finden bei ihm immer diverse Treffen statt – einzeln als auch als Paar. Im Gegensatz zu anderen Rednern (die ich schon erleben durfte) ist ihm die Geschichte des Paares extrem wichtig. Was macht einen als Paar aus? Was hat man schon gemeinsam überwunden? Wohin führt die Zukunft idealerweise gemeinsam? Die Hochzeitsrede, die er aus unseren Meetings für uns schrieb, war ehrlich, zehrte zum einen von Insidern, zum anderen von Geschichten und Zitaten, die uns besser nicht hätten beschrieben können und das alles ohne aufgesetzt zu wirken.

Ich bin bis dato wirklich 100%ig glücklich über unsere Wahl, Johann als die Person auszuwählen, die uns getraut hat. Schließlich passiert das ja nicht alle Tage! Das haben inzwischen auch viele andere Menschen gemerkt und so ist die Nachfrage immens. Gut für Strauß & Fliege, dort gibt es nämlich inzwischen mehrere Hochzeitsredner im Angebot. Allesamt kompetent, sympathisch und redegewandt. So wie ein Hochzeitsredner eben sein muss. Oder habt ihr Lust euch von einem alten Griesgram, der eure Geschichte einfach abliest, trauern zu lassen? Also ich nicht. Wenn ihr auf Nummer sicher gehen wollt, ist Strauß & Fliege euer Ding – dafür lege ich meine rechte Hand ins Feuer!

Wenn keine Kirche da ist, muss irgendeine Art ‚Altar‘ her. Ich brauchte irgendein Set-up, das uns auf diesem riesigen Dach etwas einrahmt. Ich hatte mich ja grundsätzlich bewusst für wenige Blumen entschieden. Ich finde einfach, dass man hier so viel Geld verschwendet, da die meisten Blumen am nächsten Tag gleich wieder weggeschmissen werden. Ein paar Kakteen, weiße Dekostehlen, unser Teppich aus dem Wohnzimmer, die Bank einer Freundin und die passenden Jo Malone Kerzen zu meinem Duft ‚Wood Sage & Sea Salt‘ (ca. 106 €) und fertig war unser kleines Trau-Szenario.

Here we are: Mrs. & Mr. Bernsmann ❤️

Nach der Trauung folgten die obligatorischen Glückwünsche, Drinks, Snacks und natürlich das Brautstraußwerfen. Zum 3 Gänge Dinner ging es dann nach innen. Während des Dinners verschwand die Sommersonne hinter unserem Tisch und der Münchner Skyline und färbte den Himmel Rot-Orange. Ich sag’s euch: fertig mit den Nerven ist man da. Wie umwerfend kann es denn bitte noch werden?

Ach ja, und dann war da noch meine kleine, aber feine Überraschung. Nachdem Timo mir vergangenen Mai den wohl schönsten Hochzeitsantrag gemacht hat, den ich mir vorstellen kann, war es mir einfach ein Bedürfnis ihm etwas zurück zu schenken. Einerseits war es großes Glück, andererseits hat es vielleicht auch einfach so sollen sein, dass ich Roger & Schu von Blumentopf davon überzeugen konnte, uns auf unserer Party ein kleines Privatkonzert zu geben. Abgemacht waren 30 Minuten, am Ende war es (so weit ich mich erinnern kann) eine volle Stunde. Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie unfassbar gut dieser Abend war. Ernsthaft, es gibt keine Worte dafür. Ich hoffe es euch irgendwann in Form eines Videos zeigen zu können. Bis dahin bleibt mir nichts zu sagen als…

…Tausend Dank an alle, die diesen Tag zu dem gemacht haben, was er war. Danke an die wohl beste Trauzeugin der Welt – little weenie.sota. Danke an meine Mum für Unterstützung jeglicher Art und an Timos Eltern, die immer da sind wenn wir sie brauchen. Danke an den wohl besten Trauzeugen der Welt, dass du immer der fantastische Freund bist, von dem du immer philosophierst (‚ein Freund, ein guter Freund‘). Danke an meine gesamte Office-Crew, die meine Stimmungsschwankungen in den Monaten der Vorbereitungen ertragen hat und an Sarah, die mir immer den Rücken frei gehalten hat. Danke an Johann, für die schönste Trauung, die ich mir wünschen konnte und an Sebastian, der sie bei 30°C im Schatten und einem Virusinfekt mit der schönsten Stimme begleitet hat. Danke an Michael und Loni, die mich umwerfend schön haben fühlen lassen. Und zuguterletzt: danke an meinen Mann (chr, da isses wieder!) für alles, du weist schon! #besterehemann

Sobald ich die finalen Bilder habe, will ich euch diese unbedingt noch zeigen. Es fehlen schließlich noch die Werke der Foto- und Videografen, ein Close-up meines Wedding-Looks und ein paar hübsche Shots meines Kleidchens ….

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